Die kleine Nachtmusik aus der Feder von Wolfgang Amadeus Mozart, wer kennt sie nicht? In ihrem Buch erzählen Kristina Dumas und Julia Dürr die Geschichte der kleinen Nachtmusik und ihre Entstehung.
So lernen die jungen Leser mehr über klassische Musik. Denn auch dieses Buch ist, wie das gestern vorgestellte „Beethoven“, für Kinder von 4-6 Jahren geeignet. Doch wie auch schon bei besagtem Beethoven-Buch können auch Erwachsene hier wieder eine Menge lernen.
So erfahren wir bereits zu Beginn der Geschichte, dass es sich um eine andere Herangehensweise handelt als bei dem gestern vorgestellten Kinderbuch. So nehmen Dumas und Dürr die jungen Leser und ihre Eltern mit auf eine Zeitreise. Zu Beginn der Reise erfährt der junge Leser jedoch schon, dass Mozart ein Komponist des 18. Jahrhunderts war, der eine Vorliebe für Vögel hatte.
Dieses Wissen erscheint auf den ersten Blick als ein Werk mit sehr viel Liebe zum Detail. Doch bedenkt man, dass es sich bei der kleinen Nachtmusik um eine Geschichte handelt, in der mit Papageno ein Vogel vorkommt, dass Mozart selbst eine tiefe Freundschaft zu einem Starr (also einem Vogel) pflegte, als er damit beginnt die Serenade „Eine kleine Nachtmusik“ zu komponieren.
Geplant ist dieses Stück im Bilderbuch für ein großes nächtliches Gartenfest, doch weiß man heute nicht exakt, wer eigentlich der Auftraggeber oder was der Anlass für dieses Stück war. Es stand jedoch, dass es ein fröhliches Stück werden sollte, also ein Stück, das in Dur geschrieben wird. Zwei Geigen sollen darin vorkommen, eine Bratsche, ein Cello und außerdem ein Bass. Das gesamte Stück kommt ohne Gesang aus und illustriert eigentlich den Gesang von Vögeln.
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt also nicht auf den Tast-, sondern eher auf den Streichinstrumenten. Zwar hatte sich auch Beethoven mit den Streichern beschäftigt, allerdings fanden sich in seinen Stücken mehr als einmal auch ein Klavier. Ein Klavier gibt es in „Eine kleine Nachtmusik“ nicht, da dieses die Impressionen des Vogelgesangs ersetzt durch Streicher zerstört hätte.
In „Eine kleine Nachtmusik“, der Serenade und Geschichte von Wolfgang Amadeus Mozart stehen nun also die Streicher im Vordergrund. Dieses lässt die Geschichte einerseits sehr zart erscheinen, andererseits aber auch nicht an dem, was sich Mozart offenbar vorgestellt hat, als er begann, die Serenade zu schreiben.
„Eine kleine Nachtmusik“ ist die Serenade Nr. 13 aus der Feder von Wolfgang Amadeus Mozart. Sie wurde jedoch keinesfalls nur auf das Dur festgelegt, sondern konkret auf ein G-Dur für Streicher.
Trotzdem wird dieses Stück heutzutage auch sehr gerne als Klavierstück arrangiert. Allerdings sollte man dennoch nicht vergessen, dass es ursprünglich ein Streicherstück war, dass auch im Rahmen einer Aufführung heute noch im großen Orchester mit Streichern aufgeführt wird.
Dennoch erscheint diese Serenade energiegeladen und lebendig. Man könnte es sogar als farbenfroh und euphorisch bezeichnen.
Die Bedeutung des Begriffs Serenade
Letztlich hat sich derjenige, der der kleinen Nachtmusik ihren Namen gab, einen Witz erlaubt, denn das Wort Serenade kommt aus dem italienischen und bedeutet auf Deutsch nicht anderes als Nachtmusik. Wolfgang Amadeus Mozart schrieb dieses Stück im Jahr 1787 zu Ende während er an dem Stück des Don Giovanni arbeitete.
Allerdings wurde die Serenade zu seinen Lebzeiten nicht aufgeführt.Aufgrund seines Entstehungsjahres 1787 wird „Eine kleine Nachtmusik“ der Epoche der Klassik zugeordnet, diese ging von etwa 1750-1820.
