Ich habe „Der Wintertransfer“ von Philipp Kerr weitergelesen und auch, wenn ich es als Roman sehr spannend finde, hat es doch wenig von einem Krimi oder Thriller.
„Der Wintertransfer“: ein Toter und ein Loch im Fußboden
Dieses Buch hat – wie schon gesagt – recht wenig von einem Krimi oder Thriller und das, obwohl es bereits einen Toten gibt. Scotts langjähriger Kumpel, dieser hat nämlich Selbstmord begangen. Doch Scott hat gar keine Zeit großartig darüber nachzudenken, was das nun alles für ihn heißt und wir damit umzugehen gedenkt, denn schon bald erreichen ein weiterer Hilferuf.
IMStadion der Mannschaft, die er als Cotrainer trainiert, wurde ein Loch im Fußboden entdeckt, und zwar kein kleines. Hier hat sich jemand richtig viel Mühe gegeben und tief gebuddelt. Auch ein Foto von Zarco, dem Cheftrainer, findet sich in dem improvisierten Grab, als dass man dieses Loch unterzeichnen muss, wenn man sich einmal die Ausmaße und die Form ansieht. Ist dieser Fund nun also eine Bedrohung, die sich gegen den Cheftrainer richtet?
Scott und seine Kollegen denken darüber gar nicht erst nach, sondern scheinen an einem ganz normalen Alltag interessiert zu sein, einem Alltag der sich in großen Teilen Fußball dreht. Jeder einzelne Figur hat hierzu ganz eigene Ideen, ob es sich wirklich um eine Bedrohung handelt und auch wie es nun weitergehen sollte, so dass ich nun gespannt bin, wie es weitergeht. Gleichzeitig damit hoffe ich natürlich, dass die deutsche Mannschaft heute ein äußerst erfolgreiches Spiel spielt und somit einen guten Auftakt in die WM hat.
Atmosphärisch passender Lesegenuss
Ich persönlich habe mir dieses Buch bewusst zur WM ausgesucht oder besser gesagt die gesamte Trilogie bin mir aber sicher, dass der Zeitpunkt nicht besser hätte gewählt werden können, denn überall geht es um Fußball und somit liege auch ich mit meiner Lektüre nicht ganz falsch.
Persönlich finde ich es allerdings schade, dass dieses als Thriller angekündigte Buch bislang noch nicht so wirklich Fahrt aufgenommen hat. Bislang gibt es zwar viel Unterhaltung, aber eben wenig Thriller die Sprache ist dafür eher derb und maskulin, so das ich dieses Buch vermutlich ihr an die lesenden Männer richtet.
Ich bin jetzt auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie es weitergeht.