Mit „Inga Lindström: Die Süße des Lebens“ zeigt das ZDF heute Abend um 20:20 Uhr mit einer fünfminütigen Verspätung das Herzkino. Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen ganz klassischen Liebesfilm, in dem es sowohl um die Familie als auch die Freundschaft geht. Gleichzeitig geht es aber auch ungleich zwei Leidenschaften, die in diesem Film wunderbar verbinden lassen, das Backen und das Tanzen.
Gewissermaßen besitzt „Inga Lindström: Die Süße des Lebens“ somit – aufgrund eines hohen Identifikationspotenzials – gewissermaßen das Potenzial zum absoluten Lieblingsfilm, denn obwohl einerseits ganz klassisch besitzt dieser Film doch eine Besonderheit: Es geht nämlich um die süßen Genüsse des Lebens, die nicht nur zu Hygge und im schwedischen Lebensgefühl passen, sondern auch dem ein oder anderen Zuschauer ausgesprochen gut gefallen werden.
Worum geht es bei „Inga Lindström: Die Süße des Lebens“?
Die Konditorin Juna lebt mit ihrer kleinen Tochter Ida in Stockholm. Als ihr Chef sie wieder einmal anschnauzt, kündigt sie kurzerhand. Da erreicht sie ein Hilferuf aus der alten Heimat.
Ihr Onkel Nils hat sich den Arm gebrochen und braucht dringend Hilfe in seiner Bäckerei. Zusätzlich hat er Ärger mit Nachbarin Anna, die kürzlich wieder in den Ort gezogen ist. Das bringt Juna auch wieder mit Annas Sohn Emil zusammen. Und der ist verlobt mit Liv.
So beschränken sich Junas Kontakte mit ihrem Jugendschwarm auf freundschaftlichen Austausch. Doch sehr zum Ärger der eifersüchtigen Liv beauftragt Emil gar Juna, eine Hochzeitstorte für ihre anstehende gemeinsame Hochzeit zu entwerfen.
Da taucht überraschend Viggo auf der Bildfläche auf, Idas Vater und Ex-Partner von Juna. Er verkündet, dass er nach seiner weltweiten Aktivität als Fotograf nun wieder in Schweden sesshaft werden will – um bei seiner Tochter zu sein und vielleicht auch wieder mit Juna zusammenzukommen. Juna ist skeptisch, ist sie doch seine leeren Versprechungen gewohnt. Immerhin kann Ida dank Viggos Einsatz die lange geplanten Reiterferien doch noch wahrnehmen.
Die Bäckerei von Nils hat immer mehr Probleme, denn der Besitzer hat gewechselt und fordert nun plötzlich die vierfache Miete. Zudem sagt Liv zu Junas Enttäuschung den Auftrag für die Hochzeitstorte ab. Und der Nachbarschaftskrieg zwischen Anna und Nils eskaliert.
„Inga Lindström: Die Süße des Lebens“: Sandkastenfreundschaften
Sandkastenfreundschaften sind die Art von Beziehungen, die wir in unseren frühen Jahren eingehen. Das sind die Freunde, die wir auf dem Spielplatz, in der Kita oder in unserer Nachbarschaft treffen. Sie basieren oft eher auf Nähe als auf gemeinsamen Interessen. Allerdings können diese Freundschaften zu den prägendsten und beständigsten Beziehungen gehören, die wir haben.
Wenn wir jung sind, geht es bei Sandkastenfreundschaften vor allem darum, Spaß zu haben und gemeinsam die Welt zu erkunden. Wir beurteilen einander nicht nach sozialem Status oder akademischen Leistungen – es geht nur darum, zu spielen und albern zu sein. Daher können Sandkasten-Freunde zu unseren authentischsten Beziehungen gehören.
Auch wenn diese Freundschaften im Laufe unseres Erwachsenwerdens mit der Zeit verblassen, hinterlassen sie doch eine unauslöschliche Spur in uns. Unsere frühen Interaktionen mit anderen prägen die Art und Weise, wie wir zukünftige Beziehungen angehen und darüber, was wir an einem Freund schätzen.
„Inga Lindström: Die Süße des Lebens“: Hygge und Süßspeisen
Hygge und Süßigkeiten waren schon immer eine himmlische Kombination. Hygge, das dänische Konzept von Gemütlichkeit, Wärme und Komfort, wird perfekt durch Desserts ergänzt, die gleichermaßen verwöhnend und beruhigend sind. Und ein Dessert, das diese perfekte Kombination verkörpert, sind keine anderen als Zimtschnecken.
