“Christmas Dreams and Winter Kisses” präsentiert sich auf den ersten Blick als eine Anthologie um die Liebe in der vermeintlich schönsten Zeit des Jahres. Aufgrund der Struktur von 24 kurzen Geschichten in einem Buch, bietet es sich außerdem perfekt als Adventskalender an.
Mit seiner Genre-Mischung aus Romance und Romantasy richtet es sich aber wohl insbesondere an jene Bücherwürmer, die sich nach Romantik und Weihnachtsstimmung sehnen. Einen zweiten Blick können aber auch all jene Lesenden riskieren, die mithilfe einer Anthologie ein ihnen noch unbekanntes Genre erleben möchten.
Nach dem Lesen dieser Anthologie habe ich eine gute Übersicht über ganz unterschiedliche Facetten des Genres. Ganz nebenbei lerne ich aber auch mir noch unbekannte Autorinnen und Autoren kennen, die möglicherweise einen zweiten Blick lohnen.
Nachdem ich “Christmas Dreams and Winter Kisses” gelesen habe, wurde mir selbst nur allzu bewusst, dass jede einzelne Geschichte ihren ganz eigenen Stil hat und das ich mit jeder einzelnen dieser ebenso kurzen wie kurzweiligen Stories in eine ganz eigene Welt eintauche.
“Christmas Dreams and Winter Kisses”: ein Überblick
Um euch einen Überblick über die Vielfalt der Kurzgeschichten in “Christmas Dreams and Winter Kisses” zu geben werde ich hier zu jeder einzelnen Geschichte ein paar Worte sagen und meine Meinung mitteilen. Was ich an dieser Stelle nicht bieten werde, ist eine Zusammenfassung der Geschichte, denn sonst müsstet ihr es ja nicht mehr lesen.
Ada Bailey: “The Chemistry of Christmas”
Den Einstieg in “Christmas Dreams and Winter Kisses” macht Ada Bailey mit “The Chemistry of Christmas”. Gleich zu Beginn meiner Lesereise werde ich also in die Welt der Labore entführt in der sich zwei Nerds den Herausforderungen Liebe widmen und feststellen müssen, dass Liebe nicht nur ein chemischer Prozess ist, sondern für einige Turbulenzen sorgt.
Ich fand den Stil der Autorin interessant und in Verbindung mit den Tropes würde es mich reizen, weitere Geschichten oder eher Romane von Ada Bailey zu lesen.
Laura Labas: “Frostzauber”
Obwohl ich nicht unbedingt eine Leserin von Fantasy bin, konnte mich Laura Labas’ “Frostzauber” überzeugen. Die Geschichte handelt von einer Ballnacht in einem Schloss. Da es in dieser Geschichte um Fae geht, ahnte ich, dass die Autorin mit Elementen der Magie spielen würde, aber Einsteigende wie ich nicht mir einer Welt überfordert werden würde.
Da ich im Fantasybereich nicht zu Hause bin, weiß ich nicht, ob ich Romane von Laura Labas lesen würde. Die Geschichte um die Fae war aber schön zu lesen und ließ mich in eine ganz eigene Welt eintauchen.
Lin Rina: “Apfel-Zimt-Waffeln zum Frühstück”
Um eine ganz irdische Form von Magie ging es es in “Apfel-Zimt-Waffeln zum Frühstück” von Lin Rina. Bei einem guten Frühstück kann man nämlich schon mal jemanden verführen oder zumindest kennenlernen. In dieser Geschichte lernen sich zwei Frauen kennen, die mehr verbindet, als die Tatsache einer temporären Nachbarschaft.
Lin Rinas Stil ist angenehm und trotzdem bin ich unsicher, ob ich ihre Romane lesen würde. Diese Geschichte ist im Romance-Genre angesiedelt, ihre übrigen Romane sind hingegen eher Fantasy.
Julia Hausburg: “Ein unerwarteter Fund zu Weihnachten”
In “Ein unerwarteter Fund zu Weihnachten” flüchtet ein Grinch vor den Weihnachtstagen in ein Hotel. Hier ist er der einzige Gast und macht gemeinsam mit der Tochter des Hoteliers eine überraschende Entdeckung.
