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“Einsturzgefährdet – Unterm Apfelbaum”: ZDF, 20.15 Uhr

“Einsturzgefährdet – Unterm Apfelbaum”: ZDF, 20.15 Uhr
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“Einsturzgefährdet – Unterm Apfelbaum”: ZDF, 20.15 Uhr

Frieda (Therese Hämer, M.), Jasmin (Saman Giraud, l.) und Tinka (Lotte Becker, r.) sind drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Der Zufall bringt sie auf Friedas baufälligem Dreiseitenhof zusammen. Kann “Heckemellersch” für sie eine Heimat werden? (c) ZDF/Bettina Mueller

Mit “Einsturzgefährdet” zeigt das ZDF heute um 20.15 Uhr die erste Folge der neuen Herzkino-Serie “Unterm Apfelbaum”“. Dass es hier um die Restauration eines in die Jahre gekommenen Dreiseitenhof  geht, ist auf den ersten Blick ebenso wenig ersichtlich wie das Thema Frauenfreundschaft.

All das ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Was also erwartet uns bei dem Film, der heute Abend gezeigt wird. Es ist Tatsache, dass das Motiv des Apfels und Apfelbaums sehr vielfältig interpretiert werden kann.

“Unterm Apfelbaum – Einsturzgefährdet”: Wofür steht der Apfelbaum?

Äpfel werden seit Tausenden von Jahren kultiviert und gehören heute zu den am häufigsten angebauten Früchten der Welt. Aber was ist die Bedeutung des Apfelbaums?

Der Apfelbaum ist ein Symbol für Wachstum, Fülle und Fruchtbarkeit. In vielen Kulturen ist es auch ein Symbol für Liebe und Unsterblichkeit. In der Bibel wurden Adam und Eva von einem Apfel vom Baum der Erkenntnis versucht, was zu ihrem Sturz aus dem Paradies führte.

Auch in Kunst und Literatur ist der Apfelbaum ein beliebtes Motiv. In William Blakes Gedicht „Under the Apple Tree“ erzählt der Sprecher davon, wie er früher mit seinen Freunden unter einem Apfelbaum gespielt hat. Der Baum symbolisiert kindliche Unschuld und Glück.

Was ist also die Bedeutung des Apfelbaums? Es hängt davon ab, wen du fragst. Aber die Wahrheit ist, es geht um persönliche Interpretation. Ganz ähnlich ist es auch mit der Bedeutung des Apfels.

Der Apfel ist ein Symbol für Hoffnung, Frieden und Liebe. Es ist auch ein Symbol für die Herbstsaison. Der Apfel repräsentiert für verschiedene Menschen unterschiedliche Dinge, aber er hat immer eine positive Konnotation.

Darf man also davon ausgehen, dass es sich bei “Unterm Apfelbaum” um eine typische Herbst-Reihe handelt? Nein, da bin ich durchaus skeptisch, steht doch die Apfelblüte für den Frühlingsanfang. Muss man also davon ausgehen, dass uns diese Reihe durchs ganze Jahr begleitet?

Auch hier bin ich unsicher, man wird es wohl abwarten müssen bis einige Folgen ausgestrahlt wurden. Worum es heute Abend in “Einsturzgefährdet” geht, hat mir die Vorschau in Teilen verraten und damit meine Neugier geweckt.

Worum geht es bei “Unterm Apfelbaum – Einsturzgefährdet”?

Seit dem Tod ihres Mannes lebt die Mittfünfzigerin Frieda allein im beschaulichen Krachgarten auf dem großen Erbhof Heckemellersch, der schon bessere Tage gesehen hat. Doch trotz kostspieliger Renovierungsarbeiten möchte sie ihn nicht verkaufen und zu Tochter Elli nach Stuttgart ziehen. Zu sehr hängt sie an ihrer Heimat und scheut Veränderungen.

Die treten jedoch trotzdem in ihr Leben. Die burschikose Zimmerin Tinka, die Frieda für die Renovierung des Hofes engagiert, sucht nach ihrer geplatzten Hochzeit Zuflucht bei ihr. Und dann strandet auch noch die neue Leiterin des hessischen Landesamtes für Denkmalpflege, Dr. Dr. Jasmin Farhadi, auf ihrem Hof. Sie leitet sogar ein Verfahren gegen Frieda ein, weil sie sich weigert, Heckemellersch nach Denkmalschutzrichtlinien zu sanieren.

