… waren zur Zeit von Giordano Bruno noch lange nicht da, wo sie heute sind. Ein Wahlrecht für Frauen gab es damals nicht, sie dürfen ja noch nicht einmal über ihr eigenes Leben selbst entscheiden. Der Aufenthalt in der Bibliothek musste durch Vater oder man genehmigt werden und war nur in den frühen Morgenstunden, bevor die Männer kamen.
Studieren durften Frauen schon einmal gar nicht. Wichtige Gesellschaftsebenen war ihnen damals vorenthalten. Zwar hatten viele Frauen eine Ahnung von Politik und berieten auch ihrer Männer in gewisser Weise, eigene Entscheidungen trafen sie jedoch nie.
Im „Ketzer“ ist dieses Bild der Frau eigentlich sehr schön getroffen. Mich brachte gerade die Szene des Abendessens zwischen Giordano Bruno und dem Direktor von Oxford auf die Idee, mich, wie ich es auch schon einer bei der „Maurin“ getan habe, mit den Rechten der Frauen zu jener Zeit zu befassen. Hierbei stieß ich auf einen sehr interessanten Link. Möglicherweise habt ihr auch Interesse euch diesen einmal anzusehen. Meiner Meinung nach ist er sehr detailliert und dennoch einfach zu lesen.
Einerseits zeigt dieser Link die positiven Seiten für die Frauen im Mittelalter gleichzeitig zeigte aber auf der anderen Seite auch die Benachteiligung der Frauen zu dieser Zeit.
Ich finde es sehr bemerkenswert, dass der Autorin Stephanie Parris diesen ganzen Szenen eine solche Nachdenklichkeit zu verleihen. Das Leben des Giordano Bruno, wie auch das der Menschen, denen er begegnet, erscheinen dadurch besonders lebendig.
Ich für meinen Teil lese diese Roman Biografie sehr gerne, da sich die Autorin die Mühe gemacht hat und alles bis ins kleinste Detail recherchierte. Man merkt diesem Buch die gute Recherche an, ohne dass diese übertrieben wirkt oder gar auffällig ist.
Neues zum „Ketzer“: Die Rechte der Frau…
11. November 2011
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