… habe ich erfolgreich und in nur sechs Tagen beendet. Insgesamt gefiel mir dieser Krimi ausgesprochen gut. Allerdings muss ich auch anmerken, dass es viele teilweise unvorhersehbare Wendungen gab, was ich aber nicht schlecht finde.
Inhalt
Zu Beginn möchte ich euch allerdings eine kurze inhaltliche Einführung in diesem Krimi geben. Den Einstieg fand ich persönlich ein wenig merkwürdig, aber keinesfalls schlecht. Wir stoßen zu einer Frau, die an einer Koppel steht und ihren Pferden beim Grasen zuschaut. Diese Frau ist Pia Kirchhoff, die Kommissarin. Ihr Handy klingelt und sie geht ran.
Dann wechselt die Szene zu einer Familie. Die Mutter wird für einige Zeit eine Geschäftsreise machen. Das ist die Familie jedoch schon gewohnt. Es kommt häufiger vor, dass Cosima von Bodenstein verreist. Sie dreht Dokumentation. Ihr Mann, Oliver von Bodenstein, ist Kommissar. Er will seine Frau zum Flughafen bringen und ein letztes Mal mit ihr frühstücken. Doch kaum sitzen die beiden im Auto, da erhält Kommissar von Bodenstein einen Anruf.
Wieder wechselt die Szene. Beide Kommissare, sowohl Kirchhoff als auch Bodenstein, die beide über einen Leichenfund informiert wurden, treffen am Fundort ein. Schnell wird jedoch klar, dass sich Oberstaatsanwalt Hardenbach selbst erschossen hat. Mit einem Schrotgewehr, mitten in den Kopf. Kurze Zeit später, Cosima sitzt inzwischen im Flugzeug, werden Kirchhof und Bodenstein abermals zu einer Leiche gerufen. Es handelt sich um die 27 -jährige Isabel Kerstner.
Auch hier weist zunächst alles auf einen Selbstmord hin. Doch Pia Kirchhoff wird misstrauisch, denn der Leiche fehlt ein Schuh. Der Fundort war jedoch im Wald. Offensichtlich ist sie von einem Aussichtsturm gefallen. Dennoch bewirken die Kommissare, dass „Todesursache unbekannt“ eingetragen wird. Die Ermittlungen beginnen. Schon bald stoßen die Kommissare auf Geheimnisse, Intrigen, Eifersucht und Menschenhandel.
Wer wissen möchte, ob und wie es den Ermittlern gelingt, den Täter zu ermitteln, der sollte sich dieses Buch unbedingt selbst kaufen oder ausleihen. Nele Neuhaus ist mit diesem Buch, das ihr Debüt ist, ein absolut solider Thriller gelungen, der zu allem Überfluss auch noch gut geschrieben ist.
Stilistisches und Fazit
Bei Amazon habe ich gesehen, dass sich einige über ein schlechtes Lektorat geärgert haben. Diesem kann ich in keiner Weise zustimmen. Ich habe keine Fehler gefunden, die meinen Lesespaß in irgendeiner Form gebremst haben. Auch trotz genauen Hinsehens ist mir hier nichts aufgefallen.
Der Stil der Autorin ist gut zu lesen, sie neigt nicht zu komplizierten Schlangensätzen, sondern hat einen guten Lesefluss. Ihr Stil ist einfach und abwechslungsreich. Ich kann nur hoffen, dass sich ihr lebhafter Stil auch in den folgenden Thrillern so beibehält oder sich noch positiver entwickelt.
Ausblick
Nach diesem Buch mache ich jetzt erst einmal eine Pause von den Thrillern. Ich lese jetzt „Copy Man“ von Markus Henrik . Das Buch habe ich Mitte des Jahres bei Lovelybooks gewonnen. Nun werde ich es also endlich lesen. Ich freue mich schon darauf. Mit 207 Seiten wird es zwar ein verhältnismäßig kurzer Lesespaß sein, aber ich hoffe, dafür umso intensiver.