„Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“ wird heute Abend um 20:15 Uhr im Rahmen der ZDF-Herzkino gezeigt. Tatsächlich macht der Film heute Abend Appetit auf mehr. Denn die Geschichte ist nicht nur modern, sondern auch genussvoll. Es geht nämlich um eine Foodbloggerin, die Rezepte für Liebende kreiert. Klingt toll finde ich.
Dennoch weiß ich, dass auch der Tatort heute Abend einiges verspricht, denn im Rahmen seines 50-jährigen Jubiläums wird heute Abend zeitgleich auch ein Münsteraner Tatort gezeigt. „Schwanensee“ werde ich aber um 21:45 Uhr auf ONE schauen.
Auf diese Weise bekomme ich gleich zwei Sachen, nämlich einerseits eine sehr gefühlvolle und emotionale Atmosphäre, wie ich es von einem Sonntag gewohnt bin und andererseits einen spannungsgeladenen Krimi.
Worum geht es bei „Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“?
Jule, angesagte Food-Bloggerin für Gerichte für Liebende, will bald zu ihrem Freund Ole nach New York ziehen. Doch einer ihrer letzten Kochkurse lässt sie an dieser rosigen Zukunft zweifeln.
In der Kochschule ihrer Mutter Birthe gibt Jule beliebte Kochkurse. Auch das Paar Bille und Hanna nimmt teil. Doch während Hanna von Jules positiver Art angenervt ist, ist Bille von der jungen Frau fasziniert. Jule hingegen glaubt fest an eine Zukunft mit Ole.
Mutter Birthe versucht alles, ihre Tochter in der Kochschule zu halten. Durch ihre Initiative wird sogar der bekannte Fernsehkoch Vincent August auf Jule aufmerksam, der sie als Partnerin in seine Sendung holen will. Und Birthes andere Tochter, die übergewichtige Kaminkehrerin Lotte, hat trotz der kulinarischen Liebestipps ihrer Schwester noch nicht ihren Herzensmann gefunden.
Als Ole nach Schweden kommt, um Jule beim Packen zu helfen, muss sich Jule entscheiden, ob ihr geplanter Lebensweg nicht nur andere satt, sondern sie selbst auch maximal glücklich macht.
„Inga Lindström: ein Trendthema
Das Sprichwort „Liebe geht durch den Magen“ hat wohl jeder schon einmal gehört und tatsächlich scheint es für viele Verliebte oder auch Paare, die schon seit Jahren zusammen sind, einfach dazu zu gehören, sich das eine oder andere Mal zu bekochen.
Dieser Aspekt wird in „Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“ aufgegriffen, denn in diesem Film geht es darum, dass Paare gemeinsam einen Kochkurs besuchen und dieser Idee sind tatsächlich viele Paare gefolgt. Allerdings auch schon bevor es diesen Film gab.
Meiner Meinung nach greift das Herzkino mit „Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“ somit nicht mein Trendthema auf, sondern ein Thema, das für viele Paare wichtig ist. Mit dem Film dürfte man sich als Zuschauer also problemlos identifizieren können.
„Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“: stark besetzt, ohne das Gefühl, die Schauspieler täglich zu sehen
Bei diesem Film hatte ich zunächst den Eindruck, keinen der Schauspieler zu kennen. Als ich dann aber Fotos zum Film sah, wurde mir schnell bewusst, dass ich doch einige der Schauspieler schon einmal in anderen Filmen oder Serien gesehen habe.
Die Namen waren mir deshalb nicht geläufig, weil sie zwar bekannt sind, aber keinesfalls so häufig gesehen, dass man sagen müsste: „Oh, der schon wieder“ oder „Ah, habe ich sie nicht kürzlich erst in … gesehen?“ Dennoch sind Schauspieler wie Christina Petersen oder Christian Martin Schäfer keine Unbekannten.
Christina Petersen erleben wir regelmäßig als Krankenschwester bei „In aller Freundschaft“. Schon da nehme ich sie immer als eine überaus sympathische, leicht chaotische Figur war. Und auch bei der Rolle in der wir sie heute erleben, hinterlässt sie einen überaus liebenswürdigen Eindruck. Aber auch hier erscheint sie sehr quirlig. Meiner Meinung nach ist sie die ideale Besetzung in diesem Film.
