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“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling

“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling
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“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling stellt eine Bilanz dar, die sich mit der ersten Amtszeit Donald Trumps beschäftigt. 

Im Vergleich zu “Im Wahn” von Klaus Brinkbäumer und Stephan Lamby beschäftigt sich “America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling eher mit dem Machtanspruch, den Zielsetzungen und früheren Wahlversprechen des amtierenden US-Präsidenten.

“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling: Etablierung der Marke Trump

Bereits lange vor seiner Wahl etablierte sich Donald Trump als eine Marke, die Erfolg versprach. Später baute er diese Marke ganz einfach über Twitter und zahlreiche TV- Auftritte und sogar innerhalb der Reality-Show-Welt weiter auf.

Dabei spielte er vor allem mit den Ängsten der Bevölkerung und polarisierte genau durch die Verstärkung dieser Ängste. Donald Trump gilt als Brandstifter, wenn es um die Ängste seiner Bevölkerung geht.

Aus diesen Ängsten resultierten auch seine Wahlversprechen. Viele Wahlversprechen wurden bis heute nicht eingelöst. Dafür etablierte sich Donald Trump stetig weiter. Sein Ziel: zum Macher werden, Amerika wieder groß machen.

Auffällig an Donald Trump ist auch sein eigenwilliger Führungsstil, der vor allem durch zwei Dinge charakterisiert wird. Egoismus und Selbstüberschätzung. Jeder, der nicht das vertritt, was Donald Trump möchte oder ihn gar widerspricht, fliegt raus. Auch dieses Verhalten gehört zu Donald Trump.

“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling: Die Wahlversprechen

Ein Wahlversprechen, das wohl vielen noch in Erinnerung ist, ist die Mauer, die an der Grenze zu Mexiko errichtet werden sollte. Man hört immer wieder von Plänen, ob die Mauer bislang um vollständig umgesetzt wurde, kann man nur spekulieren.

Musste der Bau nicht sogar unterbrochen werden? Fakt ist aber, dass damit Form bei dieser Mauer nicht das erreicht hat, was er erreichen wollte. Er wollte die Einwanderungspolitik gegenüber Mexiko verstärken, auf diese Weise die illegale Einwanderung stoppen.

Erleichtert er stattdessen, dass nun einige Menschen erheblich wütend sind, weil es ihnen schlechter geht als je zuvor.

“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling: Die Feinde des Donald Trump

Auch Aspekte wie die Regulierung des Handels, drohende Strafzölle und Handelskriege, sowie der Austritt bei der NATO sind Aspekte, die in Trumps Amtszeit fielen. Viele dieser Punkte waren zuvor nicht einmal angedacht.

Die Verschlechterungen in den Beziehungen zwischen Ländern mit den USA ist offensichtlich, aber ebenso auch von Trump gewollt. Donald Trump strebt etwas an, wie Nationalismus, etwas, das in unserer heute globalisierten Welt längst überholt zu sein scheint.

Trumps spezielle Form der Außenpolitik in Bezug auf Russland und sein Kampf gegen den IS sind sicherlich ebenso Aspekte, wo man deutliche Abweichungen vom bisher bekannten sehen kann.

Einzig seine Annäherung mit Nordkorea lässt sich wohl wirklich als eine positive Entwicklung sehen, aber seine instabile, die sehr zerbrechlich ist und ebenso schnell auch als derzeitig nicht fortzuführen angesehen werden musste.

Trump tut letztendlich nichts anderes, als die Interessen seines Landes und noch mehr seiner Person in den Mittelpunkt zu stellen. Er durchlief sogar ein Empeachment-Verfahren, also ein Verfahren, das ihm eigentlich den Posten hätte kosten sollen mit dem Ergebnis, dass er weiterhin Präsident ist.

Jetzt gibt es also auch noch die Coronakrise, in der ebenfalls keinen allzu guten Job macht. Aber auch in dieser Weise sich zu verkaufen und zu vermarkten und so ist es wenig verwunderlich, dass er auch die neuerliche Wahl anstrebt. Ob es ihm gelingt, werden wir am 3. November erleben.

“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling: eine negative Bilanz

Stephan Bierling zieht in “America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” eine durchaus negative Bilanz für Donald Trump. Doch dieser Umstand überrascht wohl niemanden, wenn man sich einmal ansieht, wie selbst bezogen und egoistisch die Regierung des Donald Trump ausgesehen hat.

“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling ist ein Buch, dass die selbst gesetzte Zielsetzung Donald Trumps zum Anlass nimmt, eine Wertung vorzunehmen.

