Mit „Falk“ läuft heute Abend im Ersten um 20.15 Uhr eine neue Serie und ich kann jetzt schon sagen, dass der Protagonist auf den ersten Blick anders ist. Der Protagonist Falk ist Anwalt mit eigenem Restaurant. Ja, ihr habt richtig gelesen. Falk führt ein Restaurant, welches trotz seiner Leidenschaft für gutes Essen und Wein bereits kurz vor der Pleite steht. Doch es gibt eine Lösung. Um sein Restaurant zu retten, muss Falk wieder als Anwalt arbeiten. Und damit wird es bunt in der renomierten Kanzlei.
Worum geht es?
Das Erste hat in seiner Vorankündigung schon ein einiges über die neue Serie erzählt. Allein diese macht Lust auf mehr. Aber vielleicht lest ihr besser selbst:
„Samtsakko, bunte Socken, ein messerscharfer Verstand und alles andere als kompromissbereit: Falk, gespielt von Fritz Karl, ist der John McEnroe der Anwaltswelt. Mit seinem exzentrischen Auftreten und seiner ungewöhnlichen, „kreativen“ Arbeitsweise passt er so gar nicht in die gediegenen Räume der renommierten Düsseldorfer Anwaltskanzlei „Offergeld & Partner“ und sorgt hier ordentlich für Aufregung.
Seine Leidenschaft gilt gutem Essen und exzellenten Weinen, doch um sein Restaurant vor der Pleite zu retten, muss Falk wieder als Anwalt arbeiten. Und Kanzleigründer Richard Offergeld (Peter Prager) braucht eben jemanden wie Falk. Jemanden, der sich um die aussichtslosen und abwegigen Mandate kümmert: einen, der den Strapse tragenden Ministerpräsidenten genauso vor einem Erpresser schützt wie den Hobbymusiker vor dem Schlagerstar, der nicht mit einer Coverversion seines größten Hits einverstanden ist.
Und so zieht Falk mit seiner mental nicht immer stabilen Assistentin Trulla (Alessija Lause) in die traditionelle Kanzlei ein – zum Entsetzen von Offergelds Tochter Sophie (Mira Bartuschek), die eigentlich die Kanzlei leitet, wenn der Vater sie nur lassen würde. Denn die korrekte, ebenso ehrgeizige wie erfolgreiche Juristin ist im Leben wie im Beruf das genaue Gegenteil von Falk, mit dem sie nun Tag für Tag und leider schon zum wiederholten Male zusammenarbeiten muss. Dabei können beide nicht verhehlen, dass sich Gegensätze doch irgendwie auch anziehen. Auch wenn sie ihr Bestes geben, sich das nicht anmerken zu lassen.“ (Das Erste)
Ein Interview über „Falk“
Im Interview des WDR mit der Produzentin Bea Schmidt und dem WDR-Fernseh-Filmchef Gebhard Henke erhält der Zuschauer noch ein paar weitere Information. Zum Beispiel in Bezug auf die Frage: „Worum geht es in der neuen ARD-Hauptabendserie?“
Bea Schmidt antwortet hierbei: „Ein „ungewöhnlicher“ Anwalt ist das Zentrum dieser Serie. Falk hat seinen Anwaltsberuf vor einiger Zeit an den Nagel gehängt und ein Restaurant aufgemacht. Kulinarisch ein Erfolg, finanziell ein Desaster. Daher muss er nun wieder in seiner alten Kanzlei arbeiten. Hier hat er hauptsächlich mit abstrusen Fällen zu tun. Und er löst diese mit sehr eigenen Methoden.“
Gebhard Henke ergänzt schmunzelnd: „Falk will einfach noch was anderes, als das, was er kann, und er ist ein Mann voller Leidenschaft. Auch mit einigen Ängsten – man darf nicht unterschätzen,was Männer auch für Ängste haben.“ Daraufhin führt Bea Schmidt weiter aus: „Er ist ein Dandy, ein Exzentriker. Ich glaube, dass wir mit Falk eine ganz spezielle Figur kreiert haben, die es in dieser Form im deutschen Fernsehen noch nicht zu sehen gab. Ich bin sehr glücklich, dass wir Fritz Karl für diese Rolle gewonnen haben. Er verkörpert Falk auf eine klare und großartige Art und Weise. Ich kann mir keinen besseren Schauspieler für diese Rolle vorstellen.“
Doch neben einem starken männlichen Protagonisten gibt es außerdem viel ebenso starke Frauen. Auch dieses wird im Interview deutlich. Gebhard Henke sagt zu diesem Auspekt: „Jetzt brech‘ ich mal eine Lanze für die Frauen, die noch nicht erwähnt wurden: Mira Bartuschek als Sophie und Alessija Lause als Trulla – ein ganz tolles Ensemble. Die Tonalität der Serie ist definitiv humorig ausgerichtet und das funktioniert mit diesem Ensemble hervorragend.Wir konnten auch die Gastrollen wunderbar besetzen – u.a. sind Roberto Blanco, Joyce Ilg, Martin Semmelrogge
und Hugo Egon Balder dabei. Das macht einfach Spaß.“
Ja, das kann ich mir gut vorstellen doch welche Aufgabe bekommt Falk eigentlich, nachdem ihn sein ehemaliger Chef in die Kanzelei zurückgeholt hat?
Bea Schmidt erklärt: „Falk ist ganz klar der Mann für besondere Fälle – eine Art John McEnroe der Anwälte. Gleich sein erster Mandant ist speziell: ein Ministerpräsident, der Strapse trägt und jetzt erpresst wird. Hier braucht es nicht nur Fingerspitzengefühl, sondern eine ganz eigene Perspektive. Und genau hier liegt auch das Konfliktpotential zwischen Falk und Sophie Offergeld, der Tochter seines alten Chefs, die jetzt die Kanzlei leitet. Sie – ehrgeizig, korrekt und Vollblutjuristin –, Falk – der Genussmensch mit gescheiterter Existenz, ein Freigeist. Die Wortgefechte zwischen den beiden garantieren einen hohen Unterhaltungswert für die Zuschauer.“
Der WDR hat bereits andere Serien für dienstags um 20.15 Uhr im Ersten produziert. Alle laufen sehr erfolgreich. Stellt sich die Frage, ob es ein geheimes Rezept für Erfolg?
Gebhard Henke meint: „Man kann das voll Stolz sagen, dass der Dienstagabend-Termin im Ersten der erfolgreichste Serientermin in Deutschland ist. Das ist natürlich auch lang laufenden Serien wie „Um Himmels Willen“ oder „Tierärztin Dr. Mertens“ geschuldet, aber auch unsere Serie „Mord mit
Aussicht“ hat hier eine ganz wichtige Rolle gespielt. Dazwischen wollen wir natürlich Neues ausprobieren,wie jetzt zum Beispiel mit „Falk“.“ Nun also etwas Neues. Ich bin gespannt und drücke der Serie die Daumen.
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