Mit „Frühling – Das erste Mal“ zeigt das ZDF-Herzkino heute Abend um 20:15 Uhr eine weitere und die letzte Episode der aktuellen Staffel. Dass sich die Reihe in den letzten Wochen verändert hat, ist deutlich an der Stimmung zu erkennen, denn für meinen Geschmack fehlt der Reihe aktuell ein wenig die Leichtigkeit.
Trotzdem sind die Geschichten natürlich weiterhin unterhaltsam, nur eben auch gleichzeitig ein wenig melodramatisch. Insgesamt habe ich den Eindruck gewonnen, dass sich die Grundstimmung der Geschichten verändert hat, gleichzeitig entwickelt sich die Reihe aber auch fort und man trifft regelmäßig Figuren, die man in vorangegangenen Episoden schon kennengelernt hatte.
Bei der heutigen Episode jedoch dürfte es kein Wiedersehen mit alten Bekannten geben. Vielmehr lernen wir mit Lucy und ihrem Vater eine neue Familie kennen. Doch auch Katja und ihr Ziehsohn Adrian müssen sich auch die neuen privaten Herausforderungen stellen.
„Frühling – Das erste Mal“: Worum geht es in der heutigen Episode?
Dorfhelferin Katja Baumann betreut die 16-jährige Lucy, deren Vater schwer verletzt im Krankenhaus landet. Da Lucy seit dem Tod ihrer Mutter mit ihrem Vater alleine lebt, zieht Katja zu ihr.
Katja bemerkt bald, dass es nicht nur die Angst um ihren in Lebensgefahr schwebenden Vater ist, die Lucy bedrückt. Lucy wird in der Schule gemobbt. Adrian plagt währenddessen Liebeskummer: Seine Ex-Freundin Lilly ist neu verliebt.
Und auch in Katjas Liebesleben bewegt sich etwas: Sie und Tom Kleinke nähern sich immer weiter an.
Simone Thomalla interpretiert ihre Rolle als Katja Baumann in jeder Episode neu. Auf diese Weise bleibt die Rolle der Katja Baumann auch für die Schauspielerin selbst immer wieder spannend. Dieses Mal ist ihre Rolle durchaus ein wenig heikel, denn das Mobbing einer Schülerin macht Katja Baumann selbst zu schaffen.
Simone Thomalla erklärt:“In unserer letzten Folge in diesem Block muss Katja zu der 16-jährigen Lucy ziehen, denn ihr Vater liegt schwerverletzt im Krankenhaus und weitere Familienangehörige gibt es nicht. Eigentlich ein Routinefall für die Dorfhelferin!
Aber dann merkt Katja, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Das Mädchen verhält sich nicht altersgerecht, ist schweigsam und verschlossen! Ganz langsam baut Katja Vertrauen auf und ist entsetzt, als sie herausfindet, dass Lucy seit langem in der Schule gemobbt wird. Sie braucht extrem viel Fingerspitzengefühl, um dem Teenager zu helfen und hat erst einmal keine Idee, was zu tun ist.“
Auf diese Weise verspricht diese Episode für mich als Zuschauerin durchaus eine interessante Geschichte, die jedoch neben großen Emotion sicher auch wieder eine Menge Tragik bereithalten wird. Persönlich würde ich mich freuen, wenn Frühling ein wenig von seiner Schwermut verlöre, denn ich wünsche mir für die Figuren ihre alte Lebensfreude zurück.
Sicher wäre dies auch für uns als Zuschauerinnen und Zuschauer ein Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig hoffe ich natürlich auch darauf, dass die Tiefe der Geschichte bestehen bleibt.
„Frühling – Das erste Mal“: Drehort
Die gesamte Staffel wurde wie auch die vorangegangenen Staffeln in Miesbach, konkret in Bayrischzell, gedreht. Dieses Mal entstanden fünf neue Folgen der allseits beliebten Reihe in der Zeit vom 20. Juli 2021 bis zum 15. September 2021.
Zu Miesbach und Bayrischzell habe ich euch in den vergangenen Episoden schon regelmäßig etwas gesagt. Dass es sich hierbei um ein schönes Urlaubsgebiet handelt, ist also kein Geheimnis mehr, ebenso wenig, dass hier die Tradition groß geschrieben wird.
Auch die Tatsache, dass es direkt in Alpennähe eine besonders idyllische Kulisse darstellt, ist den Stammzuschauern dieser Reihe sicher gut bekannt. Ich persönlich kann sagen, dass ich die Reihe auch aufgrund ihrer Kulisse sehr schätze.
Wenn sie in den nächsten Staffeln wieder etwas weniger dramatisch und etwas lebensbejahender wird, tritt die Kulisse zwar wieder ein wenig in den Hintergrund, ist jedoch keinesfalls unwichtig, denn im fiktiven Ort Frühling steht die Dorfgemeinschaft zusammen und unterstützt sich nach besten Möglichkeiten. Dies zeigt sich auch am sogenannten Stammcast, denn Katja trifft im Ort natürlich immer wieder auf alte Bekannte und Freunde.