Bei Christian Martin Schäfer musste ich zunächst überlegen, woher mir das Gesicht bekannt vorkam. Lange brauchte ich für diese Überlegung allerdings nicht, denn ihn habe ich in der Spin-off-Serie „In aller Freundschaft – die jungen Ärzte“ in der Rolle des neuen Oberarztes Dr. Noah Mattes erleben dürfen. Tatsächlich erscheint er mir in dieser Serie häufig ein bisschen zu reserviert, passt aber damit eigentlich perfekt zu seiner Rolle.
Gespannt bin ich, ob er auch in dem Herzkino Film heute Abend er einen reservierten Eindruck macht. Er wurde erstmals in einem Film der Herzkino-Reihe besetzt.
Für Hauptdarstellerin Anna Hausburg ist es nach ihrer Rolle in „Frederiks Schuld“ aus dem Jahr 2011 bereits der zweite Auftritt in einem „Inga Lindström“-Film.
“ Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“: der Drehort
Neben den urbanen Schauplätzen in der Hauptstadt Stockholm, wurde „Kochbuch der Liebe“ überwiegend in der idyllischen Umgebung rund um die Städte Nyköping, Trosa und Tystberga in der südschwedischen Provinz Sörmland gedreht.
Erwartungen an „Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“
Tatsächlich fällt es mir bei diesem Film nicht schwer, meine Erwartungen an die Handlung, die Kulisse und den Film als Ganzes zu formulieren: dies liegt aber auch daran, bei dieser Film bereits im Jahr 2017 einmal gezeigt wurde und mich schon damals positiv überrascht hat.
Denn ich kann mich noch gut daran erinnern, dass der Film nicht nur mit einer bezaubernden Kulisse überzeugte, sondern auch dadurch, dass er vergleichsweise modern daherkam. Darüber hinaus ist dieser Film zwar einerseits ein typisches Herzkino, das mit viel Gefühl überzeugen kann, andererseits aber auch mit seinem kulinarischen Schwerpunkt nicht nur für Freunde von Liebesfilmen interessant.
Eine Frau, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss, ist dabei zwar keinerlei neues Motiv, die Aufmachung allerdings unterscheidet sich ein wenig von dem, was man klassischerweise beim Herzkino bekommt.
In diesem Fall steht Anna Hausberg in ihrer Rolle als Jule vor der schwerwiegenden Entscheidung, ob sie lieber mit ihrem derzeitigen Freund nach New York zieht (sicher auch eine schöne Gegend) oder dem Verlobten einer anderen schöne Augen macht, in der Hoffnung in diesem ihren Traummann zu finden.
Insgesamt kann ich sagen, dass mich dieser Film somit nicht nur wegen der schönen Kulisse reizt, sondern auch und vor allem wegen der Handlung und der überaus starken Besetzung.
Ja, man könnte jetzt annehmen, das sage ich bei nahezu jedem Herzkino-Film, allerdings sticht „Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“ mit seiner Handlung genau in ein Trendthema hinein: Kochen. In Verbindung mit der Tatsache, dass es sich um einen Liebesfilm handelt, steht es für mich außer Frage, dass der Film auch, wenn er jetzt als Wiederholung gezeigt wird, wieder viele Zuschauer für sich begeistern kann.
Für mich stellt dieser Film somit den Auftakt in einen entspannten Abend dar. „„Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“ kann mich also insbesondere aufgrund seiner Verbindung aus Besetzung, Handlung und starker Kulisse wieder für sich begeistern.
Allerdings fürchte ich, dass ich bei diesem Film auch ein wenig Appetit bekomme, denn insbesondere die Kochszenen versprechen neben guter Unterhaltung auch ein paar Genusstipps.
Übrigens kann ich mich nicht mehr daran erinnern, ob es bei „Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“ nur ein Traumpaar oder gleich mehrere gab. Auch dieser Umstand könnte also für gute Unterhaltung sorgen und so werde ich auf jeden Fall ein weiteres Mal „Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“ einschalten und schauen. Im Anschluss schalte ich dann auf ONE.
Wer nun Lust hat weitere Filme des Herzkino aus zuschauen, wird sicherlich in der Mediathek fündig. Hier findet ihr auch „Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“ falls ihr es zu einem späteren Zeitpunkt schauen möchtet.
Inga Lindström: Kochbuch der Liebe
Regisseur: Ulli Baumann
Erstellungsdatum: 2017-05-14 20:15
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