„Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ von Norbert Landa und Annabel Spenceley ist ein Bilderbuch, das Kinder dazu einlädt, den Weihnachtsmann und seine Helfer zu Hause zu besuchen. Doch wer wohnt eigentlich alles beim Weihnachtsmann? Natürlich seine Frau, aber auch die Wichtel und dann noch eine geheime Bewohnerin, nämlich eine kleine Maus, die in ihrer Mäusewelt eine ganz ähnliche Aufgabe hat, wie der Weihnachtsmann. Sie bringt den Mäusekindern die Geschenke.
„Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“: Einblicke in die Wichtelwerkstatt
Gerade kleine Kinder finden es sicherlich interessant, zu sehen, wie der Weihnachtsmann lebt und, dass es deutlich mehr Helfer braucht, um jedes Jahr jedem Kind die Geschenke zu bringen.
Auf diese Weise erfahren die Kinder, dass sich der Weihnachtsmann natürlich bei jedem einzelnen Geschenk die Mühe macht, zu überlegen, ob es zu dem Kind passt oder nicht. Die Wichtel fertigen zunächst die Geschenke und packen sie schließlich ein. Die Weihnachtsfrau versorgt die gesamte Truppe und es so etwas wie die gute Seele des Hauses.
Das Lebkuchen der Weihnachtsfrau ist dabei besonders lecker, aber die Wichtel lassen immer mal wieder eines fallen. Ganz ähnlich handhaben sie es auch mit dem Geschenkpapier, das nicht mehr benötigt wird.
All diese Reste sammelt die kleine Weihnachtsmaus unbemerkt ein und bringt sie in ihre eigene Wohnung im Keller des Hauses. Aus den Resten, die in der Wichtelwerkstatt nicht mehr benötigt werden, bastelt sie für die kleinen Mäusekinder ebenfalls kleine Geschenke, die sie am Heiligen Abend ausliefern möchte, indem sie auf dem Schlitten des Weihnachtsmanns mitfährt.
„Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“: ein Bilderbuch, das perfekt zum Heiligen Abend passt
Da „Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ die Abläufe des Heiligen Abend zeigt und auch dessen Vorbereitung ist dieses Bilderbuch prädestiniert, um die Kinder am Heiligen Abend selbst ein wenig zu beschäftigen. Insbesondere, wenn größere es neben den kleinen Kindern größere Geschwister gibt, die bereits vorlesen können ist „Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ eine gute Chance, die Kinder auf die abendlichen oder nach mit täglichen Ereignissen vorzubereiten.
Auf diese Weise sind die Kinder beschäftigt, während man selbst möglicherweise noch den Vorbereitungen für den Abend hat. Schwieriger wird es nur, wenn keine größeren Geschwister anwesend sind, die vorlesen können. Allerdings könnte man es hier in die Routine des Mittagsschlaf einbinden, nach dem Prinzip, dass man den Kindern sagt: „… und heute Nachmittag kommt dann der Weihnachtsmann und bringt die Geschenke.“ Schließlich ist man als Kind ja keine Maus.
Letztlich stellt dieses Bilderbuch somit eine gute Alternative zum Fernsehen gucken dar.
„Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“: große Schrift für leichtes Lesevergnügen
Tatsächlich lässt sich die Geschichte „Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ ausgesprochen gut lesen und auch vorlesen, da es kurze Abschnitte und eine große Schrift gibt. Dieses Buch bietet sich also ausgesprochen gut zum Vorlesen an.
„Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ erinnert von der Idee her ein wenig an „Was für ein Weihnachtsschlamassel!“ von Pina Gertenbach. Allerdings richtet sich dieses Bilderbuch ja an Kinder ab zwei Jahren, sodass ich sagen kann, „Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ ist für Kinder, die etwa ein Jahr älter sind.
Sprachlich ist die Geschichte an dem Alter der Kinder orientiert und keinesfalls zu aufwendig. Allerdings sie trotz aller Einfachheit auch sehr lebendig, denn die Weihnachtsmaus ist sich eigentlich sicher, dass sie bislang im Haus des Weihnachtsmanns unentdeckt geblieben ist.
Genau das macht auch den Reiz dieses Buches aus, denn es macht deutlich, dass jeder so seine Geheimnisse hat und dass es gut ist, seine Geheimnisse zu pflegen. Allerdings sollte man sich nie ganz sicher sein, dass es nicht schon längst entdeckt wurde.
