Auch heute zeigt das ZDF mit dem Film „Frühling – Gute Väter, schlechte Väter“ aus der gleichnamigen Reihe: „Frühling“ im Programm des Herzkinos. Schon beim letzten Mal hat mir „Frühling – Mehr als nur Freunde“ wieder ausgesprochen gut gefallen. Es gab wieder eine schöne Landschaft, eine nette unterhaltsame Geschichte, die zwar nicht unbedingt mit Tiefgang daherkommt, aber eben doch mit Humor und Emotion. Das Ende fand ich allerdings in der vergangenen Woche etwas zu offen. Genau diesem Grund bin ich mir nun nicht sicher, ob der Film dieses Mal womöglich auch noch auf den vorangegangenen Film eingeht. Auch wenn laut ZDF eine ganz andere Geschichte erzählt wird.
Worum es dieses Mal geht, habe ich der Zusammenfassung des ZDF entnommen.
Worum geht’s in „Frühling – Gute Väter, schlechte Väter“
„Aus einem Hotel in Frühling erreicht Katja ein Anruf: Zwei Kinder sitzen allein im Speisesaal, seit ihre Eltern zu einer Bergtour aufgebrochen und nicht wieder zurückgekehrt sind. Katja versucht, den elfjährigen Nicky und die 14-jährige Paula zu beruhigen und übernachtet bei ihnen im Hotelzimmer. Doch auch am nächsten Morgen fehlt von den Eltern jede Spur. Kurzerhand nimmt Katja die beiden mit in ihr derzeit recht chaotisches Zuhause.
Schließlich musste Mark – gerade nachdem Katja und er sich nähergekommen waren – aus seinem Haus ausziehen, um sich in Leipzig dauerhaft um seinen dementen Vater zu kümmern. Nun hat Katja ihren Mitbewohner verloren und lebt mit dem Architekten Jan Steinmann unter einem Dach, dessen spontane Ader ihr gehörig auf die Nerven geht. Außerdem gibt es zwischen den beiden eine alte, gemeinsame Geschichte aus der Schulzeit, über die Katja lieber nicht sprechen will. Und zu guter Letzt hat der neue Besitzer von Marks Haus auch noch seinen pubertierenden Sohn Adrian mit im Gepäck. Zwischen Vater und Sohn kracht es genauso regelmäßig wie zwischen Katja und Jan.
Da meldet die Bergwacht, dass die vermissten Eltern gefunden wurden. Während Helen Söringer verletzt im Krankenhaus liegt, managt Peter schon wieder geschäftig die Situation und wirkt dabei erstaunlich gefühlskalt. Dieser Eindruck verstärkt sich bei Katja, als Peter Söringer sie kurz darauf fragt, ob sie noch einmal für ein paar Tage als Babysitterin einspringen könne. Er will die riskante Tour auf den Berg erneut versuchen. Zunächst lehnt Katja ab, doch nach einem Gespräch mit Helen entscheidet sie sich anders. Hinter Peters beinahe krankhafter Sucht nach dem Risiko steckt ein nicht aufgelöster Konflikt mit dessen Vater.
Katja nimmt die Geschichte der Söringers als Anstoß, endlich nach ihrem eigenen Vater zu suche. Angeblich lebt dieser alleine in einem Altenheim bei München.“ (ZDF)
Das Thema „Väter“
Väter sind dieses Mal ein Schwerpunktthema im Herzkino. Auch dieses Thema ist vermutlich eines, mit dem sich wieder viele Menschen identifizieren können. Aus genau diesem Grund scheint dieser Reihe auch beliebt zu sein, denn viele angesprochene Themen sind für die Zuschauer ebenso wichtig, wie für die Spannung des Films, sofern man hier von Spannung statt Unterhaltung sprechen. All die Themen, die bislang im Rahmen der „Frühling“-Verfilmungen umgesetzt wurden, waren mehr oder weniger Themen, die auch das Publikum erreichten. Emotional, wie thematisch.
Dass diese Reihe mittlerweile ins achte Jahr gegangen ist und es in diesem Jahr erstmals vier neue Folgen gab und gibt, spricht für den Erfolg der Reihe.
Simone Thomalla über „Frühling“
Im Interview mit dem ZDF verriet Simone Thomalla folgendes: „Dass wir mit der Reihe bereits im achten Jahr sind und mittlerweile vier Folgen jährlich drehen, ist ein großer Vertrauensbeweis des Senders in das Format, aber auch in mich, was ich sehr zu schätzen weiß. Ich bin zwar fast ein halbes Jahr in Süddeutschland für die Dreharbeiten, aber ich darf dort sein, wo andere Urlaub machen. Katja ist, wie ich, anpackend und fackelt nicht lange. Sie hat gerade in ihrem privaten Umfeld immer wieder Veränderungen erfahren, und beruflich darf sie mehr denn je schwierige und gesellschaftlich relevante Fälle auf ihre ganz eigene Art lösen. Und Katjas spannungsreiches Verhältnis zu Mark verfolgen die Zuschauer mit besonderem Interesse. Der Stolperstein dabei ist Katja selbst. Mark hat sich schon lange auf sie eingelassen, aber sie war lange nicht bereit, etwas Neues anzufangen. Was jetzt aus den beiden wird, bleibt spannend. Dass die Reihe so beliebt ist beim Publikum, liegt vor allem an Katja und ihrem Kosmos, angesiedelt in einer wunderschönen Gegend. Und natürlich an den immer wieder großartig erzählten und sehr heutigen Geschichten um Menschen, die an ihre Grenzen kommen und Hilfe brauchen. Aber wir entlassen die Zuschauer am Sonntagabend immer mit einem guten Gefühl in die Nacht.“
Erwartungen an „Frühling – Gute Väter, schlechte Väter“
Wie ich schon sagte, ist dieser Teil eine weitere Fortsetzung der mir bereits bekannten Reihe „Frühling“. Somit kann ich kaum sagen, was ich für Erwartungen hege, ohne mich dabei zu wiederholen. Ja, ich freue mich auf eine angenehm leichte Unterhaltung, ich freue mich ebenso auf hoffentlich humorvolle Dialoge und ein wenig Emotion. Auch hoffe ich, dass dieser Film zumindest einen Hauch Tiefe aufweist, denn die Frühlingsfilme bauen irgendwo aufeinander auf und sind doch selten tiefgängiger. Das Ziel des Films ist es Simone Thomalla zu Folge, dem Publikum eine gute Nacht zu bescheren. Ich glaube, dass dieses auch dieses Mal kein Problem darstellen wird.
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