Als ich damit anfing „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt als Hörbuch zu hören, wusste ich bereits, dass es um eine Frau in den besten Jahren ging, die im fiktiven Ort Dettebüll lebt. Darüber, dass es vermutlich einige Leichen geben würde, konnte ich nur Mutmaßungen anstellen.
Meine Erwartungen an dieses Hörbuch wurden dann auch tatsächlich genauso erfüllt. Es ging um eine Frau von vielleicht Mitte 50 oder Anfang 60, deren Kinder bereits ihre eigenen Leben führten. Mathilda ist aber auch selbst eine Tochter, die sich aufopferungsvoll um ihre Mutter kümmerte und die trotzdem irgendwie nicht mit sich und ihrer Situation im Reinen war. Schuld daran war Ilse, ihre Mutter, der sie es nicht recht machen konnte und die praktisch alles tat, um ihre übrige Familie gegen sich aufzubringen.
Mathilda eine Figur mit Wiedererkennungswert
Mathilda ist natürlich die Hauptfigur in diesem ungewöhnlichen Hörbuch, denn obwohl sie ihr Dorf in Nordfriesland liebt, die Bewohner und die Dorfgemeinschaft schätzt und eigentlich alles so schön sein könnte, hat auch sie so ihre Probleme.
Aus diesem Grund bietet sich vermutlich auch die Chance viele Leser oder Zuhörer dieser Geschichte, sich irgendwie in Mathilda wiederzufinden. Zwar sind die Figuren und damit meine ich nicht nur Mathilda zum Teil immer ein wenig überzeichnet, und doch sind die Probleme, mit denen sich Mathilda täglich herum schlägt, fast schon Allerweltsprobleme. Die Lösungen, für die sich Mathilda entscheidet, sind jedoch schon um einiges spezieller. So sorgt die Figur Mathilda in gewisser Weise für einen Wohlfühlcharakter innerhalb der Geschichte.
Mutter Ilse als Gegenpol
Mathildes Mutter Ilse stellt in gewisser Weise den Gegenpol zu ihrer Tochter dar. Sie ist nicht nur ungerecht, undankbar und immer schlecht gelaunt, sie ist auch unberechenbar. Auf ihre ganz eigene Weise treibt sie die Geschichte dadurch voran. Ich bin mir sicher, dass wir alle, wenn wir dieses Hörbuch hören schnell Mathilda ins Herz schließen, ihre Mutter Ilse jedoch genauso schnell hassen lernen.
Ilses Erwartungshaltung ist praktisch ständig zu hoch, gleichzeitig erscheint sie undankbar und unberechenbar. In ihrer Familie ist wieder schwarze Schaf. Selbst die Schwiegersohn Gunnar, der sonst wie der Ruhepol der Familie erscheint, versteht in Ilses Gegenwart die Welt nicht mehr.
Familienstreitigkeiten und andere Probleme
Natürlich stellt Ilse auch den Ursprung vieler Familienstreitigkeiten dar. Ohne Hilfe gäbe es keinen Streit und auch viele andere Probleme würde es nicht geben. Somit ist sie der Motor der Geschichte und sorgt für einige herrlich schwarze Momente.
Natürlich ist Ilse nicht der einzige Problemfall, vielmehr hat jedes einzelne Familienmitglied seine ganz eigenen Probleme, mit denen es an Mathilda herantritt. Entweder direkt oder indirekt. Mathildas Tochter hat sich zum Beispiel gerade von ihrem Mann, dem Zahnarzt getrennt, der in ihr nicht viel mehr war als eine Hausfrau und die Mutter seiner Kinder, aber direkt die Chance ergriff und mit der Sprechstundenhilfe ins Bett zu hüpfen. Klingt natürlich ein wenig wie ein Klischee, ist aber auch irgendwo aus dem Leben gegriffen. Natürlich würde Mathilda ihre Tochter gerne helfen, aber ihr fehlen die finanziellen Mittel und Ilse sieht keinerlei Notwendigkeit, sie zu unterstützen. Dabei könnte sie es…
Auch Mathildas Sohn steht vor einer Herausforderung, denn er würde seine Freundin Alina gerne der Familie vorstellen, nicht jedoch Oma Ilse. Denn, dass Alina ihre Wurzeln in Polen hat, könnte Ilse wieder einmal zum Anlass nehmen, loszuwettern. Ist dies doch auch ihr Kritikpunkt bei Gunnar, obwohl der sogar in Bremen geboren ist. Die Vorstellung in der seiner Familie sollte jedoch vor dem zusammenziehen erfolgen, findet zumindest Alina, die sich so langsam fragt, was eigentlich dagegen spräche, endlich in die Familie ihres Freundes eingeführt zu werden.
