Heute Abend zeigt das ZDF in der Herzkino-Reihe „Inga Lindström: Die Braut vom Götakanal“. Ein Film, der vor allem Spaß verspricht, denn es scheint eine Art schwedische Ausgabe von „Die Braut, die sich nicht traut“ zu sein.
Ihr erinnert euch bestimmt an den Film, der in den neunziger Jahren lief und in dem niemand geringeres als Julia Roberts die weibliche Hauptrolle verkörperte.
Dieser Film ist und ich übertreibe an dieser Stelle nicht also nichts geringeres als Kult. Beim neuen Herzkino-Film erwarte ich mir also etwas Vergleichbares. Schließlich gab es schon zahlreiche Geschichten dieser Art… Hat nicht auch Kerstin Gier mal irgendwann einen Roman mit dem Titel „Die Braut sagt leider nein“ geschrieben?
Das Thema Torschuss-Panik ist also ein beliebtes Thema in Literatur und Film. Aus diesem Grund bin ich auch schon sehr gespannt, was mich heute Abend so erwartet.
Zumindest der Anfang ist ähnlich
Wer sich das Bild, welches das ZDF für diesen Film bereitgestellt hat genauer ansieht, der erkennt, dass die Frau den Fahrrad ein Hochzeitskleid trägt und alleine diese Assoziation weckt bei mir die Erinnerung an „Die Braut, die sich nicht traut“.
Gleichzeitig ist es natürlich eine gute Idee, mit dieser Assoziation zu spielen, denn Filme dieser Art nicht nur bekannt, sondern auch begibt. Somit verspricht alleine schon dieses Foto einen großen Spaß.Tatsächlich verrät das ZDF keinesfalls viel in seiner Vorankündigung. Vielmehr deutet es nur an:
„Emma und Paul verstehen sich blendend. Doch am Tag ihrer Hochzeit ist sich Emma plötzlich nicht mehr sicher, ob sie sich für immer binden will. Hals über Kopf ergreift sie die Flucht. Die Suche nach der Braut führt die Hochzeitsgesellschaft in ein scheinbar verlassenes, idyllisches Landhotel.
Dort stellt sich heraus, dass nicht nur Emma und Paul lange Zeit Dinge unter den Teppich gekehrt haben. Vielmehr steht allen ein turbulentes Wochenende bevor.
Pauls zupackende und aktive Mutter Kirsten beispielsweise merkt nicht, wie sehr ihr übergriffiges Verhalten ihren Mann Melker von ihr forttreibt – nämlich auf den Golfplatz. Emmas Mutter Frida war als rastlose Reiseführerin vorwiegend abwesend und hat somit wenig von ihren Töchtern Emma und Maren mitbekommen – die Erziehung übernahm klaglos ihr Mann Per.
Im Landhotel trifft Frida ausgerechnet eine verschollen geglaubte Jugendbekanntschaft: Hans hütet das Landhotel, während seine Schwester, die Besitzerin, Urlaub macht.
Emmas Schwester Maren hingegen hat sich auf eine schöne Zeit mit Victor, Pauls Bruder, gefreut. Doch dann erfährt sie, dass dieser sich noch gar nicht von seiner Freundin Tanja getrennt hat, obwohl er Maren genau das versprochen hatte.
Unterdessen trifft Emma auf ihrer Flucht den sympathischen Kellner Moritz. Der Globetrotter hat scheinbar alles zu bieten, was sie zu vermissen glaubt: Freiheit, ein ungezwungenes Beisammensein und die Leichtigkeit des Seins.
So kommt es, dass Emma bereits auf dem Weg in ein neues Leben ist, als Paul sie endlich findet. Nun muss er ihr mit allen Mitteln beweisen, dass die wahre Liebe aus mehr besteht als einem Versprechen auf Papier.“ (ZDF)
Eine neue Perspektive, eine andere Geschichte
Bei dieser Vorankündigung macht mich vor allem die Tatsache neugierig, dass dieser Film aus einer Perspektive erzählt wird, dich so nicht erwartet hatte, denn es geht nicht in erster Linie um die Braut, vielmehr geht es um die Hochzeitsgesellschaft, die Verbindung der beinahe Eheleute zueinander und einzelne Fehltritte. Nicht gemeint sein müssen hier Affären, denn scheinbar geht es dem Film um etwas anderes.
