Mit „Das Haus der 1000 Sterne“ zeigt das ZDF heute um 20.15 Uhr eine neue Folge der beliebten Inga Lindström-Reihe.
Mit diesem neuen Film reisen wir also wieder einmal mit dem Herzkino nach Schweden und ich muss zugeben, dass ich mich auf diesen wieder sehen sehr freue, denn die schwedische Kulisse spricht neben guter Unterhaltung auch Entspannung.
Wobei man das so an dieser Stelle vielleicht gar nicht sagen kann, denn es geht um den Verkauf eines Hauses, das zwei Brüder geerbt haben und alleine dieser Umstand verspricht große Emotion, denn auch wenn sie sich einig darüber zu sein scheinen, sind an das Haus noch einige Gefühle geknüpft.
Worum geht’s bei „Inga Lindström: Das Haus der 1000 Sterne“?
Stine Olson, die vor Kurzem ihr Architekturstudium abgeschlossen hat, hält sich mit kleinen Aufträgen über Wasser. Da trifft sie zufällig auf ihre Jugendliebe Jan und dessen Bruder Paul. Beide wollen ein Haus auf dem Land verkaufen, das sie von ihrem Vater geerbt haben.
Kurzerhand bietet Stine ihre Dienste als Architektin an. Der neue Käufer will das Haus abreißen lassen, doch es birgt ein Geheimnis, das alle verändern wird.
Jan ist vom Wiedersehen mit Stine ganz entzückt und wittert die Gelegenheit, sich wieder mit ihr anzubandeln. Er schlägt ein Wochenende auf dem Land vor, um sich das Haus vor Ort anzusehen.
Paul hingegen will sich in Stockholm um seine Verlobte Mary kümmern, außerdem muss er in der Stadt für seinen amerikanischen Schwiegervater in spe Geschäftliches erledigen. Allerdings verschlägt es schließlich doch alle drei in das Haus, das jeden von ihnen auf seine eigene Weise in den Bann zieht.
Ehe sie sichs versieht, steht Stine plötzlich zwischen den beiden Brüdern. Seinerzeit hatte sie Jan wegen seiner lockeren Auffassung einer Beziehung den Laufpass gegeben, nun aber bemüht er sich mit allem Charme um sie.
Paul jedoch ist seltsam verschlossen, immerzu missmutig. Nach und nach decken die drei die Geschichte des Hauses auf. Aber mit welchen Wahrheiten müssen die drei umzugehen lernen?
Wo wurde „Inga Lindström: Das Haus der 1000 Sterne“ gedreht?
Der Liebesfilm „Das Haus der 1000 Sterne“ist der 87. Film der beliebten „Herzkino“-Reihe. Er wurde überwiegend in Nyköping gedreht. Einzelne Szenen entstanden in Tystberga, Stockholm und Nörrköping.
Über Inga Lindström und ihre Geschichten
Bei Inga Lindström handelt es sich um ein Pseudonym, hinter dem sich eine Dramaturgin verbirgt. Wer es googlet, wird es sicher schnell selbst finden. Daher kann ich euch verraten, dass es sich um Christiane Sadlo handelt. Somit könnte man sagen, dass keine Schwedin hinter dem schwedischen Herzkino steckt.
Trotzdem, oder gerade deshalb, erfüllt dieser Film alle unsere Erwartungen an einen schwedischen Film. Möglicherweise liegt dies daran, dass sie die Erwartungen ihrer Zielgruppe exakt einschätzen kann, möglicherweise aber auch daran, dass sie die Erwartungen deutscher Zuschauer an das Land Schweden kennt.
Gleichzeitig sind die Geschichten, die von Inga Lindström geschrieben wurden, überaus modern, sodass sich in „Inga Lindström: das Haus der 1000 Sterne“ vermutlich nicht nur ältere Zuschauerinnen und Zuschauer wieder finden werden.
Vielmehr scheint sich diese Geschichte speziell auch an jüngere Zuschauerinnen zu richten, die gerade erst damit begonnen haben, selbst eine Karriere anzustreben.