“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling: stilistisch sachlich einordnend

Stilistisch unterscheidet sich “America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling ebenso von “Im Wahn – Die amerikanische Katastrophe“ wie ich es auch erwartet hätte, denn Stephan Bierling richtet sich mit seinem Buch an seinen eigenen Fachbereich.

Dieses Buch ist also nicht in einem Reportagestil geschrieben, sondern tatsächlich als ein klassisches Sachbuch, welches die internationale Politik betrachten möchte.

Trotzdem lässt sich dieses Buch auch von dem besagten interessierten Laien lesen, als den ich mich weiterhin sehe. Ich denke also, dass er sich mit diesem Buch nicht nur an Experten seines Fachs richtet, sondern möglicherweise auch an die Studierenden, die er als Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Regensburg selbst unterrichtet.

Dass er außerdem auch regelmäßig als Kolumnist tätig ist, bemerkt man aber auch, denn auch wenn dieses Buch eher als ein klassisches Sachbuch angesehen werden muss, weckt er durchaus das Interesse der Leser am Thema.

“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz”: Eine neue Perspektive auf Amtszeit Trumps

Möglicherweise fragt sich der ein oder andere von Euch jetzt, warum ich dieses Buch zusätzlich zu den bereits vorgestellten gelesen habe und Euch vorstellen möchte. Nun, diese Frage lässt sich leicht beantworten.

Beide vorgestellten Bücher lassen sich natürlich unabhängig voneinander gelesen, sind sie doch von unterschiedlichen Autoren verfasst. Gleichwohl drehen sie sich zwar scheinbar das gleiche Thema betrachten ist doch von unterschiedlichen Seiten.

Dass man über Donald Trump ganze Bücher füllen könnte, war mir durchaus bewusst. Wie unterschiedlich man seine Amtszeit betrachten kann und doch zu einem ähnlichen Ergebnis kommt, hingegen war mir nicht bewusst.

Unbewusst habe ich zwar zu keinem Zeitpunkt daran geglaubt, dass irgendjemandem gelänge, aus dieser Amtszeit etwas Positives herauszunehmen, und doch ist es schon irgendwo erschreckend, die ganzen negativen Punkte und Misserfolge eines Präsidenten in Büchern versammelt zu sehen.

Die Betrachtung seiner Wahlversprechen und seiner Handlungen im Vergleich ergänzt sich somit optimal und lässt meinen Blick auf die Regierung Donald Trumps klarer sehen. Zwar habe ich hier in Deutschland unbedingt etwas mit der Wahl selbst zu tun, kann auch nicht mit entscheiden.

Trotzdem finde ich es sehr interessant, zu sehen, wie sein solcher Präsident geschafft hat ein Land innerhalb von vier Jahren Amtszeit derartig zu spalten.

Ich behaupte keinesfalls, dass zuvor alles perfekt gewesen wäre. Ein perfektes Land wäre eine Utopie, in der keiner leben würde. Trotzdem ist es erschreckend, wie er bestehende Probleme verstärkt hat und gleichzeitig neue verursachte.

Dass Donald Trump als Brandstifter betrachtet werden muss, ist nach dieser Lektüre offensichtlich, ich würde ihn allerdings gleichwohl auch als einen Brandbeschleuniger betrachten.

Über den Autor Stephan Bierling

Stephan Bierling ist Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Regensburg. Er schreibt regelmäßig als Kolumnist für die “Neue Zürcher Zeitung” und hat bei C.H.Beck u.a. eine Geschichte der amerikanischen Außenpolitik, eine Geschichte des Irakkriegs und eine Biographie Nelson Mandelas vorgelegt. (C.H.Beck)

Fazit zu “America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling

“America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling ist ein Sachbuch, das sich mit Sicherheit vor allem an jene Leser richtet, die sich für Internationale Beziehungen und die USA interessieren, trotzdem bietet es sich auch für Leser an, die sich nur mit der Amtszeit des amtierenden US-Präsidenten beschäftigen möchten.

Würde ich Euch also empfehlen, “America First: Donald Trump im weißen Haus – Eine Bilanz” von Stephan Bierling zu lesen? Ja, sofern ihr Euch für Politik interessiert, eine Bilanz lesen wollt, die darstellt, an welchen Punkten Trump erfolgreich gehandelt hat und in welchen er weniger, dann ist dieses Buch für Euch das richtige.

Liegt dieses Interesse nicht vor, so deutet ihr Euch lieber einem anderen zuwenden, aber vermutlich würde auch keiner ohne dieses Interesse zu einem Sachbuch greifen. Aus diesem Grund kann ich Euch nur sagen, Euer politisches Interesse vorausgesetzt ist dieses Buch absolut zu empfehlen.

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