Von Julia Hausburg habe ich bislang noch keinen Roman gelesen, obwohl ich glaube, dass mich ihr Stil abholen und ihre Romane gut unterhalten könnten. “Christmas Dreams and Winter Kisses” machte mit dieser Geschichte definitiv neugierig.
Nina Bilinszki: “The Butterfly Effect”
Von einem Date nach der Arbeit auf dem Weihnachtsmarkt träumt die Protagonistin in “The Butterfly Effect” von Nina Bilinzki insgeheim. Mich hat diese Geschichte vor der weihnachtlichen Kulisse gut unterhalten.
Die Romane der Autorin Nina Bilinziski kenne ich nicht, aber diese zarte Liebesgeschichte macht durchaus Lust auf mehr.
Beril Kehribar: “Spieglein, Spieglein …”
“Spieglein, Spieglein …” von Beril Kehribar ließ mich zunächst an das Märchen “Schneewittchen” denken. Einige Parallelen gibt es tatsächlich, aber es gelingt Beril Kehribar ihrer Geschichte eine zusätzliche Dimension zu geben.
Obwohl es sich um einen Roman mit Fantasy-Elementen handelt, fand ich ihn überaus spannend. Gleichzeitig zeigt mir die düstere Grundstimmung, dass man ab und zu über den eigenen Tellerrand hinaus blicken sollte.
Kristin MacIver: “In der Weihnachtsdekorei”
“In der Weihnachtsdekorei” von Kristin MacIver ist definitiv etwas, für all jene Lesende, die gerne dekorieren. Persönlich fand ich diese Geschichte sehr atmosphärisch. Kristin MacIver spielt in dieser Kurzgeschichte mit der Gegensätzlichkeit von arm und reich und inszeniert gekonnt die Freundschaft zweier Frauen, die gegensätzlicher sind als man meint und doch viel verbindet.
Jennifer Wiley: “No Christmas Cake Without You”
Ein weihnachtlicher Backwettbewerb lässt zwei Konkurrenten in “No Christmas Cake Without You” von Jennifer Wiley bei einem Stromausfall zusammenarbeiten. Aufgrund der entspannten Stimmung und der Wettbewerbskulisse kommt hier richtig gute Stimmung auf.
Das Lesen dieser Kurzgeschichte hat mir Spaß gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, auch mal in einen ihrer Romane hineinzulesen.
Lea Kaib: “Der Klang von Eis”
Lea Kaibs “Der Klang von Eis” entspricht meiner Vorstellung eines Wintermärchens. Die Autorin erzählt die Geschichte einer Eiskönigin, die während der Rauhnächte mit ihrem Gesang besonders sensible Persönlichkeiten anzieht.
Da ich in der Vergangenheit schon einige Romane der Autorin kennengelernt habe, war ich nicht überrascht, wie gut ich trotz der Fantasy-Elemente unterhalten wurde.
Antonia Wesseling: “Das Glück liegt auf der Straße”
“Das Glück liegt auf der Straße” hat mich schon zum Schmunzeln gebracht, als ich nur den Titel las. Denn Ausrufe wie “Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde” oder “Die besten Geschichten liegen manchmal auf der Straße” lagen nahe. Tatsächlich geht es in dieser Geschichte um ein liegengebliebenes Auto und um einen ebenso charmanten wie hilfreichen Retter in der Not.
Die Alltäglichkeit dieser Geschichte überraschte mich, wirkte aber im Rahmen von “Christmas Dreams and Winter Kisses” ein wenig wie ein Anker in stürmischer See, einfach weil die Geschichte so vertraut war. Antonia Wesselings Romane kenne ich, diese besitzen mehr Tiefe. Das ließ sich im Rahmen der kürzeren Geschichte nicht in der gewohnten Form umsetzen. Ihr authentischer empathischer Stil wird hier dennoch deutlich.
Regina Meissner: “Herzen im Duell”
Regina Meissner hat sich vor allem als Autorin von Fantasy etabliert und so ist es wenig überraschend, dass ich sie bis jetzt nicht kannte. Mit “Herzen im Duell” konnte sie mich dennoch überzeugen. Auf den ersten Blick mutet diese Geschichte nämlich eher historisch an. Es geht nämlich um ein Fechtduell.
