… „Freitags isst man Fisch“ von Bohnet Pleitgen zu Ende gelesen. Ich muss sagen, inzwischen bin ich richtig gut in dem Buch drin. Auch bei der Protagonistin bin ich etwas wärmer geworden. Die Handlungen lassen sich jetzt gut nachvollziehen. Gleichzeitig kann man jetzt sogar sagen, dass es wahrscheinlich leichter gewesen wäre, dieses Buch zu lesen, wäre man nicht erst 1989 geboren worden. Da das Buch in der politischen Situation von 1989 spielt, wäre es sinnvoll gewesen, die damalige Situation zu kennen. So war es etwas schwieriger sich in dem Buch zurechtzufinden. Auch für ein Hamburger Urgestein ist das Buch sicherlich einfacher zu lesen gewesen als beispielsweise für mich. Dennoch kann nicht sagen, mit ein wenig überlegen und über das geschriebene nachdenken ist es auch für mich durchaus unterhaltsam zu lesen, wie die Autonomenszene in Hamburg des Jahres 1989 aufgestellt war. Einige Fakten lassen sich durchaus auch faktisch bewegen. So gab es den Studenten Benno Ohnesorg tatsächlich. Und auch den Todesschuss gab es. Auch Aufstände waren zur damaligen Zeit keine Seltenheit. Anhand solcher Fakten, kann man sagen, dass das Buch durchaus glaubwürdig ist, obwohl es fiktional ist. Die Protagonistin Nikola Rührmann war erfunden, ebenso wie der Fall der Fahrerflucht, den die Studentin auf die Schliche kommen möchte. Insgesamt ist das Buch jetzt sehr unterhaltsam und in seinem Wortwitz teilweise erfrischend komisch. Ich glaube, hätte ich ein bisschen mehr Erfahrung oder Wissen über die damalige politische Lage, sowohl mittels Buch durchweg gut gefallen, so hingegen fehlen mir einige wichtige Grundlagen um die Realität des Buches oder besser gesagt die Realitätsnähe des Buches richtig einschätzen zu können. Insofern kann man schon sagen, dass ich definitiv zu jung für dieses Buch bin, dennoch freue ich mich, dass das Buch mir neue Türen eröffnet und zum Verstehen der deutschen Geschichte rund um 1989 beiträgt.
Jetzt gleich, werde ich mich auch nochmal mit dem Buch beschäftigen, dann könnt Ihr Morgen eine abschließende Meinung zu diesem Buch hier lesen. Eine Rezension, in der ich auf die Handlung eingehe könnt Ihr aber nur bedingt erwarten, da ich aufgrund der Kürze des Buches nicht so viel vorwegnehmen möchte. Morgen geht es dann endgültig mit der Nonne mit dem Schwert weiter.
60 Seiten muss ich noch lesen, dann habe ich…
31. Juli 2010
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