Kürzlich wurde ich gefragt, wie ich mich nach dem Feierabend oder am Wochenende entspanne. Meine Antwort war eindeutig: „Ich lese Romane, Krimis oder auch mal einen Thriller.“ Gerade jetzt im Herbst ist das Romane lesen die perfekte Entspannung und das merkwürdiger Weise nicht nur bei mir als ganzjährigen Bücherwurm.
Viele Menschen gehören offenbar zu den Saisonlesern und greifen mit Vorliebe im Herbst und Winter zum Buch oder während des Urlaubs. Hat dieses etwas mit den Alltagsroutinen zu tun? Es scheint so, dabei ließe sich das Roman lesen selbst wunderbar als ein regelmäßiges Entspannungsritual in die Alltagsroutine etablieren.
Ist Romane lesen Zeitverschwendung?
Ja, auch höre ich regelmäßig, das Romane lesen Zeitverschwendung sei. Meist von Menschen, die selbst eher wenige Romane lesen. Allerdings ist das Lesen eines guten Romans keine Zeitverschwendung, viel mehr wäre es Zeitverschwendung, dieses nicht zu tun. Schließlich mildert regelmäßiges Lesen Studien zufolge das Stresslevel spürbar.
Somit ist das regelmäßige Lesen von Romanen keine Zeitverschwendung, sondern ein wahrer Glücksbringer. Man sollte sich also die Zeit dafür nehmen. Ich persönlich lese regelmäßig nach der Arbeit ein paar Seiten, um runterzufahren und dann mit frischer Energie neu zu starten.
Ist das Lesen von Romanen Zeitverschwendung? Es hängt davon ab, wen du fragst. Einige Leute glauben, dass das Lesen von Romanen eine großartige Möglichkeit ist, der Realität zu entfliehen und in eine andere Welt einzutauchen. Andere glauben, dass das Lesen von Romanen Zeitverschwendung ist, weil sie etwas Produktiveres tun könnten.
Also, wie lautet dein Urteil? Ist das Lesen von Romanen Zeitverschwendung? Es kommt auf deine Perspektive an. Wenn du gerne liest und es dir hilft, dich zu entspannen, dann ist es keine Zeitverschwendung. Wenn du jedoch nur liest, weil du das Gefühl hast, dass du es solltest oder weil du dich langweilst, dann ja, dann könnte es als Zeitverschwendung angesehen werden.
In Bus und Bahn Romane lesen
Tatsächlich weiß ich aber auch, dass viele Menschen, die regelmäßig mit dem Bus oder der Bahn fahren, ein Buch oder Hörbuch mitnehmen und sich auf diese Weise nicht nur die Zeit bis zum Ziel vertreiben, sondern dabei bereits anfangen, sich zu entspannen. Für mich selbst ist das nur etwas, wenn ich längere Zeit in der Bahn unterwegs bin. Warum das so ist?
Nun, da hat man sich gerade richtig schön in sein Buch vertieft, möchte den Roman lesen und dann heißt es an einer spannenden oder besonders unterhaltsamen Stelle auf einmal „Haltestelle erreicht“. Dann klappt man das Buch zu und verlässt den Zug oder Bus natürlich. Vermutlich leicht zerknirscht, weil man nicht weiterlesen kann und wichtige Verpflichtungen warten. Bis zur nächsten Fahrt pausieren, wäre für mich undenkbar, aber bei Pendlern mag das gut gehen.
Lesezeiten als Erlebnis gestalten
Ich selbst bevorzuge für das Romane lesen feste Lesezeiten, auch wenn ich sie selbst nicht immer einhalte, zugegeben. Für mich sind diese Lesezeiten ein Ruhepol im Alltag, den ich dann häufig auch mit einer Tasse Tee beginne. Gerade im Herbst und Winter macht dieses kleine Zusatzritual wenig Arbeit, entspannt zusätzlich und schmeckt auch noch lecker. Aktuell trinke ich abwechselnd den Karlheinz-Herbsttee von Tee Gschwendner und einige Sorten von Teekanne und Meßmer. Dazu werde ich euch zeitnah mal einen eigenen Beitrag schreiben.
