Sich nie wieder zu verlieben, hat sich Joey, die Protagonistin aus „Spielst du nur mit mir, Liebling?“ von Katrin E. Buck vor mehr als 5 Jahren geschworen, nachdem sie verlassen worden war. Bislang ist sie damit immer gut gefahren. Bis sie Jeremy trifft, nicht einmal, sondern öfter. Jeremy ist das, was man als Weiberheld bezeichnet, aber auch Joey ist in puncto Affären kein ungeschriebenes Blatt.
Ein leichter Sommerroman mit großer Leidenschaft
Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein Buch, das man wunderbar im Sommer lesen kann, denn einerseits sind schnell gelesen, andererseits unterhaltsam und flott im Stil. Ja, dieser Roman ist das was man üblicherweise unter einem klassischen Liebesroman bestehen würde und dennoch bietet das Buch nicht nur die klassischen romantischen Elemente, sondern auch humorvolle Szenen und ja genügend Chaos um mehr zu sein als nur ein angenehmes Buch für zwischendurch.
Schon der Klappentext selbst machte mich überaus neugierig, wobei ich an dieser Stelle natürlich nicht den gesamten Klappentext zitieren werde, sondern nur so viel sage: „Schon der Klappentext zeigt die Gegensätzlichkeit der Protagonistin auch und ja auf dieser Basis entsteht eine äußerst ungewöhnliche und gleichzeitig alltägliche Liebesgeschichte, die dennoch für Leidenschaft sorgt.
Ohne die Gegensätze wäre diese Geschichte so jedoch nicht zustande gekommen und auch die spritzigen Dialoge zwischen den beiden Hauptprotagonisten mit ihren Freunden und Mitbewohnern wären so wohl kaum denkbar gewesen. Ja, dieses Buch funktioniert insbesondere durch die Wahl der Charaktere.
Von Spielern und Gegenspielern
Die Leserin erlebt nämlich die Liebesgeschichte von Jeremy und Joey mit. Allerdings ist diese Liebesgeschichte alles andere als geradlinig. Es ist ein ständiges Wechselspiel, dass ich bei deren Gefühle sicher sein können. Somit lässt sich auch der Titel „Spielst du nur mit mir, Liebling?“ sehr schnell erklären. Ist es für die beiden oder auch nur für einen von beiden tatsächlich nur ein Spiel? Die geneigte Leserin kann sich zu keinem Zeitpunkt sicher sein.
Nichts Neues, aber spritzige Dialoge
Dieser Liebesroman erfindet keinesfalls das Rad neu, gibt aber aufgrund seines spritzigen Dialogen dem Roman eine liebenswert chaotische Note, die dafür sorgt, dass man als Leser diese Figuren als realistisch und lebendig wahrnimmt. Und dabei beziehe ich mich sowohl auf Hauptfiguren, als auch auf Nebenspieler. Sie alle haben einen Realitätsbezug, obwohl sie rein fiktiv sind. Es sind Figuren, die voller Möglichkeiten und Chancen stecken.
Dennoch ist die Idee der Gegensätzlichkeit, die im Vertrauten Halt findet natürlich nicht neu. Alle Zutaten, die einen guten Liebesroman ausmachen, sind in dieser Geschichte enthalten und durch liebevolle Details aufgewertet.
Ein Roman für Frauen
Dieser Roman ist tatsächlich ein Wechselspiel zwischen Romantik, Chaos, Emotion und Humor. In diesem Roman findet sich praktisch alles, was es braucht, um für den Leserin lange spannend und unterhaltsam zu sein. Dennoch würde ich es tatsächlich als einen klassischen Frauenroman beschreiben, denn ob ein Mann endlich lesen würde, könnte ich an dieser Stelle nun wirklich beantworten. Beantworten aber könnte ich die Frage, für welche Zielgruppe das Buch denn eigentlich ist. Die Protagonisten sind beide zwischen 20 und 30 Jahren alt. Sie stellen für einander so etwas wie ein Gegenspieler und haben doch Gemeinsamkeiten, die ausreichen würden, um tatsächlich eine Beziehung miteinander einzugehen aber eben auch genug Reibungspunkte, in denen es zu Konflikten kommen kann.
Fazit
Dieses Buch habe ich als E-Book gelesen und es war für mich ein Unterhaltung, äußerst kurz und kurzweilig war, Gesamt habe ich für dieses Buch knappe 3 Stunden benötigt. 3 Stunden in den ich mich gut unterhalten fühlte. Ich freue mich auf eine Fortsetzung oder vielmehr ein neues Buch der Autorin.
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