Kein Wunder, dass sich die Fronten verhärten. Doch dann hat Tinka eine Idee: Was wäre, wenn alle drei auf Heckemellersch eine WG gründen und Frieda so bei der Renovierung und deren Finanzierung unterstützen?

“Unterm Apfelbaum – Einsturzgefährdet”: Drehort

Gedreht wurde “Unterm Apfelbaum – Einsturzgefährdet” vom 21. April 2022 bis zum 13. Juni 2022 in Vogelsberg in Hessen. Der Vogelsbergkreis ist eine Region am Landkreis Gießen in Hessen. Der Landkreis liegt in der Region Mittelhessen. Hier kann man eine tolle Zeit verbringen.

Der Vogelsbergkreis ist eine Gemeinde am Landkreis Gießen in Hessen. Der Landkreis liegt in der Region Mittelhessen. Benannt wurde es nach dem Vogelsberg, einem Gebirgszug in Mitteldeutschland. Der Vogelsbergkreis umfasst eine Fläche von 1.197 Quadratkilometern und hat etwa 168.000 Einwohner.

Der Bezirk ist die Heimat vieler Apfelbäume. Tatsächlich werden im Vogelsbergkreis über 100 verschiedene Apfelsorten angebaut! Das Klima und der Boden hier sind perfekt für den Apfelanbau, und die Tradition reicht Jahrhunderte zurück.

Wenn du Äpfel liebst, wirst du den Vogelsbergkreis lieben! Der Kreis ist nach dem örtlichen Gebirge benannt, sodass wie das perfekte Urlaubsziel aussieht. Doch der Schein trügt, denn diese idyllische Landschaft hat eine dunkle Vergangenheit.

Der Vogelsberg war vor über 25 Millionen Jahren Schauplatz eines gewaltigen Vulkanausbruchs. Der daraus resultierende Kater ist heute mit Seen und Wäldern gefüllt, was ihn zu einem beliebten Ort zum Wandern und Campen macht.

Doch unter der ruhigen Oberfläche des Vogelsbergs liegt ein unruhiger Vulkan. Die seismische Aktivität in der Region wird genau überwacht, und Wissenschaftler glauben, dass in den nächsten paar hundert Jahren eine weitere Eruption stattfinden könnte.

Der Vogelsberg mag also wie ein friedlicher Ort aussehen, an dem man sich von der Hektik des Alltags erholen kann, hat aber tatsächlich eine ziemlich explosive Geschichte. Gleichzeitig wird diese Region durch die vulkanische Aktivität fruchtbar, weshalb sie sich so gut für den Apfelanbau anbietet.

Die Region überzeugte auch Beate Bramstedt, die als Redakteurin für “Unterm Apfelbaum” zuständig ist. Sie erzählt: “Heckemellersch im hessischen Krachgarten, quasi das Dorf um die Ecke – ein Sehnsuchtsort? Echt jetzt? Das soll der magische Platz sein, an den man sich am Sonntagabend im Herzkino hinträumt?

Schon lange vor der Pandemie, in der wir alle die Idylle von nebenan zu schätzen gelernt haben, haben wir das Land der Gebrüder Grimm als Erzählraum für uns entdeckt. Unsere Autorin und Creative Producerin Astrid Ruppert, die dort ja auch selbst lebt, wollte eine Geschichte erzählen, die aus dieser Landschaft strömt. Nahbar und authentisch.

Als sie uns ihre Vision gepitcht hat, war klar: Das wird keine Herzkino-Reihe, in der man die rumpeligen Ecken wegspart. Romantische Fachwerkdörfer neben Windrädern; der alte Bauernschrank in der Vinyl-Küche …

Auch die Figuren, die man in Krachgarten erlebt, haben ihre Ecken und Kanten. Wir erleben eine von Trauer gezeichnete Frieda, die ihren Kummer mit grummeliger Schroffheit übersetzt. Wir treffen mit Jasmin auf eine hoch qualifizierte Denkmalpflegerin, die ihre Verletzlichkeit hinter ihrer geballten Kompetenz versteckt.

Und mit Tinka lernen wir eine junge Frau im Männerberuf kennen, die täglich neu um ihre Anerkennung ringt. Gemeinsam mit diesem Trio spüren wir der Frage nach: Was genau ist eigentlich Heimat? Wo ist man zu Hause? Ist es der Ort, an dem man sein darf, wie man wirklich ist?