„Frühling – Das erste Mal“: Besetzung
Auch bei dieser Episode bleibt die altbekannte Besetzung in großen Teilen bestehen. So spielt Simone Thomalla die Rolle von Dorfhelferin Katja Baumann. Kristo Ferkic, der in den ersten Episoden dieser Staffel eine relativ große und schwere Rolle gespielt hat, spielt auch dieses Mal Adrian Steinmann.
Beim letzten Mal hat sich entschieden, dass Mark Weber, gespielt von Marco Girnth, Frühling wieder verlassen würde. Folgerichtig ist er bereits in dieser Episode nicht mehr dabei. Stattdessen verstärkt sich die Rolle von Tom Kleinke, gespielt von Jan Sosniok und vermutlich auch die Rollen seiner Töchter Nora, gespielt von Aniya Wendel und Marie, gespielt von Lara Tabea Günzel.
Dass wir als Zuschauerinnen und Zuschauer in der aktuellen Episode „Frühling – Das erste Mal“ auch Levi, gespielt von Moritz Bäckerling, und Lilly Engel, gespielt von Julia Beautx, wieder erleben dürfen, finde ich auch recht interessant, Adrian jedoch dürfte es gar nicht gefallen, denn Lilly und er haben sich ja getrennt.
Dass sich Caroline Ebner in der Rolle von Frau Dr. Schneiderhan um ihren Patienten Erik Hartmann, gespielt von Thomas Unger, bemüht hatte ich genau so erwartet. Denn auch Frau Dr. Schneiderhan zähle ich mittlerweile durchaus zum Hauptcast. Sie spielt meistens in Verbindung mit einer Episodenhauptrolle.
Linda Berthold spielt dieses Mal die zweite Episodenhauptrolle, denn sie ist Eriks Tochter somit die Person, um die sich Katja in der heutigen Episode Gedanken macht. Ob sie dem Mädchen tatsächlich helfen kann? Ich gehe ganz fest davon aus.
Einige Szenen werden auch mit anderen Figuren besetzt sein, so sehen wir Nadine Wrietz in der Rolle von Katjas beste Freundin Leslie Wolf. Auch Catalina Navarro Kirner sehen wir wieder in der Rolle von Heidrun Niedermayer. Aber auch die beiden zählen für mich fast schon zum Hauptcast, auch wenn sie nicht in jeder Episode eine besonders große Rolle spielen.
Erwartungen an „Frühling – Das erste Mal“
Im Vergleich zu den übrigen Staffeln dieser Reihe erschien mir „Frühling“in diesem Jahr besonders schwermütig, ohne dass ich genau sagen könnte, woran das liegt, stimmten mich die Filme der vergangenen Wochen steht ein wenig traurig. Oder sollte ich eher sagen melancholisch?
Nun, ich bin mir nicht ganz sicher, aber vermutlich wird auch dieser Film das melancholische Gefühl wieder eher verstärken. Schöpft man normalerweise aus einem solchen Film Kraft und Energie, fehlte mir dieses Gefühl in den vergangenen Wochen und das, obwohl ich stets hoffte, dass die Filme wieder etwas optimistischer dargestellt werden würden. Ob sich meine Hoffnung wohl erfüllt, wenn ich sie nicht habe?
Ich erwarte dieses Mal einen Film, der aufgrund des schwer verletzten Vaters durchaus wieder eine gewisse Tragik besitzt und zutiefst emotional ist. Ich erwarte aber auch, dass mit der Beziehung zwischen Katja Baumann und Tom Kleinke wieder ein wenig Humor in die Episode kommt.
Ansonsten bleiben immer noch Filme aus den vorangegangenen Staffeln, die ich im Zweifelsfall noch einmal in der Mediathek schauen könnte. Alternativ muss ich wohl auf die Episoden im kommenden Jahr warten, die mit Sicherheit auch wieder anders sein werden. Hoffe ich doch zumindest einmal.
Frühling – Das erste Mal
Regisseur: Thomas Kronthaler
Erstellungsdatum: 2022-02-27 20:15
3.5
Vorteile
- Unterhaltsame Geschichten
- Regelmäßige Begegnungen mit bekannten Figuren
- Emotionale Tiefe
- Starke schauspielerische Leistungen
- Schöne Kulisse in Miesbach und Bayrischzell
Nachteile
- Mangelnde Leichtigkeit und Lebensfreude
- Melodramatische Tendenzen
- Wachsende Schwermütigkeit der Geschichten
- Fehlendes optimistisches Gefühl
- Tragische Handlungsstränge
Frühling – Das erste Mal
Regisseur: Thomas Kronthaler
Erstellungsdatum: 2022-02-27 20:15
3.5
Vorteile
- Unterhaltsame Geschichten
- Regelmäßige Begegnungen mit bekannten Figuren
- Emotionale Tiefe
- Starke schauspielerische Leistungen
- Schöne Kulisse in Miesbach und Bayrischzell
Nachteile
- Mangelnde Leichtigkeit und Lebensfreude
- Melodramatische Tendenzen
- Wachsende Schwermütigkeit der Geschichten
- Fehlendes optimistisches Gefühl
- Tragische Handlungsstränge