Zimtschnecken mit ihrem weichen Teig, der mit warmer Zimt-Zucker-Füllung übergossen und mit Frischkäse-Zuckerguss garniert ist, sind der Inbegriff von Wohlfühlessen. Sie rufen Gefühle von Wärme und Glück hervor, die perfekt zur Hygge-Philosophie passen. Der Duft von frisch gebackenen Zimtschnecken, der durch das Haus weht, kann jedem sofort ein gutes Gefühl geben.
Und der Genuss dieser Leckereien in gemütlicher Atmosphäre steigert ihren Reiz nur noch. Egal, ob ihr ins Restaurant gehen oder sie zu Hause backen, Zimtschnecken sind ein exquisiter Wintergenuss.
In Dänemark werden Zimtschnecken traditionell am Weihnachtsmorgen serviert. Sie werden aber auch in der restlichen Wintersaison genossen. Sie werden in Bäckereien, auf Weihnachtsmärkten und zu Hause genossen. Sie werden oft an entspannten Nachmittagen mit Kaffee oder Tee gegessen und besonders in der Ferienzeit genossen.
Tatsächlich war ich ein wenig verblüfft, als ich entdeckte, dass es in diesem Film mindestens eine süße Leckerei gibt, die mich sofort an Zimtschnecken erinnerte. Ich hatte selbst schon davon gehört, dass Zimtschnecken eher in der Herbst- oder Wintersaison gegessen würden.
Na gut, gedreht wurde im September und Oktober, also durchaus im Herbst. Allerdings wundert es mich dann doch sehr, dass dieser Film zum jetzigen Zeitpunkt erstmals ausgestrahlt wird. Reduziert das nicht möglicherweise die Authentizität? Nun, ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sie Zimtschnecken eine Randerscheinung sein werden und es dem Film dennoch nicht an Authentizität mangeln wird.
Schließlich steht die Inga-Lindström-Reihe für selbstbewusste Frauen, die mitten im Leben stehen und eigentlich nur noch auf der Suche nach einem passenden Partner sind. Gleichzeitig verfügen sie über genug Lebenserfahrung, um zu wissen, dass sie notfalls auch ohne einen Partner durchs Leben gehen können.
Mir persönlich gefällt die Mischung in diesen Filmen immer ausgesprochen gut, sodass ich sehr darauf hoffe, dass dieser Film mir ebenfalls gut gefallen wird. An den Zimtschnecken wird es wohl kaum scheitern oder?
„Inga Lindström: Die Süße des Lebens“: Drehorte
Wie so viele Filme der Inga-Lindström-Reihe wurde auch „Die Süße des Lebens“ in Schweden gedreht. Konkret entstand dieser Film in der Zeit vom 9. September 2022 bis zum 7. Oktober 2022. Über den genauen Drehort hat das ZDF dieses Mal keinerlei Information bekannt gegeben, die Produktionsfirma Bavaria Fiktion wies jedoch darauf hin, dass es wohl schlechtere Orte gäbe, als Nyköping und macht auf diese Weise auf den Film aufmerksam.
Da schon viele Filme dieser Reihe in der Region gedreht wurden, fühlt sich dieses für manche Zuschauer sicherlich an, wie nach Hause kommen.
„Inga Lindström: Die Süße des Lebens“: Besetzung
„Inga Lindström: Die Süße des Lebens“ könnte auch durchaus mit einer starken Besetzung überzeugen, doch hier stellt sich heraus, dass es sich um eine ausgewogene Mischung aus bekannten Gesichtern oder unbekannteren Schauspielern handelt.
Möglicherweise ist es aber genau diese Mischung, die diesen Film so authentisch macht, denn in unserem realen Leben, wenn wir nicht gerade vor dem Fernseher sitzen und einen Film voller Romantik anschauen, kennen wir sicherlich auch nicht jeden, treffen aber möglicherweise auch alte Bekannte und gute Freunde wieder. Diese Mischung zeigt sich auch hier.
Juna wird von Hanna Mall gespielt. Sie kommt mir bislang nicht bekannt vor, wobei ich mich hier auch täuschen könnte. Anders ist es bei Marc Barthel und Saskia Valencia, die Emil und Anna verkörpern. Die beiden kenne ich bereits aus anderen Filmen. Ebenso wie Christoph M. Ohrt, den ich aus zahlreichen Filmen, wie auch die Frühlingsreihe, kenne. Heute spielt er die Rolle von Nils, dem verletzten Onkel, dem Juna in der Bäckerei unter die Arme greift.
Sina Zadra spielt Liv und auch sie habe ich meines Wissens noch nie in einem anderen Film erlebt. Ben Blaskovic übernimmt die Rolle von Viggo und bei ihm bin ich mir sicher, ihn schon in dem ein oder anderen Film erlebt zu haben, allerdings ohne, dass ich genau sagen könnte, wo zuletzt.
