… Elke Pistor ist ein Buch das in den Frühling sehr gut hineinpasst. Es ist nämlich ein Landkrimi. Das Buch, welches im Oktober im Emons: Verlag erschienen ist, erzählt die Geschichte von Katharina Rübchen, die in das Haus ihrer verstorbenen Tante zieht und dort ein altes Tagebuch oder etwas ähnliches findet, dass die Geschichte ihrer Familie zu erzählen scheint.
Scheinbar stößt sie auf ein dunkles Geheimnis und irgendwie erscheinen ihr auf einmal auch die Nachbarn seltsam. Einzig der junge Tierarzt, ein alter Bekannter, den sie seit der Schule kennt, ist ihr nicht suspekt, sondern sympathisch. Während sie das Familientagebuch liest, steigt sie immer tiefer in die Geschichte der Frauen ihrer Familie ein. Viele scheinen schon hier gewohnt zu haben und alle haben eine geheimnisvolle Gabe, denn sie alle können scheinbar mit Pflanzen morden. Allerdings gelüstet diesen Frauen nicht nach Rache, sie töten um zu helfen.
Die Opfer sind ausschließlich männlich, viele in gewisser Weise brutal. Alle haben irgendwas auf dem Kerbholz und plötzlich wird auch Katharina um Hilfe gebeten. Muss auch sie einen Mord begehen, um ihrer Nachbarschaft zu helfen?
Mir persönlich hat dieser Krimi sehr gut gefallen, der Stil von Elke Pistor ist ungewöhnlich, aber sehr gut nach zu fühlen. Als ich diesen Landkrimi erhielt, dachte ich mir zunächst: „Ein Krimi auf dem Land, das kann doch nicht spannend werden.“ Doch meine Befürchtung erwies sich als Irrtum, denn das Buch war spannend und rasch zu Ende gelesen.
Wer einmal einen flotten Krimi lesen möchte, der wunderbar in den Frühling passt, ist mit diesem Landkrimi wunderbar beraten. Ich habe das Buch in wenigen Tagen gelesen und war absolut begeistert. Freuen würde ich mich übrigens, wenn Elke Pistor eine Fortsetzung beziehungsweise, da eine Fortsetzung kommt wohl kaum möglich ist, ein vergleichbares Buch dieser Art schreiben würde, denn diese Krimis gefallen mir sehr.
Wunderschön fand ich auch die Illustrationen im Buch, sowie die zusätzlichen Beschreibungen der Wirkung zahlreicher Kräuter.
Ich bedanke mich bei der Autorin, wie auch beim Emons: Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.