Nachdem ich dann ganz gemütlich eine Tasse Tee getrunken habe, greife ich zu einem guten Buch und lese ein bis zwei Kapitel. Im Anschluss bin ich dann entspannter und wieder bereit für den Tag. Meine längeren Lesezeiten lege ich unter der Woche gerne auf auf den Abend. Am Wochenende hingegen lese ich eher vom Nachmittag bis in den Abend. Was für mich sonst noch zu einem gemütlichen Herbstabend dazugehört, habe ich euch ja in der Vergangenheit schon mal erzählt.
Dass sich meine Lesezeiten dabei häufig zu einem kleinen Erlebnis entwickeln, liegt dabei jedoch oftmals gar nicht am Ambiente oder gewissen Zusätzen wie Tee, sondern all zu oft auch an den Geschichten selbst. Ein gutes Buch zwingt mich als Leserin dazu weiterzulesen, einfach deshalb, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht, dabei ist es mir dann auch fast schon wieder egal, wie umfangreich der Schmöker ist. Wenn da nur das Gewicht nicht wäre…
Romane lesen: Ein passendes Buch muss zur Stimmung und zur Atmosphäre passen
Das Gewicht des Buches spielt bei meiner Buchauswahl eher eine untergeordnete Rolle. Wann immer ich einen Roman lesen möchte, habe ich meist eine sehr genaue Vorstellung wonach mir gerade nicht ist.
Übrig bleiben also alle Bücher, die in meine aktuelle Stimmung passen. Doch erleichtert diese Einschränkung nur bedingt die Auswahl, da ich meist mehr als ein Buch in meinem Stapel ungelesener Bücher finde, welches ich gerne sofort lesen möchte.
Ist tägliches Romane lesen ein Problem? Nur bedingt!
Tatsächlich könnte man glauben darstellen, allerdings motiviert es mich gleichermaßen auch so etwas wie eine Routine zu entwickeln. Sofern ich nicht regelmäßig mehrere Bücher parallel lesen möchte, habe ich also gar keine andere Wahl als meinem Hobby, dem Romane lesen, regelmäßig nachzugehen und das dann auch egal, wie stressig der Alltag auch ist.
Aus diesem Grund kann ich Euch das lesen von guten Büchern und Romanen nur wärmstens das ganze unbedingt täglich, auch wenn es sicher sinnvoll ist, jeden Tag auf seine 50 Seiten zu kommen.
Die Frage, nach welchem Roman wir greifen sollten, lässt sich nur aus der aktuellen Stimmung beantworten, denn letztendlich wissen selbst am allerbesten, welchen Roman wir gerade lesen wollen. Gute Empfehlungen oder vielmehr einen Überblick darüber, was ich gerade so lese, findet sich hier im Blog.
Romane lesen: Wie man seine eigenen Rituale schafft
Über meine Rituale habe ich Euch heute relativ viel erzählt und doch könntet ihr den Eindruck haben, dass Euch meine Anregungen vielleicht nicht wirklich weiterbringen. De facto handelt es sich dabei auch um meine Leserituale.
Letztendlich müsst ihr Euch sicherlich Eure eigenen Rituale schaffen und diese etablieren, aber eines ist das Lesen von Romanen auf jeden Fall: ein wahres Wundermittel gegen Stress.
Probiert also gerne einmal aus, ob es Euch gelingt, den für Euch perfekten Alltag mit Buch zu schaffen und so das Romane lesen zum Ritual zu machen. Möglicherweise benötigt ihr ja auch Kuschelsocken, eine wärmende Decke oder andere Dinge, die ich Euch bereits in bereits in dem Artikel über Dinge, die man für einen gemütlichen Herbstabend benötigt.
Ich bin mir sicher, dass Euch weitere Anregungen einfallen. Vielleicht möchte mir der eine oder andere von Euch ja sogar in den Kommentare hinterlassen, was Du ganz persönlich benötigst, um Dich tatsächlich auf einen Roman einzulassen.
Also, vielleicht hast du nun auch Lust bekommen, Dich entweder gleich heute Abend oder auch erst am nächsten Wochenende mal wieder auf einen Roman einzulassen. Letztlich ist es ganz egal, wann Dir Deine Auszeiten gönnst; wichtig ist nur, dass Du sie Dir gönnst und, dass sie zu Dir und Deinem Alltag passen.
Letztendlich ist das Lesen eines Romans ein Hobby, das weder in Stress ausarten sollte, noch zwanghaft geplant sein darf. Letztendlich benötigst Du nicht mehr als ein gutes Buch und ein wenig Zeit, um es zu lesen.
