Heute Morgen hatte ich „Blinde Flecken“ von Peter Probst habe ich heute Morgen im Briefkasten gefunden. Da ich jedoch weiß, dass heute ein Feiertag ist, kann ich mir nur vorstellen, dass es seit gestern dort liegt. Heute habe ich auf jeden Fall den Briefumschlag aus meinem Briefkasten genommen. Steffi hatte es als Büchersendung geschickt, so dass ich natürlich sofort wusste, was es war. Neugierig wie ich war habe ich dann die ersten Seite des Buches aufgeschlagen. Direkt unter dem Titel fand ich dann die Signatur. Die sieht echt nicht schlecht aus. Und ich bin gespannt auf das Lesen des Buches. Da ich mich aber zurzeit immer mehr in „Die Katze“ vertiefe, liegt es jetzt ungelesen direkt neben meinem Bett.
Nun komme ich zu meinem aktuellen Buch. „Die Katze“ ist in einem sehr frechen, aber keinesfalls aufdringlichen Schreibstil geschrieben. Ich mag die Art wie Charley – eigentlich ja Charlotte – Webb mit dem Problem ihres Alltags umgeht. Sie hat keine echten Freunde, hält alle auf Abstand, die sich ihr nähren. Sie hat eine Art an sich, die manch einer als unverschämt bezeichnen würde. Ich würde jedoch sagen, sie ist tough. Ihre Toughness zeigt sich jedoch auch in ihrem ersten Telefonat mit ihrer Mutter. Diese keift mit verstellter Stimme in den Hörer. Für Charley klingt es, die Stimme eines Mannes. Doch anstatt einfach aufzulegen, fragte in den Hörer: „Mutter, bist du es?“ Der Umgangston in der Familie ist sehr rüde. Charley ist Absolventin der Harvard University. Da ihre Kolumne jedoch allzu alltäglich verspottet wird, wird sie von der Gesellschaft nicht wirklich ernst genommen. Charleys rauer Umgangston ist eine Art Mauer, wie sie vor ihrer Außenwelt schützt. Ich glaube im Verlauf des Buches werden wir merken, dass Charley eine raue Schale und einen weichen Kern hat.
Bisher gefällt mir das Buch jedoch nur nicht ganz so gut wie andere Bücher von Joy Fielding. Ich gehe jedoch auch davon aus, dass sich dieses Buch noch entwickeln wird. Gespannt bin ich zudem, wie sich ihre Familiengeschichte auf das Buch auswirken wird. Bei Amazon habe ich bereits gesehen, dass es unterschiedliche Meinungen zu diesem Buch gibt. Letztendlich bin ich gespannt welcher Meinung ich mich anschließen kann. Damit ich ein Buch beurteilen kann, versuche ich mir beim Lesen zu überlegen, was man besonders gut gefällt und was überhaupt nicht.
Gerade bei diesem Buch habe ich auf beide Fragen bereits eine Antwort. Die raue Art der Charley Webb und ihre reservierte Art gefällt mir an der Charaktere nicht, aber ihre freche und toughe Art die finde ich klasse. Einige von euch mögen jetzt vielleicht denken: „Ahh, die Bloggerin ist unschlüssig.“ Denjenigen möchte ich auf eine nicht gestellte Frage antworten. Unschlüssig bin ich keinesfalls. Die negative Eigenschaft ist nur die Ursache der positiven.
Meiner Meinung nach wird es aufgrund ihrer Widersprüchlichkeit allerdings auch zu Problemen kommen. Diese Probleme sind gut dazu da Konflikte in einem Buch anzulegen. Ich gehe nicht davon aus, dass diese Probleme der Protagonistin den Hals brechen werden oder die Ohren, aber ich gehe davon aus, dass sie sich als Hindernisse entpuppen werden, die uns als Leser bei der Lösung dieses Thrillers in die Irre führen. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass der Täter dadurch am besten verborgen bleibt, dass man ihn mit vielen anderen in die Nähe des Opfers stellt. Erlebt habe ich diese Sache in einem Buch auch schon bei dem Schneemann. Ich bin gespannt, wie Joy Fielding den Täter hier im Buch versteckt. Ich hoffe auf steigende Spannung und freue mich auf das Weiterlesen.
Es ist da…
13. Mai 2010
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