Ida wird von Emmi Weisse gespielt. Die Jungschauspielerin kenne ich bislang noch nicht.
Björn-Ole Blunck übernimmt die Rolle des Prüfers und Antonio Putignano sehen wir in der Rolle von Erikson. Außerdem ein wenig überraschend mit dabei ist Renata Lusin, die wir sicher in der Rolle der Tanzlehrerin sehen werden.
Erwartungen an „Inga Lindström: Die Süße des Lebens“
Da es sich hierbei wieder einmal um ein klassisches Herzkino handelt, habe ich eine sehr genaue Vorstellung davon, was ich von diesem Film erwarte. Ich erwarte einerseits, dass Juna wie bereits oben ausgeführt genau weiß, was sie will und auch was nicht.
Aufgrund ihrer ehemaligen Beziehung mit Viggo und ihrer unmöglichen Beziehung zu Emil erwarte ich einige Turbulenzen. Für starke kulinarische Szene dürfte ebenfalls gesorgt sein. Die tänzerischen und musikalischen Elemente in diesem Film dürften mir als Zuschauerin ebenfalls Freude machen.
Schließlich wurde die Rolle der Tanzlehrerin mit einer professionellen Tänzerin besetzt und das Renata Lusin genau weiß, was sie kann, hat sie selbst schon bei manchen Auftritten gezeigt. Persönlich freue ich mich also schon sehr auf die kulinarischen und musikalischen Highlights.
Bleibt mir nur noch eines zu sagen, dass ich darauf hoffe, dass dieser Film mich tatsächlich überzeugen kann und am Ende nicht nur mit einer starken Kulisse, sondern auch mit einer starken Geschichte punkten kann. Geschichten über Freundschaften, aus denen Liebe wird, sind zwar keinesfalls neu, aber können doch auf sehr unterschiedliche Arten inszeniert werden.
Dass die Inga-Lindström-Reihe es schafft, ein gewisses Lebensgefühl zu transportieren, weiß ich ja aus bereits vergangenen Filmen, sodass mir nur zu sagen bleibt, ich freue mich auf heute Abend. Wer übrigens noch Lust hat, andere Filme dieser Reihe zu schauen, sollte in der Mediathek fündig werden.
Auch bei „Klang der Sehnsucht“ geht es nämlich ebenfalls um Leidenschaften, wobei hier die Musik eine Hauptrolle hat und der Film ganz ohne professionelle Tanzbesetzung überzeugt, zumindest mich. Und in „Kochbuch der Liebe“ geht es ums Kochen. Beide Filme sind bereits Teil der Inga-Lindström-Reihe und werden immer mal wieder wiederholt. Letzteren gibt es aktuell sogar in der Mediathek.
Tatsächlich rechne ich auch schon bald mit einer Sommerpause, sodass ich zeitnah wieder mit einigen Wiederholungen rechne. Allerdings gehe ich ebenso davon aus, dass das Herzkino dann im Herbst oder vielmehr im Spätsommer mit einigen starken neuen Film zurückkehren wird.
Inga Lindström: Die Süße des Lebens
Regisseur: Laura Thies
Erstellungsdatum: 2023-05-14 20:20
4.6
Vorteile
- Ein Film mit Identifikationspotenzial
- eine unterhaltsame Geschichte
- eine charmante Kulisse
- Happy-End-Garantie
Nachteile
- Möglicherweise vorhersehbar
"Inga Lindström: Die Süße des Lebens": ZDF, 20.15 Uhr
Mit "Inga Lindström: Die Süße des Lebens“ zeigt das ZDF heute Abend um 20:20 Uhr mit einer fünfminütigen Verspätung das Herzkino.
Veranstaltungstyp: ScreeningEvent
Veranstaltungsteilnahme-Modus: OnlineEventAttendanceMode
Veranstaltungs Status: EventScheduled
Darsteller: Organization
Name des Künstlers: ZDF
URL des Künstlers: https://www.zdf.de/
Anfangsdatum: 2023-05-14 20:20
Enddatum: 2023-05-13 21:50
Ticket-URL: https://www.zdf.de/serien/inga-lindstroem/inga-lindstroem-die-suesse-des-lebens-100.html
Währung: EUR
Verfügbarkeit: InStock
Verfügbarkeit beginnt: 2023-05-14T20:20:00
Lagerbestand: 10000
4.6
Vorteile
- Ein Film mit Identifikationspotenzial
- eine unterhaltsame Geschichte
- eine charmante Kulisse
- Happy-End-Garantie
Nachteile
- möglicherweise etwas vorhersehbar