Aus dem Leben Mozarts und über die Entstehung der kleinen Nachtmusik
Obwohl das Stück für Streicher ausgelegt ist, komponierte es auch Mozart selbst am Klavier. Darüber hinaus hatte auch selbst einige Stücke für Klaviere geschrieben.
Unterhalten von seinem Freund dem Starr, beginnt er sich also an die Arbeit zu machen. So spielt er einige Melodien vor sich hin. Dabei durchlebt er zahlreiche Erinnerungen, die sein Leben und das seines treuen Vogelfreundes prägten. Der kleine Starr war ihm also Freund und Inspiration gleichermaßen.
Ganz nebenbei lernen wir mit dem Bilderbuch „Eine kleine Nachtmusik: Eine Geschichte zur Serenade von W. A. Mozart“ von Kristina Dumas und Julia Dürr nicht nur die Geschichte der kleinen Nachtmusik kennen, sondern auch einige Aspekte über Wolfgang Amadeus Mozart. Auf äußerst amüsante Weise lernen wir mit Constanze sogar die Partnerin Mozarts kennen.
Wir lernen ebenfalls, dass in Mozarts Leben nicht immer alles eitel Sonnenschein war und er auch einige Rückschläge erleben musste. Als Leser dieses Buches erleben wir die Geschichte jedoch aus Sicht eines geheimen Beobachters. Wir sind also einerseits hautnah dabei und halten doch Abstand.
Mozarts Musik als Inspiration
Auch dass Musik selbst für Mozart eine Inspiration bedeutet, erfährt der junge Leser durch das Buch. Musik regt die Fantasie an und verleitet zum Träumen. Was wäre, nicht fliegen könnte? Nun, auch dieser Frage widmet sich Mozart kreativ. So entsteht nach und nach nicht nur die kleine Nachtmusik sondern auch eine Geschichte über die kleine Nachtmusik.
Eine Komposition hat nicht nur etwas mit Können und Talent zu tun, sondern auch mit einer Menge Disziplin und Kreativität. Das aber auch mit Rückschläge nicht aufzugeben, erfährt der Leser dieses Buches ganz nebenbei. Wir alle können durch die Erfahrungen dieses Buches profitieren und auch wenn es einerseits so ganz anders ist als das Buch über Beethoven, so weisen die beiden Bücher doch eine gewisse Ähnlichkeit zu einer auf.
Gleichzeitig weiß man heute, dass viele Menschen die klassische Musik selbst dazu nutzen, um ihre eigene Kreativität zu beflügeln. Wer also schon früh oder bestenfalls im Kindesalter eine Verbindung zum Musik aufbauen konnte und diese Beziehung auch als Erwachsener noch pflegt, hat es später leichter.
So gehört das Hören von entspannter Musik heutzutage zu den Dingen, die man lernt, wenn es um kreatives Arbeiten geht. Das Hören von entspannter Musik oder auch klassischer Musik kann dabei eine wahre Inspiration sein.
Genau aus diesem Grund ist auch relevant, Kinder möglichst früh mit klassischen Musikstücken vertraut zu machen. Dabei muss es nicht unbedingt darum gehen, dass die Kinder lernen, worum es in der Geschichte eigentlich geht, welche Noten gespielt werden oder wie so ein Stück entstanden ist.
Häufig geht es gerade bei kleinen Kindern darum einfach das Interesse zu wecken. Denn ein Interesse an Musik kann später helfen Stress abzubauen, die Kreativität beflügeln oder einfach nur entspannen.
Um all diese positiven Facetten der klassischen Musik kennen zu lernen, sollte man jedoch keine Angst davor haben mal eine Oper zu besuchen, ins Theater zu gehen oder auch einfach nur eine klassische CD in den CD-Player zu legen.
Wer seinen Kindern die klassische Musik näher bringt, wie es zum Beispiel mit einem Buch wie diesem hier möglich ist, bringt ihm vielleicht ein Stück der Hochkultur näher, aber letztendlich dieses näher bringen der Hochkultur gar nicht das, was es bei den Kindern bewirkt.