Als sich Mathildas Sohn dann endlich ein Herz fasst und gleichzeitig seiner Schwester zur Seite springt, überschlagen sich die Ereignisse in Dettebüll.
Auch auf dem Hamburger Kiez sitzt jemand aus Mathildas Familie vor einem großen Problem. Mathildas Bruder Pit, der Betreiber einer Bar, findet eine große Portion reines Kokain im Hinterhof seiner Bar und weiß sogar, zu wem es gehört. Doch um es einfach liegen zu lassen, ist der Wert natürlich viel zu hoch. So stolpert er schon wieder in ein kriminelles Geschäft und das ist nicht das erste Mal…
Über die Geschichte könnte ich Euch noch stundenlang weiter erzählen, allerdings möchtet ihr ja sicher nicht die Zusammenfassung der gesamten Geschichte lesen, sondern viel eher das Hörbuch selbst hören. Oder für alle, die lieber zum Buch greifen, das Buch selber lesen.
„Mathilda oder irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt: Das Cover
Was zunächst bei diesem Hörbuch auffällt und sicherlich auch bei dem Buch eine Rolle spielt, ist das Cover, welches bei „Mathilda oder irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt einerseits ein Foto erinnert, andererseits aber auch eine Malerei, denn aufgrund seiner Unschärfe, hat man den Eindruck, man sähe eine Frau auf einem Feld und sicherlich täuscht dieser Eindruck auch nicht, denn das Bild passt zu Geschichte. Es könnte sich hierbei um Else handeln, die über ihren Besitz wacht, aber auch zum Beispiel um Mathilda, die ihren Mann oder jemand anderen auf besagten Feldern beobachtet.
Dieses Cover ist jedoch geschickt gewählt, da es sich zwar auf die Geschichte selbst bezieht, jedoch auf den ersten Blick wenig über die Geschichte selbst verrät. Man erfährt hier nur, dass es um eine eher ländlich angelegte Kulisse geht und dass die Geschichte irgendwie darin verwurzelt ist.
Bei vielen Covern kritisiere ich insgeheim, dass sie rückwirkend betrachtet doch ein wenig zu viel über die Geschichte verraten oder aber gar nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben. Bei diesem Roman, ob ich ihn nun als Hörbuch oder Buch konsumiere, ist dieses Anlass. Hier verrät das Cover nicht wirklich etwas über den Inhalt der Geschichte, sondern macht vielmehr neugierig auf das, was kommt.
Vor allem verriet dieses kann aber auch nicht, warum „Mathilda oder irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt mit genau diesem Untertitel daherkommt. Das großgeschriebene Mathilda verrät allerdings, dass Mathilda der Haupttitel ist. Denn Vorname einer Frau jedoch verrät noch nicht, worum es bei dem Inhalt der Geschichte geht. Nur in Verbindung mit dem Untertitel „Mathilda oder irgendwer stirbt immer“ ergibt sich in gewisser Weise eine Vorahnung, was einen bei dieser Geschichte erwartet. Ich wusste ja gleich, dass es sich vermutlich um viele Leichen handeln würde. Ohne den Untertitel hätte ich diese Vermutung nicht anstellen können.
Macht dieses Cover nun neugierig? Ja, auf jeden Fall, denn sofern mich die Bücher von Dora Heldt interessieren und mich der Klappentext neugierig gemacht hat, kann ich aus diesem Cover kaum weitere Rückschlüsse ziehen. Sehe ich aber das Cover und werden daraufhin neugierig auf das Buch, so hat es doch seinen Sinn erfüllt. Vermutlich würde ich im Buchladen den Klappentext lesen und das Buch dann gegebenenfalls kaufen.
Doch an dieser Stelle möchte ich gar nicht mehr allzu viel über das Cover reden, sondern Euch vielmehr dazu sagen, wie mir „Mathilda oder irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt gefällt. Aus diesem Grund möchte ich zunächst noch ein wenig zum Erzählstil dieser Geschichte sagen.
„Mathilda oder irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt: Stilistisches
Die Art und Weise, in der Dora Heldt „Mathilda oder irgendwer stirbt immer“ geschrieben hat, trägt dazu bei, dass jeder einzelnen Figur und ist sie auch noch so klein, ihre ganz eigenen liebenswerten Charakterzüge entwickelt oder zumindest irgendetwas charakteristisches aufweist.
Jede einzelne Figur hat somit eine feste Idee davon, was sie in ihrem Leben erreichen will. Auf diese Weise könnte man annehmen, dass jeder einzelne Handlung ein wenig vorhersehbar erscheint, doch das Gegenteil ist der Fall, denn Dora Heldt ist es gelungen, jeder einzelnen Figur nicht meinen eigenen Kopf, einen eigenen Handlungsstrang sondern auch ihre ganz eigenen überraschenden Wendungen zu verschaffen.