Astrid Ruppert hat ihre drei Figuren sehr genau beobachtet. Wie drei Urgewalten prallen sie aufeinander. Aber sie stehen auch füreinander ein. Sind füreinander da. Heckemellersch ist der Ort, wo man sein darf, wie man ist. Ein Sehnsuchtsort.”

Auch Astrid Ruppert, die Autorin und Producerin dieser Reihe erzählt über den Ort: “In meiner Reihe begegnen sich drei Frauen, die das, was sie einmal Heimat nannten, verloren haben. Sie suchen einen Ort, an dem sie so sein können, wie sie sind. An dem sie nicht stark, schön oder gefällig sein müssen. Diesen Ort finden sie zusammen “Unterm Apfelbaum”.

Und dieser Apfelbaum steht im hessischen Vogelsberg. Im Vogelsberg gibt es so viel Fachwerk, dass man fast Sehstörungen bekommen kann. Pures Idyll, gekrönt von unzähligen Windrädern.

Ich lebe seit einigen Jahren in einem dieser Dörfer, wie man sie manchmal von der Autobahn in der Landschaft liegen sieht und sich mit der leichten Arroganz der Städterin fragt, ob man dort leben kann. Und von was eigentlich? Und warum? Vogelsberg? Wo ist das nochmal?

Mein Dorf ist umgeben von Streuobstwiesen mit alten Apfelsorten, deren klangvolle Namen ein Autorinnenherz höherschlagen lassen: Champagnerrenetten! Goldparmänen! Hier plätschert noch die Mühle am rauschenden Bach.

Doch bei aller Gemächlichkeit ist es ein quietschlebendiger Ort, in dem mit gleichem Eifer über die Verlegung von Glasfaserkabeln und das Einheizen des Backhauses diskutiert wird, um Brot zu backen wie früher. Wenn ich aus dem Küchenfenster schaue, sehe ich die Alten und die Jungen unter der Dorflinde sitzen und Apfelwein trinken.

Mondscheinbauern und Pendler, traditionsverbundene Alteingesessene und stadtmüde Zugezogene leben, feiern und halten hier erstaunlich gut zusammen. Reibung gibt es dabei immer wieder, und Reibung erzeugt Wärme. Wärme, die eine Gesellschaft braucht.

Das alles hat in mir eine Sehnsucht geweckt, von der ich gar nicht wusste, dass ich sie hatte. Davon erzähle ich. Unterm Apfelbaum passieren authentische Geschichten aus der Mitte des Lebens. Genau dort liegt der Vogelsberg nämlich: in der geographischen Mitte Deutschlands, im Herz meiner Geschichten.”

“Unterm Apfelbaum – Einsturzgefährdet”: Besetzung

Therese Hämer spielt die Mitte Fünfzigjährige Frieda, die nach dem Tod ihres Mannes versucht, den Hof ohne fremde Hilfe zu erhalten.

Therese Hämer beschreibt ihre Rolle Frieda: “Frieda ist für mich ein Glücksfall! Sie ist nicht permanent darum bemüht, zu gefallen. Man kann sie auch ruppig nennen, unfreundlich, sehr geradeaus. Man will heimlich ein bisschen so sein wie Frieda, die sich nix “scheißt”.

Natürlich ist diese Ruppigkeit auch der Trauer geschuldet – dem Verlust zu lieben. Schon durch die Szenen am Grab ihres verstorbenen Mannes spürt man, wie tief sie empfindet und dass sie natürlich ein Herz aus Gold hat und ich mag ihren trockenen Humor wahnsinnig gern.”

Sie wendet sich an Zimmerin Tinka, gespielt von Lotte Becker. Als Tinkas Hochzeit scheitert, beschließt die junge Frau, bei Frieda einzuziehen um Sie noch besser bei ihrem Projekt unterstützen zu können.

Lotte Becker sagt über Tinka: “Tinka ist eine junge, selbstbewusste impulsive Frau, die auf der Suche nach ihrem genauen Platz in der Welt ist. Sie hat vor wenigen Dingen Angst, außer vielleicht vor der Einsamkeit.

Sie pfeift auf veraltete Genderrollen und ist, sobald sie Leute in ihr Herz geschlossen hat, eine loyale und kämpferische Freundin. Eigentlich mag ich all diese Eigenschaften an Tinka sehr. Ich glaube allerdings, dass sie ein wenig konfliktscheu ist.”