Für die Kinder bedeutet klassische Musik vor allem zur Ruhe kommen, entspannen, Kreativität erfahren können und selber eine gewisse Fantasie entwickeln zu können. Aus diesem Grund stelle ich an dieser Stelle immer mal wieder Bilderbücher wie dieses hier oder das über Beethoven vor.
Musikbeispiele
Neben der inhaltlichen Ähnlichkeit zwischen den vorgestellten Musikbilderbüchern gibt es jedoch auch noch eine formale, denn auch dieses Bilderbuch bietet einen CD an, dass dem Leser die Geschichte ans Ohr trägt.
Neben vielen Musikbeispielen, bekommen wir auch Szenen aus dem Buch selbst vorgelesen, sodass die CD insgesamt eine Spielzeit von 61 Minuten hat. Perfekt für Kinder, die sich auf kreative und abwechslungsreiche Weise auch ohne ihre Eltern mit der klassischen Musik beschäftigen möchten.
Fazit zu „Eine kleine Nachtmusik: Eine Geschichte zur Serenade von W. A. Mozart“ von Kristina Dumas und Julia Dürr
Fragt man sich nun, ob man auch dieses Buch für Kinder empfehlen kann, so muss ich deutlich sagen, dass ich auch dieses Buch ruhigen Gewissens empfehlen möchte. Es handelt sich nämlich um ein Buch, das sich kindgerecht mit dem Leben und den Werken Mozarts beschäftigt.
Gleichzeitig jedoch widmet es sich den Themen Disziplin und Kreativität und gibt so jedem Kind die Möglichkeit, sich zu fragen, ob sie selbst ein Musikinstrument lernen möchten.Ähnlich wie auch schon bei Beethoven erfahren sie jedoch auch das ist nicht immer ganz einfach ist.
Meiner Meinung nach sind beide Bücher sehr empfehlenswert, sie sind einerseits klassischen Musikgenre angesiedelt, ja, beide. Aber dennoch weisen unterschiedliche Facetten des Genres auf und beschäftigen sich obwohl sie für den jungen Leser augenscheinlich bei der ähnlich weit weg mit unterschiedlichen Facetten, ja unterschiedlichen Epochen der klassischen Musik.
Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“: Klassische Musik für jung und alt
Meiner Meinung nach bietet dieses Buch die perfekte Chance, sein Wissen über klassische Musik aufzubauen oder zu verbessern. So ist dieses Buch nicht nur etwas für Kinder, die sich im Bereich der musikalischen Früherziehung mit klassischer Musik beschäftigen möchte, sondern auch etwas für ihre Eltern, die vielleicht nie einen Zugang zur klassischen Musik hatten und nun feststellen das diese Musik facettenreicher ist als sie zunächst glaubten.
„Eine kleine Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart: auch Thema in der Grundschule
Das Thema klassische Musik wird bereits in der Grundschule angesprochen, dann nämlich wenn es darum geht, Kindern die einzelnen Musikinstrumente vorzustellen oder auch einfache oder kurze Stücke mit ihnen hinsichtlich ihrer Instrumente und Rhythmik zu besprechen.
„Eine kleine Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart ist genauso ein Stück, denn es bietet eine Menge Möglichkeiten das Thema zu behandeln. Zum einen bietet es sich an um eine Vielzahl von Instrumenten zu lernen und zum anderen könnte man dieses Stück auch gut interpretieren.
Viele unterschiedliche Stücke können dabei zurate gezogen werden, neben dem gerade vorgestellten kommt zum Beispiel auch oft Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ in der Grundschule als Thema vor.
Wer also Lust hat sich dem Thema der klassischen Musik zu widmen und außerdem seinem Kind näher zu bringen, kann mit diesem Buch eine gute Grundlage legen, die dann später auch in der Grundschule aufgegriffen wird.
Da das Instrumentalstück „Eine kleine Nachtmusik“ häufiger auch in klassischen Konzerten aufgeführt wird, ist es sehr bekannt und könnte auch eine gute Vorbereitung auf einen Konzertbesuch sein. Wer nicht genau weiß, wie er sich diesem Thema in Bezug auf sein Kind nähern soll, hätte mit diesem Bilderbuch den perfekten Anlass.