Einmal mehr kann Kapitän Parger (Florian Silbereisen, l.) sein kriminalistisches Gespür unter Beweis stellen. Gemeinsam mit Hoteldirektorin Liebhold (Barbara Wussow, 2.v.r.) und Kunstexpertin Grimm (Anja Antonowicz, r.) ist es gelungen, den Kunstdieb Pit Manshold (René Geisler, 2.v.l.) zu überführen. (c)ZDF/Dirk Bartling
„Das Traumschiff: Marokko“ sticht heute Abend in See. Bestimmte Rituale gehören für mich an Festtagen wie Ostern einfach dazu. So zum Beispiel das Traumschiff. Aus diesem Grund darf natürlich auch die Osterfolge nicht fehlen. Dieses Mal entführt uns das Traumschiff nach Marokko.
Doch was verbinden wir eigentlich mit Marokko, mal abgesehen von dieser Traumschiff-Episode? Nun, auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so viel. Wir verbinden Gastfreundschaft mit mit den Menschen, gute Küche, farbenfrohe Märkte, krasse Gegensätze, Basare und Wüste mit Marokko.
Ich persönlich bin gespannt, ob wir all die unterschiedlichen Aspekte die dieses Land hat im aktuellen Traumschiff präsentiert bekommen. Freuen würde es mich natürlich schon, denn meiner Meinung nach ist Marokko ein wunderbares Reiseziel, wobei viele Touristen insbesondere die Hauptstadt Marrakesch als Ziel aufgrund der vielen großen Märkte zu schätzen wissen.
Doch Marokko hat noch einiges mehr zu bieten, sodass ich mir sicher bin, dass die Episode „Traumschiff: Marokko“ eine sehr unterhaltsamer aber auch interessanter Folge für alle sein kann, die gerne einmal in das nordafrikanische Land reisen möchten. Gleichzeitig bietet sich die aktuelle Folge jedoch auch an, um zum Beispiel in Erinnerungen zu schwelgen, wenn man bereits einmal dort war.
Worum geht es in „Traumschiff: Marokko“?
Unter Leitung von Kapitän Max Parger nimmt das „Traumschiff“ Kurs auf Marokko. Doch noch bevor das Schiff in See sticht, nimmt Staffkapitän Martin Grimm die Kunstexpertin Clara Philipp unter seine Fittiche. Clara bringt im Auftrag eines marokkanischen Sammlers fünf wertvolle Gemälde nach Marrakesch.
Während der Reise darf sie interessierten Passagieren die Kunstwerke zeigen und über sie referieren. Dabei kann Staffkapitän Grimm sie vor dem hochkarätigen Kunstfälscher Pit Manshold nur bedingt bewahren. Denn Pit plant, eines der wertvollen Bilder gegen eine Fälschung auszutauschen.
Nachdem sich Clara in Marrakesch verlaufen und Pit sie scheinheilig gerettet hat, nimmt sie ihn zum Dank mit zu dem Privatsammler. Dort gelingt Pit tatsächlich der Austausch des wertvollen Bildes. Doch Clara kann dank ihres untrüblichen Blicks die Fälschung vom Original unterscheiden. Zurück an Bord ist nun das kriminalistische Gespür von Kapitän Parger gefragt.
Prinzessin Lilani, Tochter eines afrikanischen Stammesfürsten, kommt inkognito an Bord. Sie bittet Hoteldirektorin Liebhold darum, ihre wahre Identität nicht zu verraten. In Marrakesch soll Lilani an der Seite ihres Vaters dem dortigen König einen Staatsbesuch abstatten und anschließend ihren Platz im Fürstenhaus einnehmen.
Doch Fitnesstrainer Lennart Albers kommt diesem Plan in die Quere. Denn Lennart und Lilani verlieben sich auf Anhieb ineinander. Sie genießen die Zeit miteinander, ohne dass Lennart Lilanis wahre Identität kennt. Allerdings hat Bordfotograf Ken durch einen Zufall erfahren, wer Lilani wirklich ist, und wittert eine heiße Story.
