„Inga Lindström: Tanz mit mir“ wird heute Abend um 20:15 Uhr im Herzkino gezeigt, ist dabei jedoch kein neues Herzkino, sondern eine Wiederholung aus dem Jahr 2017, die ich auch bereits gesehen habe.
Ich erinnere mich noch allzu gut daran, dass ich den Film damals eigentlich ganz atmosphärisch fandt, mir jedoch gleichzeitig ein wenig mehr Tiefe gewünscht hätte. Für die aktuelle Situation jedoch, dürfte dieser Film genau das richtige sein, da er uns in eine Welt entführt, in der scheinbar alles in Ordnung ist, von ein paar Kleinigkeiten einmal abgesehen.
Worum geht’s bei „Inga Lindström: Tanz mit mir“?
Eva fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass sie, ihre Tochter Lissi und ihre Mutter Meret vom neuen Besitzer ihrer Wohnung, Sten Stenmark, vor die Tür gesetzt werden sollen.
Doch Eva will sich wehren. Was sie nicht weiß: Mit den Stenmarks verbindet Meret eine bewegte Vergangenheit. Unterdessen zieht gegenüber der sympathische Architekt Alban ein. Doch unwissentlich wird er zu einer Gefahr für Merets und Evas Existenz.
Sten Stenmark will nicht nur, dass Eva und Meret die Wohnung frei machen, auch Merets angrenzendes Tanzstudio soll geräumt werden. Somit müsste Meret ihre geliebte Tanzschule aufgeben. Albans Ex-Frau und Kollegin Ira, die nun mit Sten zusammen ist, hat bereits die Umgestaltung der zukünftigen gemeinsamen Wohnung in Angriff genommen.
Unter Vortäuschung falscher Voraussetzungen gewinnt sie Albans Hilfe für ihre Pläne. Für Eva ein absoluter Vertrauensbruch! Die verfahrene Situation könnte recht einfach gelöst werden, wenn Meret ein altes Geheimnis lüften würde. Doch sie schweigt, um ihre Tochter zu schützen.
Die Besetzung von „Inga Lindström: Tanz mit mir“
Tatsächlich kenne ich Sina-Valeska Jung, die in „Inga Lindström: Tanz mit mir“ die Rolle der Eva verkörpert, schon aus anderen Sendungen und freue mich immer wieder darüber die bekannte rothaarige Schauspielerin mal wieder in einem Film zu erleben. Früher war sie sogar regelmäßig in Vorabend Sendungen zu sehen, aber mittlerweile sind ihre Auftritte im Fernsehen seltener geworden.
Diesen Umstand finde ich sehr schade, denn ich mochte die Schauspielerin nicht nur aufgrund ihrer roten Haare sehr gerne. Möglicherweise ist dieser Umstand aber in der Tatsache begründet, dass sie gemeinsam mit ihrer Familie zwischen Berlin und Pennsylvania pendelt. Auf ein Wiedersehen mit dieser Schauspielerin freue ich mich auf jeden Fall, auch wenn ich mir bewusst bin, dass mir der Film bereits bekannt ist.
Auch der Schauspieler Mike Hoffmann ist mir als regelmäßiger Zuschauer des Herzkino ist natürlich bei bereits bekannt, so spielte er beispielsweise bei „Cecelia Ahern: ein Moment fürs Leben“ aus dem Jahr 2018 mit. Ansonsten ist er mir auch schon in zahlreichen Episodenhauptrollen aufgefallen.
Er spielt er selbstbewusste Rollen, die trotzdem eine gewisse Herzlichkeit und einer rauen Schale repräsentieren. Insoweit finde ich ihn für diese Rolle eine gute Besetzung.
Anna Lena Class ist mir natürlich ebenfalls schon einmal Schauspielerin aufgefallen und das nicht nur im Rahmen dieses Films. Wobei ich mit Ausnahme von „Inga Lindström: Tanz mit mir“ selbst noch keine ihrer schauspielerischen Projekte gesehen habe. Möglicherweise sind mehrere Episoden Hauptrollen aber auch einfach in Vergessenheit geraten. Aktuell spielt sie bei „Sturm der Liebe“ eine Intrigantin.