Im Vergleich zu den vorangegangenen Büchern setzt „Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ von Norbert Landa und Annabel Spenceley den Schwerpunkt dieser Geschichte nicht auf die Geschenke, sondern auf eine Mischung aus Wahrung von Geheimnissen und miteinander respektvoll umgehen.
Dass dennoch eine Weihnachtsgeschichte ist ist natürlich offensichtlich, denn die weihnachtlichen Traditionen haben in diesem Buch ebenfalls ihren Platz. Dieses Bilderbuch bietet also eine sehr gute Gelegenheit mal hinter die weihnachtlichen Kulissen zu blicken. Schließlich wäre auch der Weihnachtsmann ohne seine Hilfe ganz schön aufgeschmissen.
„Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ von Norbert Landa und Annabel Spenceley: sanfte Weihnachtsgeschichte mit zarten aber lebendigen Illustrationen
Persönlich habe ich diese Weihnachtsgeschichte als eine sehr sanfte Weihnachtsgeschichte empfunden, die keinesfalls hektisch erscheint oder gar die Aufregung weiter befeuert, die das Fest der Liebe nun einmal irgendwo mitbringt.
Die Sanftheit wird auch noch einmal dadurch unterstrichen, dass die Illustrationen mit sanften Farben und zarten Zeichenstilen umgesetzt wurden. Auf diese Weise handelt es sich also um eine vergleichsweise klare und in sich schlüssige Erzählung, die trotzdem die Neugierde weckt und die Kinder ein wenig entspannt.
Genau deshalb kam ich auch auf die Idee, dass es sich hierbei um ein gutes Buch für Heiligabend handelt.
Über den Autor Norbert Landa
„Norbert Landa, geboren 1952, arbeite nach seinem Studium zuerst als Journalist und danach als Öffentlichkeitsberater bei einem Politiker. Heute widmet er sich ganz dem Schreiben. Norbert Landa verfasste zahlreiche Hörspiele, Geschichten und Lieder für Kinder.“ (Jumbo Verlag)
Über die Illustratorin Annabel Spenceley
Annabel Spenceley studierte Design und Illustration. Bevor sie sich als Illustratorin selbstständig machte, arbeitete sie in einem Verlag für Malbücher und Enzyklopädien. Später gestaltete sie Grußkarten. Am liebsten arbeitet sie mit Papier und Stift und nicht digital. Was sie inspiriert? Katzenvideos! (Jumbo Verlag)
Fazit zu „Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ von Norbert Landa und Annabel Spenceley
„Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ von Norbert Landa und Annabel Spenceley ist eine fabelhafte kleine Geschichte, die mit rund 40 Seiten zwar kurzweilig, aber dennoch sehr unterhaltsam ist. Die Geschichte von Norbert Landa und die Illustrationen von Annabel Spenceley sind dabei so gut aufeinander abgestimmt, dass es mir selbst richtig Spaß macht, die einzelnen Bewohner des Weihnachtsmannhauses kennen zu lernen.
Ich glaube, dass es durchaus sinnvoll ist, eine solche Geschichte mit Kindern zu lesen, denn im schwedischen ist die Wichteltradition noch eine ganz andere und so weiß man zum Beispiel durch „Tomte Tummetott“ von Astrid Lindgren, wie wesentlich die Wichtel in der Weihnachtszeit sind.
Gerade für Kinder, die noch an die Weihnachtswelt und den Weihnachtsmann glauben, ist diese Geschichte also geradezu ideal und genau deshalb möchte ich Euch „Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ von Norbert Landa und Annabel Spenceley nicht vorenthalten, sondern im Gegenteil sogar wärmstens empfehlen.
"Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“
"Das Geheimnis der Weihnachtsmaus“ von Norbert Landa und Annabel Spenceley ist ein Bilderbuch, das Kinder dazu einlädt, den Weihnachtsmann und seine Helfer zu Hause zu besuchen. Doch wer wohnt eigentlich alles beim Weihnachtsmann? Natürlich seine Frau, aber auch die Wichtel und dann noch eine geheime Bewohnerin, nämlich eine kleine Maus, die in ihrer Mäusewelt eine ganz ähnliche Aufgabe hat, wie der Weihnachtsmann. Sie bringt den Mäusekindern die Geschenke.
URL: https://www.jumboverlag.de/das-geheimnis-der-weihnachtsmaus/index.php
Autor: Norbert Landa; Annabel Spenceley
Autor: Norbert Landa; Annabel Spenceley
ISBN: 978-3-8337-4231-6
Veröffentlichungsdatum: 2020-09-18
Format: https://schema.org/Hardcover
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