Die Geschichte konnte mich also gut unterhalten und auch den Stil, mit dem die Autorin das Duell erzählte, war ansprechend. Aus diesem Grund kann ich mir durchaus vorstellen, weitere Bücher von Regina Meissner zu lesen, wenn sie einmal keine Fantasy erzählt.
Andreas Dutter: “Christmas Motel for one night”
Christmas Motel for one night” von Andreas Dutter ist eine Second Chance-Geschichte um zwei junge Männer, die früher eine Beziehung verband, und die sich nun einige Zeit später durch eine Verkettung von Umständen in einem verlassenen aber weihnachtlich dekorierten Motel begegnen. Für die beiden ist es die perfekte Gelegenheit die Missverständnisse der Vergangenheit zu klären und mit neuer Perspektive in eine aufgeräumte Zukunft zu starten.
Auch diese Geschichte hatte für mich durchaus ihren Reiz. Ich mochte den Stil, in dem Andreas Dutter diese Story erzählt.
Sophie Bichon: “Schneeflockennächte”
Sophie Bichon erzählt in “Schneeflockennächte” eine weihnachtliche Second-Chance-Geschichte in zwei Zeitebenen, die mich als Leserin atmosphärisch überzeugen konnte. Die Geschichte selbst bietet einige Möglichkeiten, sich mit den Protagonisten zu identifizieren. Es ist eine Geschichte, die so oder so ähnlich jeder erleben könnte.
Das besondere bei dieser Geschichte ist die Perspektive. Schließlich werde ich als Leserin durch die Du-Ansprache direkt in die Geschichte hinein gezogen, was eine auf den ersten Blick alltägliche Handlung spürbar aufwertet.
Nica Stevens: “Zeit der Sehnsucht”
Für “Christmas Dreams and Winter Kisses” mag “Zeit der Sehnsucht” eine ungewöhnliche Fantasy-Geschichte sein. Es geht um eine junge Reiterin, die nach längerer Abwesenheit wieder in die Heimat zurückkehrt und versucht alte Beziehungen wieder auf zu nehmen.
Obwohl der Fantasy-Charakter dieser winterlichen Geschichte nicht unbedingt das war, was ich erwartet hatte, sprach mich der Stil der Autorin durchaus an.
Sarah Saxx: “Apfelpunsch und Zuckerkuss”
Sarah Saxx kenne ich nicht erst seit “Christmas Dreams and Winter Kisses”, sondern habe auch schon einige ihrer Romane gelesen. In “Apfelpunsch und Zuckerkuss” schildert sie das kollegiale Treffen auf dem Weihnachtsmarkt sowie einen Flirt unter Kollegen. Das kollegiale Miteinander und die Atmosphäre des Weihnachtmarkts wurden von der Autorin gut eingefangen.
Da es sich hier nicht um eine klassische New-Adult-Geschichte handelt, sondern die Figuren bereits mitten im Leben stehen, konnte ich mich gut in die Geschichte einfühlen. Der lebendige Stil fängt die Stimmung gewohnt authentisch ein.
Inka Lindberg: “Eisblau ist eine warme Farbe”
Auf die Skipiste geht es mit Inka Lindbergs “Eisblau ist eine warme Farbe” und wer bisher vergeblich auf eine ansprechende queere Sport Romance gewartet hat, wird nun ebenfalls fündig, denn eine spritzige Snowboard-Story darf und kann in “Christmas Dreams and Winter Kisses” nicht fehlen.
Inka Lindberg kannte ich vor der Anthologie noch nicht. Ihr erfrischender Stil macht mir aber auf jeden Fall viel Spaß.
Maike Voß: “Until Forever”
Wer bis jetzt vergeblich auf eine Vampirgeschichte gewartet, wird an dieser Stelle erlöst, da mit “Until Forever” von Maike Voß ebendiese im Buch zu finden. Nun liegen mir selbst derartige Fantasy-Geschichte nicht unbedingt und dennoch konnte mich diese Story kurzfristig gut unterhalten.
Valentina Fast: “Ein Date zu Weihnachten”
Eine Weihnachtsfeier, die Dank eines Freundes zwei schüchterne Figuren zu einem Date verhilft. “Ein Date zu Weihnachten” ist eine humorvolle Geschichte über Freunde, wie sie vielleicht jeder gerne hätte. Diese Geschichte zeigt, dass Weihnachten manchmal einfach ein Fest von und für Freunde ist.
