„Geschenkt“ von Daniel Glattauer ist ein neues Hörbuch, dass gute Unterhaltung verspricht. Schenken ist ein ungewöhnliches Thema. Dabei ist der Autor kein Unbekannter.
Erinnert ihr euch noch an „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“? Richtig, beide Bücher stammen aus der Feder von Daniel Glattauer. Danach folgten eine Reihe ziemlich spannender neuer Projekte (nein, keine Krimis) und schließlich ganz aktuell „Geschenkt“.
Dieses liegt mir nun als Hörbuch vor. Gelesen wird es von Heikko Deutschmann, das ist der Sprecher, der auch schon Frauke Scheunemanns Herkules seine Stimme lieh.
„Geschenkt“ von Daniel Glattauer: Inspiriert von einer wahren Begebenheit
Mit „Geschenkt“ greift Glattauer nun in eine Trickkiste, die so sicherlich einige Autoren bereits angewandt haben. Er greift in seiner Geschichte auf einen Zeitungsartikel zurück und erzählt eine Geschichte über Zeitungsartikel. So habe ich es bisher noch in keinem anderen Buch oder Hörbuch erlebt, aber eigentlich ist es eine sehr schöne Geschichte.
„Gerold Plasseck ist Journalist einer Gratiszeitung, auch sonst war sein Leben bislang frei von Höhepunkten. Manuel, 14, sitzt bei ihm im Büro und ahnt nicht, dass dieser Versager sein Vater ist. Gerold selbst weiß es erst seit Kurzem – und hat sich von diesem Schock kaum erholt, als noch mehr Bewegung in sein Leben kommt: nach einer von ihm verfassten Zeitungsnotiz über eine Obdachlosenschlafstätte trifft dort eine anonyme Geldspende ein. Es ist der Beginn einer geheimnisvollen Spendenserie. Doch wer steckt dahinter?“ (Quelle: Klappentext)
Nun, ich habe mich bewusst entschieden, an dieser Stelle nicht den Inhalt des Buches selbst zusammenzustellen und euch keine eigene Zusammenfassung zu schreiben, denn in diesem Fall würde ich euch, glaube ich, zu viel Spannung vorwegnehmen.
Was aber kann ich euch erzählen, ohne euch zu viel zu sagen? Nicht viel, aber eine Kleinigkeit dann vielleicht doch: Tatsächlich gab es immer mal wieder anonyme Wohltäter. 2012 zum Beispiel in Baden-Württemberg.
Ich glaube, dass auch Daniel Glattauers Geschichte ein solcher Artikel zu Grunde liegen könnte, die Geschichte also auf einem wahren Hintergrund gestützt ist. Natürlich ist es eine rein fiktive Geschichte, die aber so gut gestrickt ist, dass sie schon fast wieder wahr sein könnte.
„Das Leben schreibt die schönsten Geschichten“, sagt ein Sprichwort und vielleicht hat es sogar recht, denn Daniel Glattauer beweist mit seiner Geschichte „Geschenkt“, das es eben so ist, und in solchen Fällen beflügelt die Realität die Fantasie.
„Geschenkt“: starke Charaktere
In seinem neuesten Werk hat Daniel Glattauer es geschafft, glaubwürdige Charaktere in einer glaubwürdigen Geschichte zu verpacken, die trotz aller Alltäglichkeit (nein nicht in Bezug auf den Geldsegen) alles andere als alltäglich ist.
Es geht um den Alltag des Gerold Plassek, der sich mit einem Mal so völlig anders gestaltet als noch am Anfang der Geschichte und trotzdem nicht in eine Fantasiewelt abdriftet, sondern ebenso glaubwürdig bleibt wie zu Beginn.
Wie Heikko Deutschmann die Geschichte liest
Heikko Deutschmann verleiht mit seiner sonoren Stimme der Geschichte eine weitere Glaubwürdigkeitsebene, denn das Ganze wirkt so ein wenig als wäre es von einem Nachrichtensprecher erzählt werden, allerdings nicht im Stil eines Nachrichtensprechers (es ist unterhaltsam der Geschichte zu folgen).
Über den Autor Daniel Glattauer
„Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, Autor und ehemals Journalist. Bücher (u.a.): Die Ameisenzählung (2001), Darum (2003), Die Vögel brüllen (2004), Der Weihnachtshund (Neuausgabe 2004), Theo. Antworten aus dem Kinderzimmer (2010).
Mit seinen Romanen Gut gegen Nordwind (2006) und Alle sieben Wellen (2009) schrieb er Bestseller, die auf der ganzen Welt gelesen werden. Die Komödie Die Wunderübung (2014) war nicht nur als Buch und auf den Bühnen sehr erfolgreich, 2018 lief auch der Film in den Kinos an.
Im gleichen Jahr wurde der Roman Geschenkt (2014) als TV-Komödie verfilmt und die Komödie Vier Stern Stunden in den Kammerspielen der Wiener Josefstadt uraufgeführt. 2019 kam die Verfilmung von Gut gegen Nordwind in die deutschsprachigen Kinos.“ (Deuticke Verlag)
Über den Sprecher Heikko Deutschmann
„Heikko Deutschmann, geboren 1962 in Innsbruck, studierte Schauspiel in Berlin und spielte u. a. im Ensemble der Berliner Schaubühne, später in Hamburg, Köln und Zürich.
Das Fernsehpublikum kennt ihn aus preisgekrönten Produktionen wie »Der Laden« und »In Sachen Kaminski«, aus Serien wie »Polizeiruf 110« und »Der Kriminalist« sowie aus der ZDF-Reihe »Inga Lindström«.
Er ist ein ebenso vielseitiger Hörbuchsprecher und hat neben Bestsellern von Guillaume Musso und Jo Nesbø Klassiker von Friedrich Schiller und Stendhal eingelesen.“ (HörbuchHamburg)
Fazit zu „Geschenkt“ von Daniel Glattauer
Ich habe mich sehr gefreut, dieses Hörbuch hören zu dürfen und freue mich bereits auf weitere Erzählungen aus der Feder von Daniel Glattauer (wie zum Beispiel „Vier Stern Stunden“ von Daniel Glattauer).
Geschenkt
"Geschenkt" von Daniel Glattauer ist ein neues Hörbuch, dass gute Unterhaltung verspricht. Schenken ist ein ungewöhnliches Thema. Dabei ist der Autor kein Unbekannter.
URL: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/geschenkt/978-3-552-06257-3/
Autor: Daniel Glattauer
URL: https://www.hoerbuch-hamburg.de/sprecher/heikko-deutschmann-288/
Autor: Daniel Glattauer; Heikko Deutschmann
ISBN: 978-3552062573
Veröffentlichungsdatum: 2014-08-25
Format: https://schema.org/Hardcover
URL: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/geschenkt/978-3-552-06257-3/
Autor: Daniel Glattauer
ISBN: 978-3-552-06257-3
Veröffentlichungsdatum: 2014-08-25
Format: https://schema.org/Hardcover
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