Hilft Romane lesen gegen Stress?
Wenn es darum geht, Wege zu finden, mit Stress umzugehen, kann das Lesen von Romanen ein hilfreiches Werkzeug sein. Laut einer in der Zeitschrift Frontiers in Psychology veröffentlichten Studie kann Lesen helfen, Stress abzubauen.
Die Studie ergab, dass Menschen, die nur 30 Minuten am Tag lesen, einen niedrigeren Spiegel des Stresshormons Cortisol haben als diejenigen, die nicht lesen. Lesen kann dir auch dabei helfen, dich entspannter zu fühlen und deine Schlafqualität zu verbessern.
Wenn du nach einer Möglichkeit suchst, Stress in deinem Leben zu reduzieren, versuche es mit einem Buch. Egal, ob du dich für ein Belletristik- oder ein Sachbuch entscheiden, du wirst sicher eines finden, das dir hilft, dem Stress des Alltags zu entfliehen.
Ist Romane lesen sinnvoll?
Das Lesen von Romanen kann in vielerlei Hinsicht nützlich sein. Erstens können Romane Leser in andere Welten entführen und ihnen neue Erfahrungen vermitteln. Zweitens können Romane den Lesern helfen, Empathie für andere Menschen zu entwickeln, indem sie ihnen einen Einblick in andere Leben geben. Schließlich kann das Lesen von Romanen die Lesefähigkeit verbessern und das Wissen erweitern.
Also, ja, Romane zu lesen kann nützlich sein! Aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht alle Bücher gleich sind. Einige Romane sind besser als andere darin, diese Vorteile zu bieten. Wenn du dich also für ein Buch zum Lesen entscheidest, achte darauf, eines auszuwählen, das dich in eine andere Welt entführt, die Mitgefühl für seine Charaktere vermittelt und dir etwas Neues beibringt.
Du solltest Romane lesen, in die du eintauchen kannst.Wenn du kein Fantasy lesen möchtest – und das kann ich gut verstehen, da ich selbst eher selten zu diesem Genre greife, solltest du dich nicht dazu zwingen, aber auch Romane anderer Genre können dir ganz neue Welten eröffnen und dir dabei helfen, zu entspannen. Romane lesen kann dir also gut dabei helfen Stress abzubauen.
Romane lesen: Vorteile und Nachteile
Tatsächlich bietet das Romane lesen Vorteile. Romane können dich in eine andere Welt entführen und dich dabei unterstützen der Realität entfliehen. Sie können dir helfen, dich zu entspannen und leichter einzuschlafen.
Das Romane lesen bietet Unterhaltung und eine Pause vom Alltag. Es kann deine Kommunikations- und Schreibfähigkeiten verbessern, sowie deine Empathie und dein Verständnis für andere Menschen steigern.
Nachteile gibt es natürlich auch, wobei diese von einem echten Bücherwurm auch gerne übersehen werden. Das Romane lesen kann dir Zeit wegnehmen, die du mit anderen Dingen verbringen könntest, die aktuell wichtiger wären. Es kann kostspielig sein, wenn du Romane kaufst. Weiterhin kann zu viel Lesen deine Augen belasten.
Du kannst dich zu sehr in ein Buch vertiefen und Probleme haben, es aus der Hand zu legen, sodass dich das Lesen des Romans von deinem Alltag abhält. Zuletzt muss man natürlich auch bedenken, dass das Lesen von Romanen im Allgemeinen möglicherweise nicht für jeden entspannend ist.
Ist Romane lesen gut fürs Gehirn?
Es gibt Hinweise darauf, dass das Lesen von Romanen für das Gehirn von Vorteil sein kann. Eine Studie fand beispielsweise heraus, dass das Lesen von Belletristik die Fähigkeit einer Person verbessern kann, sich in andere einzufühlen.
Darüber hinaus wurde das Lesen mit einer erhöhten kognitiven Flexibilität und einer verbesserten Gehirnkonnektivität in Verbindung gebracht. Darüber hinaus können Romane eine einzigartige Form der mentalen Stimulation bieten, die helfen kann, kognitiven Verfall abzuwehren.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Romane gleichermaßen gut für das Gehirn sind – einige können sogar schädlich sein. Dies gilt insbesondere, wenn du Romane liest, die dich aufwühlen und belasten. Auch besonders brutale Romane erfüllen diesen Zweck nicht.