Den Stil von Valentina Fast mochte ich. Dass sie eigentlich Fantasy schreibt, hätte ich so nicht erwartet. Mit “Ein Date zu Weihnachten” wird “Christmas Dreams and Winter Kisses” um ein weiteres Mosaiksteinchen ergänzt und auf diese Weise versucht, das Bild von Weihnachten zu vervollständigen.
Julia Niederstraßer: “Christmas makes the heart grow fonder”
In “Christmas makes the heart grow fonder” erzählt Julia Niederstraßer die Geschichte einer jungen Frau, die ihre Eltern im Eishotel unterstützt und öfter mal an der Bar aushilft. Auf den ersten Blick eine ganz normale Second-Chance-Geschichte.
Auf den zweiten Blick etwas besonderes, denn die Protagonistin sitzt aufgrund eines Handicaps im Rollstuhl. Diesen Umstand mag ich normalerweise nicht, da sich bei der Darstellung oder der Betrachtung eines Handicaps in so manchem Roman Fehler oder falsche Interpretationen einschleichen.
Julia Niederstraßer ist diese Gratwanderung vermutlich aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen gut gelungen. Sie ist in keines der Fettnäpfchen gestolpert, das war eine schöne Überraschung und ich werde sicher weitere Geschichten der Autorin lesen.
Basma Hallak: “Food Wars – Second Meal for love”
Bei “Food Wars – Second meal for love” dreht sich vieles, aber nicht alles ums Essen und ich darf sagen, dass auch diese Geschichte meinen Geschmack getroffen hat. Es geht um einen Wettbewerb der Gastro-Szene auf einem Wintermarkt.
Die Handlung der Geschichte ist auf den ersten Blick sehr unterhaltsam und enthält bei genauerer Betrachtung sogar Spuren von Gesellschaftskritik. Durch diese Geschichte wurde ich auf die früheren Romane der Autorin aufmerksam und könnte mir gut vorstellen, diese ebenfalls zu lesen.
Noah Stoffers: “Flammenzungen und Sternenstaub”
“Flammenzungen und Sternenstaub” ist definitiv eine Fantasy-Geschichte und ich kannte Noah Stoffers bis dato nicht – wen wundert das, schließlich lese ich nur wenig in diesem Bereich. Die Geschichte um einen Maskenball in einem Schloss erinnert mich ein wenig an Aschenputtel und ist doch ganz anders. Mir hat sie gut gefallen.
Justine Pust: “Eisprinzessin”
Justine Pust kannte ich nicht, bis ich “Eisprinzessin” las und war von dieser Fantasy-Geschichte positiv überrascht. Allerdings könnte ich nicht mit Gewissheit sagen, ob ich ohne diese Geschichte überhaupt auf sie aufmerksam geworden wäre. Bei dieser Geschichte könnte man an ein Märchen denken und diese recht klassischen Geschichten mag ich sehr gerne.
Dieses vermeintliche Märchen ist durchaus ungewöhnlich, da es traditionelle Elemente des Märchens mit modernen Fantasy-Ideen verbindet. Konkret geht es um die Macht der Liebe, die den Tod besiegen kann und um die Idee, dass ein schönes Weihnachtsfest jedes erkaltete Herz erwärmt. Justine Pusts “Eisprinzessin” passt perfekt in die Anthologie “Christmas Dreams and Winter Kisses”.
Christian Handel: “Drei Herzen”
“Drei Herzen” von Christian Handel ist ein winterliches Märchen, das ich im Rahmen von “Christmas Dreams and Winter Kisses” so nicht erwartet hätte und das mich persönlich echt überraschen konnte. Der Grund, warum ich diese Geschichte in “Christmas Dreams and Winter Kisses” nicht erwartet hätte, lässt sich nicht recht greifen, vielleicht ist es dieses Element von Magie und Liebeszaubern.
Fakt ist, ich fand es spannend auch den magischen Momenten von Weihnachten nach zu spüren. Mit Christian Handel habe ich einen weiteren Autor kennen gelernt, den ich noch nicht kannte.
