„Schatten„, das aktuelle Buch aus der Reihe um Florin Wenninger und Beatrice Kaspary. Ein Buch, das mich von Anfang an neugierig machte. Nicht nur, weil es sich wieder um einen Krimi oder Thriller von Ursula Poznanski handelte, sondern, weil bereits der Klappentext eine Reise in die Vergangenheit der Kommissarin versprach.
Tauch ein in die „Schatten“ der Vergangenheit…
Diesen möchte ich euch nun nicht länger vorenthalten:
„Eine Entführung. Drei Morde. Und ein Täter aus der Vergangenheit…
Ein Mann, grausam zugerichtet in seiner Wohnung. Eine Hebamme, ertränkt in einem Bach – zwei Fälle, die Beatrice Kaspary als Ermittlerin im Dezernat Leib und Leben der Polizei Salzburg lösen muss. Schnell erkennt Beatrice, dass die beiden Morde zusammenhängen – und dass sie etwas mit ihr zu tun haben müssen. Denn sie kannte beide Toten. Sie konnte sie nicht leiden. Und sie weiß: Wenn sie nicht handelt, wird es weitere Opfer geben…“(Klappentext/Rowohlt.de) Schon der Klappentext dieses Buches macht Lust, es zu lesen.
Noch mehr, nachdem man in diesem Buch gleich zu Beginn auf alte Bekannte trifft. Denn neben Florin Wenninger und Beatrice Kaspary treffen wir auch die geschätzten Kollegen wieder. Natürlich auch die weniger geschätzten wie Hoffmann. Einzig Profiler Peter Kossar spielt in diesem Buch eine abwesende Nebenrolle. Er befindet sich auf Forschungsreise in den USA. Seine Vertretung ist jedoch für alljene Leser, die die Vorgängerbücher zu „Schatten“ gelesen haben, kein Unbekannter.
Charaktere in der Entwicklung
Jeder, der die Bücher von Ursula Poznanski kennt, weiß, dass ihre Protagonisten sich gerade in ihren Reihen stetig weiterentwickeln. Das finde ich bemerkenswert. Denn bei keinem ihrer bisherigen Bücher spielte die Entwicklung der Protagonisten eine derart wichtige Rolle, denn jeder einzelne Protagonist wächst an der Rolle, die Ursula Poznanski ihm in ihrem Krimi zugewiesen hat.
Durch diese Entwicklung macht die Geschichte es dem Leser leicht, in sie einzutauchen, und gleichzeitig ist es durch diese permanente Entwicklung nahezu unmöglich den Täter zu erahnen und das Rätsel dieses Krimis vor der Zeit zu lösen.
„Schatten“: Als guter Krimi
„Schatten“ von Ursula Poznanski wird als Thriller vermarktet. Was gut ist und sicher auch richtig. Allerdings ist dieses Buch nicht nur ein Thriller. Es auch ein Krimi, denn die Autorin lässt den Leser über die Schulter der ermittelnden Protagonisten schauen und gibt so zum einen eine Art Über- oder Einblick in die Vergänge, zwingt uns aber zum anderen auch dazu, mit jedem einzelnen Protagonisten mit zu fühlen. Man selbst ist als Leser also Teil des Teams ohne jedoch involviert zu sein.
Man ermittelt unabhängig von den Protagonisten und hat somit die Möglichkeit sich in bestimmte Szenen, in denen Beatrice die Hauptfigur ist, hineinzuversetzen.
„Schatten“: Anspruchsvoller Psychothriller
Gleichzeitig jedoch sind es die angesprochenen Szenen, die diesem Buch den Charakter eines Thrillers verleihen. Wir haben durch einige ausgewählte Szenen nämlich die Chance tief in das Innere des Täters zu blicken und sich ihm dennoch nicht zu nähern. Dieser Thriller hat Elemente eines Psychothrillers. Es ist packend und ungeheuer real.
Fazit
Ein Buch, das einen nach wenigen Seiten mit seiner Geschichte packt und einen ebenso entführt, wie die Entführte selbst. Ein Thriller, der soviel mehr bietet als nur den Thrill.
Gewinnspiel
Da ich dieses Buch doppelt habe, möchte ich (in Absprache mit Rowohlt) ein Exemplar unter euch verlosen. Da ich jedoch weiß, dass dieses Buch nicht als Standalone gelesen werden sollte, möchte ich es jemandem geben, der die übrige Reihe bereits gelesen hat.
Was müsst ihr tun, um mitzumachen?
Teilt dieses Gewinnspiel auf euren Social Media Kanälen und kommentiert unterhalb dieser Rezension: „Wer war eure liebste Nebenfigur?“ Das Gewinnspiel endet am 14. Mai um 23:59 Uhr. Ausgelost wird am 15. Mai. Gerne könnt ihr mir vorab auch schon einmal eine E-Mail mit eurer Antwort und eurer Adresse schicken, sodass das Buch den Gewinner noch vor dem Feiertag erreichen könnte. Eure Daten werden im Gewinnfall nur zum Versand des Buches innerhalb Deutschlands genutzt und im Anschluss daran umgehend gelöscht.
Ich freue mich über viele Teilnehmer und drücke euch allen die Daumen!
Nadine
Hört sich nach einem spannenden Buch an,nur kann ich leider mit Krimis oder Thrillers so gar nichts anfangen.
LG Nadine
Catrin
Oh, ich kenne schon einige Bücher von Ursula Poznanski und finde sie total spannend. „Schatten“ habe ich aber noch nicht gelesen und würde mich deshalb über das Buch riesig freuen.
Und nun zu Deiner Frage: Bei Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ hat Samsas Schwester Grete mein Interesse wecken können.
Liebe Grüße von Catrin
Falko
Liebe Marie,
in den von Ursula Poznanski verfassten Werken zu den Ermittlungen von Beatrice Kaspary & Florin Wenninger hat mir stets das Vorgehen von dem Fallanalytiker Peter Kossar imponiert.
Gerne habe ich via Twitter auf deine Verlosung hingewiesen: https://twitter.com/goldyn_silence/status/861440371531939840
Herzliche Grüße
Falko
Inga
Hallo liebe Marie, auch ich mache sehr, sehr gerne bei Deiner Verlosung mit, da Ursula Poznanski eine meiner Lieblingsautorinnen gehört. Ich bin eine richtige Krimitante, die Thriller und Krimis liebt. 🙂
Interessant ist für mich der trauernde Chef der beiden in Teil 3.
Herzliche Grüße von Inga
Catrin
Ui, ich sehe gerade, ich habe das Thema verfehlt. Ich gebe mir selber eine 5. 🙂
Die beiden Hauptakteure sind mir sehr sympathisch, obwohl sie Ecken und Kanten haben. Oder vielleicht sind sie mir gerade deswegen sympathisch.
Weniger mag ich Dr. Peter Kossar, forensischer Psychologe, mit der Angewohnheit zu starren. Er ist sehr von sich überzeugt, spricht in Anglizismen. Anstatt beratend tätig zu sein, möchte er in die laufenden Ermittlungen eingebunden werden.
Er ist ein ziemlicher Narzist und rühmt sich damit, in den USA studiert zu haben.