Somit ist die Geschichte natürlich immer und immer wieder von einigen überraschenden Wendungen durchzogen, die gleichermaßen für Spannung, aber auch für gute Unterhaltung sorgen. Zu sagen, dass „Mathilda oder irgendwer stirbt immer“ ein reiner Roman ist, wäre sicherlich falsch. Aber auch ein reiner Krimi liegt hier nicht vor. Aus diesem Grund würde ich behaupten, dass es ein Roman mit Krimielementen ist, denn bei dem neuen Buch von Dora Heldt „Mathilda oder irgendwer stirbt immer“ ist der Name Programm.
„Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt: eine Wahl der Perspektive?
Tatsächlich habe ich bei diesem Hörbuch kurz überlegt, ob „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ vor allem von der Wahl der Perspektive profitiert. Tatsächlich schafft es Dora hält nämlich die Geschichte sowohl aus der Sicht von Mathilda als auch aus der Sicht von Pit zu erzählen, wobei die Perspektiven in dem Moment verschmelzen, als Pit nach Dettebüll reist, um seine Schwester zu besuchen. Erst später wird Pits Perspektive dann wieder aufgegriffen.
Wobei man sagen muss, dass die jeweilige Perspektive nicht aus der Figur heraus kommt, sondern es wird vielmehr so, als ob ein personaler Erzähler der jeweiligen Figur beim Handeln zuschaut. Als Zuhörer oder Leser befinden wir uns also stets entweder an der Seite von Mathilda oder an der Seite von Pit.
Dieses scheint einerseits unser Blickfeld ein und erweitert es andererseits doch mit Blick auf das Wesentliche. Möglicherweise war diese Perspektive also mitverantwortlich dafür, dass es in dieser Geschichte kleinere Krimielemente gab, die einen gewissen Spannungsfaktor einbrachten.
„Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ kann Spuren von schwarzem Humor und Situationskomik enthalten
Auf diesen Aspekt möchte ich auch noch einmal gesondert hinweisen, denn zu Beginn dieses Hörbuchs hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich neben den Krimielementen auch eine gewisse Form von schwarzen Humor und Situationskomik bekommen würde. Tatsächlich möchte ich hier für keine Beispiele nennen, da ich auf dieser Basis einige Wendungen vorwegnehmen würde. Daher vielleicht nur so viel, manche Lösungen von Mathilda sind so, dass einem das Lachen, das man eigentlich auf den Lippen hatte im Halse stecken bleibt. Wobei Mathilda eigentlich gar nichts dafür kann, denn sie ist in den wenigsten Fällen tatsächlich der Verursacher. Allzu oft sind es Zufälle, die zu dieser Komik führen.
Auch der schwarze Humor und die damit verbundenen Szenen sind häufig durch eine gewisse Form von Zufall ausgelöst, wobei man natürlich bedenken muss, dass Dora Heldt diese scheinbaren Zufälle bewusst herbeigeführt hat.
Spaß gemacht hat es aber auf jeden Fall und zumindest für meinen Geschmack auch für sehr gute Unterhaltung gesorgt.
Über die Autorin Dora Heldt
„Dora Heldt, 1961 auf Sylt geboren, ist gelernte Buchhändlerin und lebt heute in Hamburg. Mit ihren Romanen führt sie seit Jahren die Bestsellerlisten an, die Bücher werden regelmäßig verfilmt.“ (dtv)
Einige dieser Verfilmungen habe ich selbst schon das ein oder andere Mal im Fernsehen gesehen, ohne dass ich dies zuvor geplant hätte. Meistens spielen ihre Romane an der Küste, sodass irgendwie immer das Gefühl von Urlaub mit aufkommt. Dadurch das Dora Heldt aber selbst in Hamburg lebt und auf Sylt geboren wurde, ist dies nicht weiter verwunderlich. Schließlich spielt auch „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ in Nordfriesland und Hamburg.
Tatsächlich würde ich mich auch sehr über die filmische Umsetzung dieses Romans freuen. Denn ich glaube, dass einige Szenen im Film dann doch sehr humorvoll umgesetzt werden könnten. Auch auf die Besetzungen wäre ich natürlich gespannt. Wen ich mir in welcher Rolle vorstellen könnte, kann ich dabei nämlich noch nicht einmal sagen.