Janine Ukena: “Winterherz”
“Winterherz” von Janine Ukena ist die letzte Geschichte in dieser Anthologie und komplettiert “Christmas Dreams and Winter Kisses”. In dieser Geschichte geht es um die Gegensätzlichkeit von Menschen, die durch unterschiedliche Erfahrungen und finanzielle Möglichkeiten unterschiedlich auf die Welt blicken. Deutlich wurde aber auch, dass man gemeinsam mehr erreicht und seine Vorurteile überwinden kann. Auch Janine Ukena habe ich durch “Christmas Dreams and Winter Kisses” kennen gelernt.
“Christmas Dreams and Winter Kisses”: Die Vorteile einer Anthologie und ein möglicher Nachteil
Wer mich kennt, weiß, dass ich selten Anthologien lese, obwohl es sicher viele gute Gründe gibt, sie ab und zu zu lesen. In diesem Fall habe ich mich bewusst für das Lesen der Anthologie entschieden.
Mir bietet so eine Anthologie wie “Christmas Dreams and Winter Kisses” die Chance mal ein wenig über den eigenen Tellerrand zu blicken und neue Autoren oder sogar Tropes und Genre kennen zu lernen. Das wiederum ermöglicht es mir, innerhalb kürzester Zeit zu entscheiden, ob mir der Stil einer Edelfeder zusagt oder nicht.
Bei vielen Anthologien handelt es sich um eine Sammlung von Geschichten von mir bekannten, aber auch unbekannten Autoren. In diesem Zusammenhang könnte man nun sagen, dass einen diese Art von Buch nicht gänzlich enttäuschen kann. Das ist positiv, kann aber auch bedeuten, dass es Geschichten gibt, mit denen man weniger anfangen kann.
Es gibt allerdings auch einen entscheidenden Aspekt, den man ebenso als Vor- wie als Nachteil lesen kann: Die Geschichten sind kürzer als man dies von Romanen kennt. Das führt in meinem Fall dazu, dass ich nicht wirklich tief in eine Geschichte eintauche oder direkt nach dem Eintauchen in die nächste hineinfalle.
Ich mag kurze starke Geschichten, nur dieser Anthologie-Charakter der Sammlung lässt mich zum Nimmersatt werden. Mal eben eine kurze romantische Geschichte lesen und dann aufhören… Nein das ist für mich nur eine Ergänzung, ein Snack sozusagen, aber um zu entspannen ist mir ein Roman irgendwie lieber.
Einen Aspekt, den ich ebenfalls weder als Vor- noch als Nachteil erachte, ist in der Frage des Stil gegeben. Da die Anthologie “Christmas Dreams and Winter Kisses” von insgesamt 24 Autoren geschrieben wurde, kann ich als Leserin keinen eindeutigen Stil beschreiben, sondern erlebe innerhalb der klassischen Romanlänge 24 zum Teil sehr unterschiedliche Stile.
Versteht mich an dieser Stelle nicht falsch, jede einzelne Geschichte in “Christmas Dreams and Winter Kisses” ist hochwertig und lesenswert, aber als Leserin, erlebe ich einen stetigen Wandel.
“Christmas Dreams and Winter Kisses”: Als Adventskalender oder Häppchen eine tolle Idee
Da der Trend zum Zweitbuch und zum Adventskalender in Buchform geht, hatte ich mit der Anthologie keinerlei Probleme. “Christmas Dreams and Winter Kisses” machte mich neugierig, weil die Mischung aus mir bekannten und unbekannten Autoren stimmte.
Wer also auf der Suche nach einem guten Adventskalender in Buchform ist und romantische Stories mag, liegt mit “Christmas Dreams and Winter Kisses” nicht falsch.
Fazit zu “Christmas Dreams and Winter Kisses”
“Christmas Dreams and Winter Kisses” hat mich von der ersten bis zur letzten Geschichte gut unterhalten und in winterliche und weihnachtliche Stimmung versetzt. Die Vielzahl der ganz unterschiedlichen fiktiven Welten fand ich unterhaltsam und wäre gerne in der einen oder anderen Welt länger verweilt.
Allerdings wäre es dann keine klassische Anthologie gewesen, sondern insgesamt 24 Romane, also viel zu viel für eine einzige Adventszeit. Kurz gesagt könnte ich mir gut vorstellen, eine Art Fortsetzung von “Christmas Dreams and Winter Kisses” zu lesen. Aus diesem Grund würde ich dir aber erstmal empfehlen, diese Anthologie zu lesen.
