Mit „Rosamunde Pilcher: Argentinischer Tango“ lädt das ZDF die Zuschauer wieder einmal dazu ein, vom Urlaub zu träumen und das in mehr als einer Hinsicht, denn mit diesem Film gelingt es, gleich zwei Traumziele miteinander zu verbinden. Zum einen spielt „Rosamunde Pilcher: Argentinischer Tango“ natürlich nicht in Argentinien, sondern wie wie es von der Rosamunde Pilcher-Reihe kennen und schätzen, in Cornwall.
Zum anderen spielt das argentinische Lebensgefühl, das Temperament und der Tango eine große Rolle. Besetzt sind die Rollen der Hauptfiguren natürlich ebenfalls mit bekannten Gesichtern. Mit dabei sind dieses Mal Rebecca Immanuel als Valentina Martino und Florian Fitz in der Rolle des Henry.
Worum geht’s bei „Rosamunde Pilcher: Argentinischer Tango“?
Wegen Steuerhinterziehung ihres Ex-Mannes bleibt der argentinischen Tango-Lehrerin Valentina Martino nichts anders übrig, als illegal in Cornwall bei ihrer Nichte Elena zu bleiben.
Bei dem verwitweten Autor Jack Rukin und seiner Tochter Amanda versucht sie sich als Haushaltshilfe, um das nötige Geld für eine eigene Tanzschule zu verdienen. Allerdings ist dies keine einfache Aufgabe für die lebenslustige und toughe Argentinierin.
Denn Jack kapselt sich nach dem Unfalltod seiner Frau ab und reagiert zynisch auf seine Mitmenschen. Sehr schnell geraten er und Valentina aneinander. Da kommt das Angebot von Henry, Jacks Nachbarn und Stadtrat, gerade recht. Nicht nur, dass er Mittel und Wege hat, Valentina zu legalisieren, er verspricht ihr auch, ihren größten Wunsch zu erfüllen: eine eigene Tanzschule.
Valentina ist von dem Angebot des charmanten Henry angetan und ist daher auch nicht abgeneigt, als er ihr offensichtlich den Hof macht. Jack dagegen sieht das mit Argwohn. Seit Jacks verstorbene Ehefrau sich für ihn und nicht für Henry entschieden hat, hegen die beiden Männer eine Feindschaft.
Außerdem muss Jack erkennen, dass Valentina ihm in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen ist. Um sie nicht zu verlieren, springt er über seinen Schatten und bittet sie, ihn auf seiner nächsten Recherche-Tour zu begleiten. Auf der Fahrt kommen sie sich näher, und Valentina bringt Jacks Herz zum Schmelzen. Allerdings wird ihre Tour von einem Anruf überschattet: Jacks Tochter Amanda hatte einen schweren Sportunfall, und in Jack brechen alte Wunden wieder auf.
Henry, der mit ansehen muss, wie Valentina sich für Jack entschieden hat, zeigt nun sein wahres Gesicht. Er verrät Valentina an die Behörden, und so entgeht Valentina dieses Mal nicht der Ausweisung nach Argentinien. Jack erfährt im letzten Moment davon. Er droht auch seine zweite Liebe zu verlieren. Es sei denn, er überwindet die Vergangenheit endgültig und kämpft um Valentina.
„Rosamunde Pilcher: Argentinischer Tango“: die Besetzung
Bereits zu Beginn dieses Beitrags habe ich Euch erzählt, dass mit Rebecca Immanuel und Florian Fitz zwei Schauspieler mitwirken, die wir vermutlich auch schon aus zahlreichen anderen Filmen kennen. Doch würde Euch spontan einfallen, wo die beiden jeweils mitspielen?
Ich musste schon einen Moment darüber nachdenken, und das obwohl ich eigentlich sagen würde, dass mir zwei Reihen, in denen jeweils einer von beiden mitwirkt bekannt sind. Bei Florian Fitz handelt es sich um die Serie Bettys Diagnose. Er spielt dort den Chefarzt, Prof. Dr. von Arnstett.
Bei Rebecca Immanuel musste ich einen Moment länger überlegen. Auch sie kenne ich lustigerweise aus einer Arztserie, spielt sie doch die Arzthelferin in „Die Eifelpraxis“. Da ich beide Schauspieler in ihren jeweiligen Rollen sehr schätze, bin ich gespannt, wie es sich bei diesem Film wohl verhalten wird.
Die Verbindung aus zwei Charakterköpfen, wie Rebecca Immanuel und Florian Fitz, die beide ihre ganz persönliche Ausstrahlung mitbringen, macht diesen Film für mich zu einem Highlight, auch wenn neben diesen beiden Schauspielern auch noch weitere Schauspieler mitwirken.
Ich persönlich habe mir erlaubt einen Blick auf die Besetzung zu werfen und bin neben Rebecca Immanuel und Florian Fitz auch auf Michael von Au aufmerksam geworden. Bei ihm sagt mit war der Name nicht allzu viel, aber auf dem Foto habe ich ihn erkannt. In einem vorangegangenen Film muss ich ihn also schon einmal gesehen haben, auch wenn mir der Name zunächst nicht sagte.