Vielleicht ist dies auch der Grund, warum ich persönlich die Geschichten der Inga Lindström-Reihe schätze. Bei dieser Reihe stehen starke junge Frauen im Mittelpunkt, die entweder gerade auf der Suche nach ihrem ganz eigenen Weg durch ihr Leben sind oder um Frauen, die bereits eine Geschichte hinter sich haben und nun nach einem Schicksalsschlag einen Neuanfang wagen.
„Inga Lindström: Das Haus der 1000 Sterne“: Die Besetzung
Für die Hauptdarsteller Mersiha Husagic und Tony Kainz ist es jeweils die erste Hauptrolle in der „Inga Lindström“-Reihe und im ZDF-„Herzkino“.
Mersiha Husagic hat bereits in zahlreichen anderen Serien und Filmen mitgewirkt. Zumeist waren es Episodenhauptrollen oder Nebenrollen. Ich selbst erinnere ich mich beispielsweise an sie in der Rolle der Marie Ade in „Tatort: Ein Fuß kommt selten allein“. Dies ist aber eher ein Zufall.
Tony Kainz habe ich auch schon einmal in einer anderen Film-Reihe erleben dürfte. Er verkörperte nämlich eine Episodenhauptrolle in „Tonio & Julia – Schulden und Sühne“.
Joscha Kiefer war bereits 2015 in „Inga Lindström: Die Kinder meiner Schwester“ und 2019 in „Rosamunde Pilcher: Die Braut meines Bruders“ im ZDF-„Herzkino“ zu sehen.
Erwartungen an „Inga Lindström: Das Haus der 1000 Sterne“
Tatsächlich fällt es mir schwer bei „Das Haus der 1000 Sterne“ von Inga Lindström eine echte Erwartungshaltung zu formulieren und Euch mitzuteilen, denn dieser Film wurde als Liebesfilm angekündigt.
Folgerichtig könnte ich hinter „Inga Lindström: Das Haus der 1000 Sterne“ eine Dreiecksbeziehung vermuten, bei der eine Frau zwischen zwei Männern steht. Fasse ich den Begriff des Liebesfilms ein bisschen weiter könnte es sich auch um die Liebe zum Haus drehen.
In diesem Fall tun sich die drei Protagonisten dieses Films einfach schwer damit, sich für den Verkauf zu entscheiden, weil sie genau wissen, dass dieses Haus dann abgerissen würde. Der potentielle Käufer hatte es ja bereits angekündigt.
Tatsächlich lässt sich aus einem alten Haus, eine ganze Menge machen, wenn man eine Architektin im Freundeskreis hat, die einen eigentlich beim Verkauf unterstützen sollte.
Aus diesem Grund erwarte ich eigentlich eine Mischung denn wenn sich nur eine der beiden Männer, die hier eine Hauptrolle haben, am Ende für die weibliche Hauptrolle begeistert können und sie gemeinsam das Haus erhalten könnte das für mich als Zuschauerin recht unterhaltsam werden.
Dies wurde auch zur klassischen Version der Inga Lindström-Filme passen, denn dann dreht sich die Geschichte um eine Frau, die genau weiß, was sie will.
Stellt sich nur die Frage, ob wir als Zuschauer auch wissen, was wir von „Das Haus der 1000 Sterne“ von Inga Lindström erwarten dürfen. Ich persönlich bin auf jeden Fall sehr neugierig, welche Version der beiden möglichen Geschichten sich die Filmemacher und die Drehbuchautorin letztendlich entschieden haben.
Wem es ähnlich geht, der wird heute Abend „Das Haus der 1000 Sterne“ von Inga Lindström oder im Anschluss die Gelegenheit ergreifen, diesen Film in der Mediathek des ZDF zu suchen und sich anzuschauen.
Tatsächlich glaube ich nämlich, dass sich dieser Film mit einer erfrischenden neuen Geschichte ebenso stark präsentiert, wie die vorangegangenen Filme aus der Inga Lindström-Reihe. Angenehm leichte Unterhaltung dürfte auf jeden Fall garantiert sein und natürlich wird es am Ende auch wieder ein Happy End geben.
Inga Lindström: Das Haus der 1000 Sterne
Regisseur: Marco Serafini
Erstellungsdatum: 2021-01-03 20:15
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