Saman Giraud übernimmt die dritte weibliche Hauptrolle der neuen Serie. Als Dr. Dr. Jasmin Farhadi, die im Film das Landesamt für Denkmalschutz leitet, achtet sie auf die Umsetzung des Denkmalschutzes und droht das Projekt ein ums andere Mal platzen zu lassen. Bis sie schließlich bei Frieda und Tinka einzieht.

Auch Saman Giraud erzählt einiges über ihre Rolle als Jasmin: “Jasmin ist sehr intelligent, mutig und sensibel, dickköpfig und gerecht. In ihrer Arbeit blüht sie auf, die Vergangenheit zu pflegen und zu erhalten, ist ihr wichtig. Sie stellt hohe Anforderungen an sich und an alle anderen, denn in Jasmins Welt ist glasklar, was richtig und was falsch ist.”

Darüber hinaus erleben wir Frida-Lovisa Hamann als Friedas Tochter Elli. David Vormweg spielt Lasse. Lilly Forgách übernimmt die Rolle der Monika Schröder, Peter Trabner ist Müllerschön und Dennis Schigiol spielt Fabian Grün.

Ergänzend erleben wir Nicole Johannhanwahr als Silke, Christian Lex als Otto Maurer, Volker Heymann als Holger, Anja Schiffel in der Rolle der Frau Beer und Stefanie Früchtenicht in einer jüngeren Version von Jasmin.

Das in diesem Film überraschend viele Frauen unterschiedlichen Alters besetzt wurden finde ich nicht nur spannend, sondern auch ich richtig und wichtig. Auf diese Weise spricht das ZDF nicht nur unterschiedliche Zuschauer an, es zeigt auch, wie lebensbejahend und positiv reifere Frauen in Filmen besetzt werden können.

Das ist durchaus stark, zumal die hier besetzten Frauen keine Unbekannten sind. Ich hoffe sehr auf weitere Folgen dieser Serie zumal die Handlung durchaus Potential besitzt und sich sicher viele Zuschauer mit diesen Figuren und diesem Thema identifizieren können.

Trendthema in “Unterm Apfelbaum – Einsturzgefährdet”: Denkmalgeschützt sanieren

Eine denkmalgeschützte Renovierung wie sie die Figuren in “Unterm Apfelbaum – Einsturzgefährdet” vorhaben, ist recht kostspielig und zeitaufwändig, lohnt sich aber am Ende oft, weil sie dazu beitragen kann, den historischen Wert des Dreiseitenhofs zu erhalten oder wiederherzustellen..

Eine denkmalgeschützte Renovierung gilt häufig als Heimwerkerprojekt, bei dem Änderungen an einer Immobilie vorgenommen werden, die in einem historischen Register aufgeführt ist. Dies kann alles umfassen, von der Aktualisierung der Sanitär- und Elektrosysteme bis hin zum Hinzufügen neuer Fenster und Türen. Dabei muss die Historie des Gebäudes berücksichtigt werden.

Diese Art von Projekten kann eine ziemliche Herausforderung darstellen, da sie häufig eine Sondergenehmigung der örtlichen Behörden erfordern, um fortfahren zu können. Das fertige Produkt kann jedoch sehr lohnend sein, sowohl in Bezug auf sein Aussehen als auch auf seinen Wert.

Wenn man bedenkt, dass derartige Projekte angesichts der Wohnungsknappheit in Deutschland immer beliebter werden und man genau genommen nur gemeinsam stark ist, bin ich gespannt wie dieses Thema in “Unterm Apfelbaum – Einsturzgefährdet” umgesetzt wird.

Erwartungen an “Unterm Apfelbaum – Einsturzgefährdet”

Nach allem was ich über diesen Film, den Drehort und die Thematik in Erfahrung bringen konnte, freue ich mich auf einen starken unterhaltsamen Film.   Die Besetzung erscheint mir passend. Dass Figuren mit Ecken und Kanten entwickelt wurden finde ich großartig, denn hier verbindet sich eine starke Kulisse, mit glaubwürdigen realistischen Figuren.

Ich freue mich also auf gute Unterhaltung, die bei aller Emotionalität hoffentlich nicht zu seicht ist. Dass es in der kommenden Woche eine Fortsetzung gibt, überrascht mich nicht. Ich freue mich schon jetzt darauf und könnte mir sogar vorstellen, beide Folgen zusammenhängend in der Mediathek anzuschauen.

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