Über die Sprecherin Katja Danowski
„Katja Danowski, geboren 1974, studierte Schauspiel an der Berliner Hochschule für Künste. Sie war am Berliner Ensemble, am Staatstheater Stuttgart und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg engagiert. Für das Kino stand sie unter anderem in der Romanverfilmung „Herr Lehmann“ vor der Kamera. Im Fernsehen ist Katja Danowski in Reihen wie „Tatort“, „Finn Zehender“ und „Die Rentnercops“ zu sehen.“ (GoyaLit)
„Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt: ein Lesekunstwerk
Die Art und Weise, wie Katja Danowski „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt vorgetragen hat, entsprach schon fast einer Inszenierung. Sie hat jeder einzelnen Figur ihre ganz eigene Stimme gegeben, dabei charakteristische Eigenheiten der Figur aufgegriffen und so den Charakter jeder einzelnen Figur in jeder Handlung optimal in Szene gesetzt.
So wurde dieses Hörbuch für mich zu einem wahren Lesekunstwerk oder sollte ich vielleicht besser sagen zu einem echten Hörerlebnis? Ganz egal, wie ich es nenne, Katja Danowski hat mit ihrer Art diese Geschichte vorzutragen dazu beigetragen, dass diese Geschichte wirklich in all ihren Facetten erstrahlen konnte.
Ich persönlich freue mich immer darüber, wenn ich lebendige Geschichten als Hörbuch hören darf. „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt war genau so eine Geschichte und das Hörbuch ein echter Genuss.
Gleichzeitig weiß ich, dass auch die Buchvorlage schon ausgesprochen gut sein muss, um ein Hörbuch so richtig in Szene zu setzen. Nicht allzu häufig schreibe ich, dass ich die Geschichte schon fast angefüllt hätte wie Kopfkino oder dass ich das Gefühl hatte neben den handelnden Figuren zu stehen und sie dabei zu betrachten. So jedoch fühlte es sich bei diesem Hörbuch an.
Zu Beginn war mir Katja Danowski als Sprecherin unbekannt, ihre warmherzige und fast schon charmante Art dieses Hörbuch zu lesen, überzeugte mich aber schnell davon, dass sich weiteren Hörbüchern von dieser Sprecherin offen gegenüberstehen.
Als ich dieses Hörbuch vor einigen Tagen bei Instagram präsentierte, fragte mich dort jemand, ob ich das Hörbuch empfehlen kann, oder ob man es vielleicht doch besser lesen sollte. Nun, die Frage ob man es lieber liest oder lieber hört, ist sicherlich eine Frage des Geschmacks. Allerdings kann ich hier sagen, dass Katja Danowski als Sprecherin die Geschichte noch einmal hervorhebt und unterstreicht. Ich hätte mir persönlich keine andere Sprecherin bei dieser Geschichte vorstellen können. Katja Danowski passt zu „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“.
Fazit zu „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt
Wer mich kennt, der weiß, dass mich nur wenige Geschichten, ob nun als Buch oder als Hörbuch, tatsächlich überraschen können. Bei „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt war dies der Fall, denn Dora Heldt ist es gelungen mit Mathilda und ihrer Familie Figuren zu schaffen, die nicht nur liebenswürdig sind, sondern gleichzeitig auch authentisch und lebendig.
„Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt erscheint auf den ersten Blick natürlich wie eine Familiengeschichte, die nicht vielmehr möchte als einfach gut zu unterhalten, ist aber auf den zweiten Blick durchaus mit einer unterhaltsamen Schärfe gewürzt.
Ja, tatsächlich könnte man bei „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt sagen, dass dieses Hörbuch wie ein Überraschungsei ist, denn beim Öffnen weiß man noch nicht, was wirklich enthalten ist. Zwar weiß ich, grundlegend, dass in einem Überraschungsei sowohl Schokolade als etwas zu spielen ist, allerdings doch nicht in welcher Form. Dieses Hörbuch hat tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit, denn der Klappentext verrät nicht alles. So wurde dieses Hörbuch zu einem echten Erlebnis!
„Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt: Gibt es weitere Geschichten aus der Dettebüll?
Da „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ von Dora Heldt eine abgeschlossene Geschichte darstellt, befürchte ich, dass es sich bei diesem Buch um einen sogenannten Standalone-Roman der beliebten Autorin handelt.
Gleichzeitig könnte ich mir aber auch sehr gut vorstellen, dass „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ eine Artreihenauftakt darstellt, bei dem viele einzelne Figuren ihre ganz eigenen Geschichten bekommen. Denn, wenn man davon ausgeht, dass dieser kleine nordfriesische Ort zwar an real existierenden Orten angelehnt ist, jedoch selber nicht existiert, könnte man hier problemlos weitere Geschichten ansiedeln und so sicherlich auch Mathilda und ihre Familie ab und an daran mitwirken lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass es da durchaus Potenzial gebe. Wünschen würde ich es mir auf jeden Fall. Stellt sich also die Frage: Gibt es ein Wiedersehen mit Mathilda?
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