Über den Drehort und die Inga-Lindström-Reihe
Heimliche Hauptdarstellerin der „Inga Lindström“-Verfilmungen, die seit 2004 im ZDF ausgestrahlt werden, ist die idyllische Landschaft Schwedens. Felsige Küsten, grüne Wälder und unzählige Seen, gepaart mit dem großstädtischen Flair Stockholms, prägen das Setting der Filme.
Gedreht wurde „Inga Lindström: Tanz mit mir“ vom 11.07.2016 bis 05.08.2016 in Stockholm und Umgebung. Die Bavaria Fiktion, die für die Produktion dieser Reihe zuständig ist gibt lediglich bekannt: „Gedreht werden die Spielfilme ausschließlich an Originalschauplätzen in Schweden, vor allem in der Urlaubsregion Sörmland, in und um Stockholm und auf Öland.“
Wer mehr über die Drehorte von Inga Lindstrom erfahren möchte, kann sich darüber hinaus auch auf einer schwedischen Tourismusseite mit dem Titel „Im Land der Inga Lindström“ informieren, dort geht es aber weniger um den heute gezeigten Film, als vielmehr um einzelne Drehorte der Reihe.
Sollten Sie also jemals einen Urlaub nach Schweden planen, so könntet ihr diese Website dazu nutzen, auf den Spuren von Inga Lindström zu wandeln.
Über die Drehbuchautorin Inga Lindström
Bei Inga Lindström handelt es sich um ein Pseudonym, hinter dem sich eine Dramaturgin verbirgt. Wer es googlet, wird es sicher schnell selbst finden. Daher kann ich euch verraten, dass es sich um Christiane Sadlo handelt. Somit könnte man sagen, dass keine Schwedin hinter dem schwedischen Herzkino steckt.
Trotzdem, oder gerade deshalb, erfüllt dieser Film alle unsere Erwartungen an einen schwedischen Film. Möglicherweise liegt dies daran, dass sie die Erwartungen ihrer Zielgruppe exakt einschätzen kann, möglicherweise aber auch daran, dass sie die Erwartungen deutscher Zuschauer an das Land Schweden kennt.
Doch bedient sie damit letztendlich unsere Klischees ? Nun, da ich selbst noch nie in Schweden war, kann ich mir selbst natürlich kein Urteil erlauben. Trotzdem möchte ich behaupten, dass viele Aspekte ihrer Filme genau unseren Erwartungen entsprechen. Im besten Sinne natürlich.
„„Inga Lindström: Tanz mit mir“ ist wieder einmal ein gutes Beispiel für genau diese Erwartungshaltung. Denn dieser Film erweckt bei mir gleich das Gefühl, eine gewisse Verbindung zu dem Lebensstil Hygge aufzuweisen. Es geht hierbei um eine gewisse Gemütlichkeit, um ein freundschaftliches Miteinander und ja, genau genommen auch darum, sich einfach wohl zu fühlen.
Was wir bei „Inga Lindström: Tanz mit mir“ bekommen
Tatsächlich habe ich es bei „Inga Lindström: Tanz mit mir“ zu vermeiden versucht, Erwartungen zu formulieren, denn ich kenne diesen Film ja bereits, auch wenn mir die komplette Handlung ein wenig in Vergessenheit geraten war, allerdings nur so lange, wie ich die Vorankündigung nicht gelesen hatte.
Bei diesem Film dürfen wir uns auf eine turbulente Familiengeschichte freuen, die in gewisser Weise auch wieder einen leicht romantischen Anteil beinhaltet. Leichtigkeit zeichnet diese Geschichte auch aus. Persönlich fehlte mir jedoch, das habe ich zu Beginn dieses Beitrags schon deutlich gemacht, auch ein wenig Tiefe.
„Inga Lindström: Tanz mit mir“ steht dabei aber auch wieder für den klassischen Wohlfühlcharakter, den ich stets mit den Filmen von Inga Lindström verbinde. So freue ich mich auch heute Abend darauf, diesen Film wieder einmal zu sehen. Bei „Inga Lindström: Tanz mit mir“ werde ich auf jeden Fall einschalten.
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