Eine Hörinsel ist eine gute Gelegenheit im stressigen Alltag einfach mal eine Pause einzulegen und einer spannenden oder unterhaltsamen Geschichte zu lauschen. Dass dieses tatsächlich fast ebenso gut entspannt, wie lesen, scheinen auch andere Leseratten für sich entdeckt zu haben.
Statt in besonders stressigen Momenten zum Buch zu greifen, wählen viele Menschen auch das Hörbuch als Mittel zur Entspannung. Während einer Autofahrt wird so schon einmal das eine oder andere Kapitel verschlungen.
Doch auch Zuhause gibt es viele Gelegenheiten zum Hörbuch zu greifen. Der Vorteil, man kann ganz nebenbei die Hausarbeit erledigen. So wird der Bügelmarathon zum Krimi und geht auf einmal viel zügiger von der Hand.
Falls wir doch einmal eine Viertelstunde Zeit haben, oder einfach abends zur Entspannung ein Hörbuch hören, sollte unsere Leseecke diese Möglichkeit natürlich haben. Betrachten wir also einfach einmal, den Unterschied zwischen einer reinen Leseecke, einer Hörinsel und einer Hörleseecke.
Lesen ist ein sinnliches Vergnügen
Wenn wir lesen, so hat das eine Menge damit zu tun, wie sich das Buch oder auch das E-Book anfühlt. Im konkreten Fall müssen wir uns also fragen, ob es uns in unserer Leseecke eher um eine Haptik oder auch um eine Akustik geht.
In Ersterem Fall reichen die bereits genannten Dinge aus im Fall von letzterem brauchen wir gegebenenfalls auch noch eine Stereoanlage, eine Dockingstation oder auch Kopfhörer.
Eine Frage des Formats
Bei der Frage, was wir genau benötigen, sollten wir zunächst einmal darauf schauen, welche Art von Hörbüchern wir eigentlich hören. Hören wir eher im Dateien Format, so brauchen wir keine Stereoanlage, die CDs abspielen kann, sondern eher ein MP3-Player guter Soundqualität und eine Dockingstation oder gute Kopfhörer. Hören wir hingegen eher im klassischen Format der Musik-CD, so müssen wir uns auf jeden Fall einen CD-Player anschaffen.
Ich weiß, dass CDs gerade bei den jüngeren Lesern meines Blogs eher eine Alternative zum MP3-Player darstellen, dennoch ist es gerade bei Lieblings begann wichtig, dass man sie auch immer und immer wieder hören kann. Aus diesem Grund gibt es durchaus Fälle, bei denen ich sowohl die MP3-Version als auch die CD besitze. In diesen Fällen kann ich nur sagen, dass ich diese Geschichten sehr gerne höre. Die Qualität ist bei beiden jedoch bestenfalls identisch.
Eine Frage der Qualität
Tatsächlich müssen uns also fragen, welche Qualität wir benötigen, so würde ich dem Vielhörer empfehlen, nicht an der Qualität zu sparen. Ein gutes Gerät erkennt man daran, dass der Klang nicht verwischt, die besser nicht plötzlich überdrehen oder ausfallen und es einfach in unseren Ohren gut klingt.
Eine Hörinsel: Raum des Geräuschs
Ja, tatsächlich sollte unsere Hörinsel in einem Raum angelegt sein, in dem wir uns gemütlich hinsetzen können, die Augen schließen oder auch einfach in die Ferne schauen können und uns voll und ganz auf die Geschichte einlassen können.
Die beste Akustik haben wir dabei in einem Raum, der perfekt zu unserem Vorhaben ein Hörbuch zu hören passt, in dem es keinen großen Hall gibt, aber eben doch genug Schwingungen, als dass die Töne gut klingen. Natürlich ist ein solches Event eine ganz andere Situation, als wenn man nebenbei den Haushalt macht, aber insbesondere für abends ist auch das eine gängige Alternative.
Dabei kann die Größe oder auch die Einrichtung eines Raumes große Auswirkungen auf die Akustik haben. Ein kleiner Raum, der mit Holz vertäfelt ist, klingt da schon ganz anders als ein weitläufiger Raum, der mit einfachen Wänden ausgestattet ist.
Ersterer strahlt dabei auch gleich viel mehr Gemütlichkeit aus, aber um diese geht es mir aktuell weniger, mir geht es an dieser Stelle tatsächlich rein um die Akustik. Wer genau hingehört kann die Unterschiede deutlich hören und findet so vielleicht einen ganz neuen Zugang zur Geschichte.
Ein Lesegenuss zum Hören
Tatsächlich ist ein Hörbuch nichts anderes als ein Buch, das von jemand anderem eingelesen wird. Ich weiß von vielen, dass ihn zunächst schwer fällt sich auf so etwas einzulassen. Auch bei mir gibt es Bücher, nicht lieber selber lese, aber auch solche, bei denen ich froh bin, sie gehört zu haben.
Tatsächlich betrifft das meistens diejenigen Bücher, deren Protagonisten ich keine eigene Stimme geben könnte. Wahlweise solche Geschichten, die aus der Sicht eines männlichen Protagonisten erzählt werden oder Protagonistinnen, die viel jünger oder älter sind als ich. Auch bei Geschichten, die in einer anderen Welt spielen, kann es mir helfen, auf das Hörbuch zurückzugreifen.
Wichtig ist sowohl beim Einrichten einer Hörinsel, aber auch beim Hörbuch hören selbst, sich darauf einzulassen.Letztendlich ist es egal, in welcher Situation wir sind, wenn wir ein Hörbuch hören.
Ob es wirklich sehr viel zitierte Bügeltisch ist, bei dem wir uns eigentlich Unterhaltung wünschen oder der entspannte Abend, bei dem wir uns von all dem Stress des Tages einfach nur entspannen.
Letztlich ist dann alles egal, solange wir die Gelegenheit beim Schopf ergreifen und eine Geschichte in einer möglicherweise neuen Form kennenlernen.
Hörinseln schaffen: Die Wahl des geeigneten Hörbuchs
Wer viel liest, der weiß, welche Geschichten er oder sie besonders mag. Wer bei den Büchern kaum fände sie bevorzugt, wird auch bei den Hörbüchern keine große Freude daran haben, es sei denn sie sind richtig gut gelesen, was ein Lob an den Sprecher darstellen würde.
Somit greife ich im Hörbuchbereich zu ganz ähnlichen Geschichten, wie auch schon bei den Büchern, somit gilt für einen Hörbereich in einer Leseecke: „legt euch die Hörbücher bereit, auf die ihr gerade Bock habt und zwingt euch nicht zu gänzlich neuen Wegen.“
Im Alltag von vielen Menschen finden Hörbücher vor allem abends statt, sodass man sagen kann, dass die Insel das eigene Bett ist. Manch einer würde jedoch lieber tagsüber hören, weil er abends vielleicht im Bett schnell einschläft. Letztlich ist es ganz egal, wann, wie und wo du ein Hörbuch hörst, ob du deine Hörinsel auch als Leseecke bezahlen betrachtest, solange du dich in ihr wohl fühlst.
Einen guten Platz zum wohl fühlen zu schaffen ist jedoch alles andere als einfach, denn für die meisten Menschen hängt wohl fühlen mit ganz unterschiedlichen Aspekten zusammen.
Darüber hinaus kann sich das eigene Wohlfühlen auch noch nach der Jahreszeit richten, im Winter benötige ich zum Beispiel eine Decke, die ich im Sommer nicht unbedingt benötige. Deshalb kann ich euch nur den Tipp geben, eure eigenen Leseecken und Hörinseln nach eurem Geschmack zu gestalten.