Das machte mich neugierig, sodass ich ihn selbst im Internet suchte. Tatsächlich wurde ich fündig. Ich kenne ihn aus „Inga Lindström: Die Braut vom Götakanal„… Neben zahlreichen weiteren Filmen hat er darüber hinaus auch häufig auf Theaterbühnen gestanden. Er ist somit ein Schauspieler, der sowohl die Theaterbühne als auch das Filmgeschäft präferiert.
„Rosamunde Pilcher: Argentinischer Tango“: Vorfreude auf Tangoszenen
Ja, tatsächlich schätze ich den Tangotanz, allerdings nicht, welchen selbst tanzen muss, sondern mehr, wenn ich ihn im Fernsehen oder auf einer Veranstaltung ansehen darf. Ich finde, dass Tango, insbesondere argentinischer Tango, sehr beeindruckend, emotional und energiegeladen wirkt.
Rebecca Immanuel in der Rolle der feurigen Argentinierin Valentina Martino erscheint mir da als eine gute Besetzung, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich Rebecca Immanuel jemals habe tanzen sehen. Argentinischer Tango dürfte allerdings nicht für mich einen besonderen Reiz besitzen, denn ich bin mir fast sicher, dass auch ihr in den Genuss der Tangoszenen kommen werdet und dabei ebenso viel Freude haben werdet, wie ich.
Argentinischer Tango und Cornwall: Wie passt das zusammen?
Nun, zunächst war ich durchaus skeptisch, ob es sich lohnt, diesen Film tatsächlich als eine gute Mischung aus argentinischen Feeling und klassischem Rosamunde Pilcher-Ambiente vorzustellen. Mittlerweile bin ich mir fast sicher, dass nicht nur der argentinische Tango bei dieser Geschichte dazu einlädt von Urlaub zu träumen, denn auch die Kulisse hat es wieder einmal in sich.
Darüber hinaus zeigt „Rosamunde Pilcher: Argentinischer Tango“ das ist theoretisch überall möglich ist, eine Tanzschule zu eröffnen. Und gleichzeitig wird deutlich, dass jeder Tanz ein gewisses Lebensgefühl schafft, denn anhand des argentinischen Tangos zeigt sich, dass dieser Tanz einen ebenso starken männlichen, wie weiblichen Part gut vertragen kann, vorausgesetzt, beide Tanzpartner halten sich daran, dass eine klare Führung des Mannes gibt.
Ich persönlich bin schon sehr gespannt darauf, wie Rebecca Immanuel diese Tanzszenen umgesetzt hat, fürchte aber, dass obwohl ich hier die ganze Zeit vor Freude hege, gar nicht viel getanzt werden wird, denn natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass Rosamunde Pilcher immer auch eines sind, nämlich sehr romantisch. Ich freue mich also neben starken Tanzszenen auch auf einen sehr emotionalen Film. Es würde mich sehr wundern und regelrecht enttäuschen, wenn dieser Film an den Emotionen sparen würde, denn genau dafür schalten wir ja jeden Sonntag das Herzkino ein.
„Rosamunde Pilcher: argentinischer Tango“: Wo wurde gedreht?
Gedreht wurde „Rosamunde Pilcher: Argentinischer Tango“ in Penzance und Tintangel in der Zeit von Anfang Juli bis Anfang August 2015. Somit fällt auf, dass es sich auch bei diesem Film um eine Wiederholung handelt, wie wohl das erste Mal am 10. Januar 2016 im ZDF-Herzkino gezeigt.
Insgesamt kann man sagen, dass die Filme, die im Rahmen der Rosamunde Pilcher Reihe für das Herzkino gedreht wurden, den Tourismus in Cornwall beflügelt haben.
Die Drehorte der „Rosamunde Pilcher“-Reihe beeinflussen den Tourismus in Südengland: So dankte Prinz Charles, Prince of Wales und Duke of Cornwall, der Schriftstellerin, der Produktionsfirma FFP New Media und dem ZDF 2016 für mehr als 100 „Rosamunde Pilcher“-Verfilmungen, welche in hohem Maße zur Bekanntheit und Beliebtheit des Herzogtums Cornwall beigetragen hätten. Schon 2002, nach damals 40 „Rosamunde Pilcher“-Filmen, wurden die Verdienste um den Tourismus mit dem „British Tourism Award“ gewürdigt. Im selben Jahr wurde Rosamunde Pilcher der Titel „Officer of the Order of the British Empire“ verliehen.
Erwartungen an „Rosamunde Pilcher: Argentinischer Tango“
Nun, auch wenn „Rosamunde Pilcher: Argentinischer Tango“ kein neuer Film ist, so habe ich ihn bislang noch nicht gesehen. Aus diesem Grund kann ich Euch ganz einfach und klassisch meine Erwartungen mitteilen, so wie ich es bei jedem anderen Film, der das erste Mal gezeigt wird, auch tun würde.
Meiner Ansicht nach dürfen wir uns auf romantische Szenen, eine starke Kulisse, aber eben auch auf atmosphärische Tanzszenen freuen. Für mich sind all diese Sachen ein Grund zum Einschalten und ich freue mich schon sehr darauf, dass ich heute Abend eine Gelegenheit habe, diesen Film zu schauen, ohne auf die Mediathek zurückgreifen zu müssen, in der sich ebenfalls einige Herzkino-Filme anschauen lassen.
Nach meiner Erwartung dürfte sich „Rosamunde Pilcher: Argentinischer Tango“ lohnen.