… leichtes Unterfangen, wie ihr vielleicht schon aufgrund meiner vielen Leseeindrücke zu diesem Thema erkennen könnt. Außerdem habe ich mich mit diesem Buch seit knapp einem Monat beschäftigt. Auch das ist bei mir meist ein Zeichen dafür, dass ich mir unsicher bin, wie mir ein Buch gefällt oder ob ich es empfehlen möchte. In diesem Fall ist die Sache eigentlich nicht schwierig zu erklären.
Inhaltlich beschäftigt sich das Buch mit dem Schicksal von Magdalena und ihrer Tochter Carlotta, die versuchen den Schleier einer Familiengeschichte und eines Familiengeheimnisses zu lüften. Hexengold spielt in Deutschland nach dem Ende des dreißigjährigen Kriegs. Es ist der zweite Teil einer Trilogie. Der erste Teil dieser Serie war „Die Wundärztin“. Die ehemalige Wundärztin Magdalena ist sesshaft geworden. Gemeinsam mit ihrem Gemahl Eric hat sie sich in Frankfurt niedergelassen und sich weiter als Wundärztin etabliert. Eric arbeitet als Kaufmann, er konnte das Erbe seines Oheims antreten. Alles könnte so schön sein, würde Magdalena nicht über einige Ungereimtheiten stolpern. Weiß Eric etwa mir über ihre verschollene Familie in Königsberg? Wenig später ist Eric weg und Magdalena völlig auf sich gestellt. Kann sie das lang gehegte Geheimnis ihrer Familie auch alleine aufdecken?
Das Buch versprach inhaltlich einiges an Spannung. Und jede dieser auch ein. Sprachlich stellte das Buch jedoch seine Leser vor eine schwierige Aufgabe, denn neben vielen detaillierten Beschreibungen wurde auch die Sprache genutzt um eine historische Atmosphäre aufzubauen. Nein, das Buch ist nicht in Mittelhochdeutsch geschrieben und auch nicht in mittelalterlicher Sprache. Tatsächlich fließen immer wieder einige weniger geläufige Wörter hinein, die man vielleicht auf den ersten Blick nicht kennt. Das macht es auf den ersten Blick nicht leicht das Buch zu verstehen. Bei genauerem Hinsehen ist es jedoch gar nicht mehr so schwierig. Man muss sich auf dieses Buch einlassen ansonsten sollte man erst gar nicht mit diesem Buch anfangen. Die vielen Beschreibungen und Erklärungen zu Medizin der damaligen Zeit entschädigen jedoch in mancherlei Hinsicht. Man merkt diesem Buch an, wie viel Zeit sich die Autorin genommen hat und Fakten zu recherchieren. Auch wenn dieses Buch komplett auf Fiktion beruht, so ist es doch gut es mit einigen Frauen der damaligen Zeit zu vergleichen, denn tatsächlich gab es hier und da immer mal wieder eine Frau im Tross, die zu Ruhm und Ehre gelangte.
Wenn ihr mich nach meiner persönlichen Meinung fragt, so kann ich euch keine uneingeschränkte Empfehlung geben. Ihr wisst selbst, das mache ich sowieso nur ganz selten. Wenn ihr jedoch einige Tage Zeit gehabt und euch in eine mittelalterliche Atmosphäre und Zeit hinein versetzen könnt, so empfehle ich euch das Buch ruhigen Gewissens.
Die Rezension zu „Hexengold“ ist kein…
19. September 2011
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