Rosi Hager wurde eingeladen, im Rahmen eines Siebziger-Jahre-Schlagerfestivals ihr altes Musik-Duo „Rosi und Rolf“ wieder aufleben zu lassen. Voller Begeisterung hat Rosi bereits einen Vertrag unterschrieben.
Nun muss sie aber ihren damaligen Gesangspartner Rolf wieder ins Boot holen. Rolf arbeitet inzwischen als Barpianist auf Kreuzfahrtschiffen, weshalb Rosi ihm einen Überraschungsbesuch an Bord abstattet. Als dieser ein Comeback kategorisch verneint, verfolgt Rosi ihn auf Schritt und Tritt – sogar bis in die Wüste.
Starke Besetzung
Neben Florian Silbereisen, der wieder als Kapitän Max Parger agiert, Barbara Wussow als Gästebetreuerin Hanna Liebhold, Nick Wilder als Dr. Sander und Daniel Morgenroth als Staff-Kapitän Martin Grimm, wirken einige Größen des deutschen Fernsehens mit.
So zum Beispiel Jutta Speidel als Rosi Hager. Die Schauspielerin ist mir mittlerweile aus zahlreichen Filmen und Serien bekannt, sie verkörpert dabei zumeist starke aber ruhige Frauenrollen, die aber doch nicht unwesentlich sind. Betrachtet man die Rolle der Rosi Hager, so fällt auf, dass es auch dieses Mal eine starke lebenslustige Rolle ist.
Da könnte man fast annehmen, dass Jutta Speidel mittlerweile auf einen besonderen Typ von Rolle festgelegt wurde, doch so ganz stimmt das nicht, denn wenn man sich die gesamte Filmographie der Schauspielerin einmal ansieht, dann stellt man fest, wie abwechslungsreich sie ist. Jutta Speidel ist das, was man heutzutage als einen Charakterkopf bezeichnen würde. Wen wundert es da, dass auch die Rolle ihres Spielpartners mit einem starken Schauspieler besetzt wurde.
Wolfgang Fierek übernimmt in der Episode „Traumschiff: Marokko“ die Rolle des Rolf Maraun. Als Schauspieler übernimmt auch er echte Charakterrollen, die oftmals einen eigenen Kopf haben und mit diesem auch gerne durch die ein oder andere Wand gehen möchten. Aber er kann auch anders, wir haben es vermutlich alle, die wir das Herzkino regelmäßig verfolgen schon gesehen. Denn er spielt auch häufiger Vaterrollen, wie zum Beispiel in der Herzkino Reihe „Marie fängt Feuer“. Darüber hinaus hat er sich auch einen Namen als Schlagersänger gemacht und ist somit eine ideale Besetzung für diese Rolle.
Clara Philipp wird von Anja Antonowicz verkörpert, die wir alle noch aus der Lindenstraße kennen, oder auch aus einer Herzkino-Episode. Auch hier dürfte sie eine selbstbewusste, starke Rolle spielen. Ich persönlich freue mich sehr darauf, sie heute Abend in der Rolle der Kunstexpertin zu erleben.
Über den Drehort
Der Dreh von „Das Traumschiff – Marokko“ fand vom 25. Oktober 2019 bis zum 1. Dezember 2019 in verschiedenen Regionen Marokkos statt. Während dieser Zeit wurden die malerischen Landschaften und kulturellen Sehenswürdigkeiten des Landes als Kulisse für die Dreharbeiten genutzt. Die Schauspieler und das Produktionsteam hatten die Gelegenheit, die vielfältige Atmosphäre Marokkos zu erleben und diese authentisch in die Serie einzubinden.