Eine Moral im Film
Ich erwarte nach dieser Vorankündigung eigentlich eine ganze Menge, denn dieser Film scheint eine Moral zu haben, obwohl er den ersten Blick sehr humorvoll erscheint. Dies zumindest lässt der letzte Satz der Vorankündigung hoffen.
Hoffentlich nicht nur eine schöne Landschaft
Normalerweise zeichnet sich das Herzkino insbesondere durch eine schöne Landschaft aus, in diesem Fall erhoffe ich aber auch eine romantische, witzige und kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Ehe. Schließlich ist sie in der heutigen modernen Gesellschaft zwar immer noch gerne gesehen, aber längst keine Verpflichtung mehr.
„Inga Lindström: Die Braut vom Götakanal“: Drehorte
Der Liebesfilm „Die Braut vom Götakanal ist der 77. Film der „Herzkino“-Reihe. Er wurde überwiegend in der schwedischen Stadt Söderköping gedreht, einzelne Szenen entstanden in Nörrköping, Kimstad, Nyköping und Tystberga.
Für die allermeisten Schauspieler ist dieser Film der erste Auftritt in der Herzkino-Reihe. Das ZDF gibt hierüber folgende Auskunft: „Für die Hauptdarsteller Barbara Prakopenka und Felix Everding ist es jeweils die erste Rolle im ZDF-„Herzkino“.
Katja Weitzenböck war bereits zweimal innerhalb der „Inga Lindström“-Reihe zu sehen: 2006 spielte sie in „In den Netzen der Liebe“, 2008 in „Inga Lindström: Mia und ihre Schwestern“.“
Mir persönlich sagen die Schauspieler nichts, allerdings muss das nicht heißen, denn möglicherweise lernen wir auf diese Art neue Personen kennen, die in weiteren Fällen eine Rolle spielen können. Ich freue mich auf jeden Fall über diese neuen Gesichter und auf gute Unterhaltung.
Erwartungen an „Inga Lindström: Die Braut vom Götakanal“
Tatsächlich könnt ihr euch vorstellen, dass ich ich hohe Erwartungen an „Inga Lindström: Die Braut vom Götakanal“ habe. Schon der Vergleich mit dem einstigen Julia Roberts‘ Film lässt mich auf gute Unterhaltung hoffen.
Dass die schwedische Kulisse, die mich schon bei anderen Filmen mit ihren Schären-Landschaften beeindruckt hat, ist mit Sicherheit ebenfalls ein Highlight. Für all jene Zuschauer, die diese Reihe ebenfalls gerne schauen, bietet sich die ZDF-Mediathek an. Hier hat man nämlich eine gute Gelegenheit, sich auch weitere Filme dieser Reihe anzusehen.
Da der Film zudem jung und dynamisch besetzt ist, freue ich mich auf einen Film, in den sich auch eine jüngere Zielgruppe gut hineinversetzen kann. Durch das Thema Heiraten fühlen sich möglicherweise auch viele aktuelle Bräute angesprochen.
Gleichzeitig scheint es darüber hinaus auch darum zu gehen, dass man seine Entscheidungen möglicherweise auch noch kurzfristig überdenken kann. Lautet das Stichwort hier „Torschusspanik“? Nun, ganz sicher bin ich mir nur in einem: „Wir werden es erleben, wenn wir heute Abend um 20.15 Uhr einschalten.“
Was ich erwarte, ist also ein entspannter Abend mit guter Unterhaltung und viel Humor. Gespannt bin ich natürlich auch, darauf ob es tatsächlich eine Ähnlichkeit zu „Die Braut, die sich nicht traut“ gibt. Euch und mir wünsche ich auf jeden Fall viel Spaß!
"Inga Lindström: Die Braut vom Götakanal"
Regisseur: Matthias Kiefersauer
Erstellungsdatum: 2024-10-08 17:02
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