… und Entspannung. Was will man mehr? Mein kleines Freitagsglück wäre also erfüllt und dennoch ist dieses Wochenende mehr drin. Denn es ist wieder extraschicht und ich gehe zu zwei Lesungen. Hach, das wird morgen Abend toll.
Ich habe bis dahin allerdings noch einiges vor. Ich möchte nämlich “Lieber George Clooney, bitte heirate meine Mutter” weiterlesen. Dabei stellt sich mir immer wieder eine Frage: Welches Genre kann man in den Titel hinein lesen?
Ich persönlich hatte mit einem Kinder- oder Jugendbuch gerechnet, das schon. Allerdings hatte ich vermutet, dass es sich um eine reine Komödie handele. Vermutet hatte ich, dass es ein Witz der Protagonistin sein müsse. Wie falsch ich lag, erkenne ich jetzt.
Sicher ist das Buch in zahlreichen Szenen witzig und könnte dahingehend sogar als Komödie gelten. Allerdings könnte man diese Szenen auch als Situationskomik verstehen. In diesem Fall hätte Susin Nielsen ein Problem einer ganzen Generation beschrieben, dass früher nicht in dieser Form in Büchern angesprochen wurde. Es geht um Scheidungskinder und Patchwork-Familien.
“Da hat Violets Mutter doch tatsächlich schon mal mit George Clooney zusammengearbeitet, zwar nur, um ihm die Haare zu machen – aber immerhin. Doch auf die Idee, dass er der perfekte Stiefvater für Violet und ihre Schwester Rosie sein könnte, kommt sie nicht. Also muss Violet die Sache selbst in die Hand nehmen. Und beschließt den verhassten Besuch bei ihrem Vater und dessen neuer Frau in Hollywood für ein Treffen mit dem Filmstar zu nutzen. Für irgendwas muss es ja gut sein, dass ihr Vater gerade an einer neuen Fernsehserie arbeitet. Und so schwer wird es doch wohl nicht sein, in der berühmtesten Filmstadt der Welt auf einen Filmstar zu treffen.” (Quelle: Amazon)
Nun gut mit dieser Kurzbeschreibung hätte man davon ausgehen können, dass es um Scheidungskinder und Patchwork-Familien geht, aber sicher nicht wie viel Raum dieses Thema in der Handlung einnimmt.
Mir macht das Buch Spaß und es lässt sich gut lesen, aber es ist anders als von mir erwartet.