Der Dreh von „Das Traumschiff – Marokko“ erstreckte sich über mehrere Drehorte, darunter auch Marrakesch, eine faszinierende Stadt in Marokko. Marrakesch diente als Kulisse für einige Schlüsselszenen der Serie, wobei die malerischen Gassen, farbenfrohen Souks und historischen Gebäude einen authentischen Hintergrund für die Handlung bildeten. Die Schauspieler konnten die lebendige Atmosphäre der Stadt erleben und diese in ihre Darstellungen einfließen lassen, was zu einer intensiven Verbindung zwischen der Serie und dem Drehort führte.
Ein weiterer bedeutender Drehort war das Kreuzfahrtschiff MS Amadea, das als zentrales Element in „Das Traumschiff – Marokko“ fungierte. Während des Drehs auf dem Schiff wurden die luxuriösen Decks, die eleganten Kabinen und die atemberaubenden Ausblicke auf das Meer genutzt, um die Kreuzfahrtatmosphäre einzufangen und die Reise der Charaktere glaubhaft zu inszenieren. Die Interaktionen der Figuren auf dem Schiff spiegelten die Dynamik und Vielfalt des Kreuzfahrtlebens wider, was durch die authentische Darstellung an Bord der MS Amadea verstärkt wurde.
Durch die Nutzung von Marrakesch und der MS Amadea als Drehorte konnte „Das Traumschiff – Marokko“ eine eindrucksvolle Verbindung zwischen Realität und Fiktion herstellen. Die visuellen Eindrücke und die Atmosphäre dieser Orte wurden geschickt in die Handlung integriert, um ein mitreißendes Zuschauererlebnis zu schaffen, das durch die Authentizität der Drehorte noch verstärkt wurde.
Erwartungen an „Das Traumschiff: Marokko“
Ich persönlich freue mich bei dieser Ausgabe des Traumschiff vor allem auf eine starke Kulisse, auf eine emotionale aber auch abwechslungsreiche und spannende Geschichte, die es schafft, mich aus dem aktuell sehr ungewöhnlichen Alltagsgeschehen herauszureißen und in eine ganz andere Welt zu entführen.
Die Geschichte des Traumschiffs verspricht dieses Mal ein starkes Drehbuch, bei dem ein Kunstdiebstahl sogar für Spannung sorgt. Spannung beim Traumschiff hatte ich bislang so noch gar nicht erwartet, aber ich bin mir sicher, dass dieser Aspekt zur Dichte des Films beiträgt.
Natürlich hoffe ich, dass die Geschichte selbst inhaltlich so viel Tiefe besitzt, dass ich richtig in die Geschichte eintauchen kann und nach knapp 90 Minuten entspannt wieder auftauche. Da die Folgen des Traumschiffs zu Ostern und zu Weihnachten in gewisser Weise Tradition haben, gehört es auch für mich zum heutigen Osterfest irgendwie dazu.
Aufgrund der starken Besetzung freue ich mich aber bereits auf starke Dialoge und kleinere Auseinandersetzungen, die der Geschichte sicherlich gut tun. Kurz gesagt: ich werde auf jeden Fall einschalten. Für alle, die lieber etwas anderes schauen, bietet sich auch die ZDF-Mediathek an.
Das Traumschiff - Marokko
Regisseur: Karola Meeder
Erstellungsdatum: 2024-10-08 20:33
4.6
Vorteile
- Starke Besetzung mit bekannten Schauspielern.
- Authentische Drehorte in Marokko und auf der MS Amadea.
- Vielfältige Atmosphäre und kulturelle Sehenswürdigkeiten als Kulisse.
- Spannende Handlung mit Kunstdiebstahl und überraschenden Wendungen.
- Emotionale und abwechslungsreiche Geschichte.
Nachteile
- Möglicherweise vorhersehbare Handlungselemente aufgrund des Genres.
- Traditionelle Struktur und Erzählweise des Traumschiffs sind vorhersehbar.
- Fehlen von tiefergehender Charakterentwicklung.
- Potenziell begrenzter Fokus auf Unterhaltung ohne Tiefe.
- Abhängigkeit von bekannten Tropen und Mustern des Genres.
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