Mit „Dörte muss weg“ wird heute Abend der erste Teil von „Die drei von der Müllabfuhr“ um 20.15 Uhr in der ARD gezeigt. In der kommenden Woche folgt dann mit „Baby an Bord“ die zweite Folge. In den Hauptrollen spielen Uwe Ochsenknecht, Jörn Hentschel und Daniel Rodic. Sie verkörpern drei eingespielte Müllmanner. Es handelt sich dabei um eine Komödie, die jedoch auch eine Spur von Gesellschaftskritik beinhaltet.
Der aktuelle technische Fortschritt wird durch den Müllroboter „Dörte“ thematisiert, der den Wegfall der Jobs der drei Männer bedeuten könnte. Neben diesem Problem gibt es noch das Späti, der Lieblingskneipe unserer drei Freunde von der Müllabfuhr, das um seine Existenz bangt. Es gibt also viel zu tun für unsere Helden, so dass auch in der nächsten Woche eine Fortsetzung gezeigt wird.
Was erwartet den Zuschauer bei dieser „Endlich Freitag im Ersten“-Reihe?
Tatsächlich sind die Erwartung an einen „Endlich Freitag im Ersten“-Film sehr auf Humor, Spaß und Entspannung gerichtet. Als Zuschauer eines solchen Films erwarte ich eine gelungene Mischung aus Emotion, Dramatik und Witz. Fast so also, wie die „Herzkino-Filme“ im ZDF, aber eben doch anders.
Gleichzeitig kommt mit „Die Drei von der Müllabfuhr – Dörte muss weg“ aber nicht nur der Unterhaltungscharakter zur Geltung. Sondern auch die relativ prominente Besetzung neben Uwe Ochsenknecht spielen auch Inez Bjørg David und Rainer Strecker mit. Beide kenne ich bereits aus anderen Filmen. Rainer Strecker ist darüber hinaus in zahlreichen Hörbüchern als Sprecher aktiv.
Inez Bjørg David hat dagegen schon in zahlreichen „Herzkinos“ mitgespielt. Gleichzeitig ist sie den früheren Zuschauern von „Verbotene Liebe“ als Vanessa von Beyenbach bekannt.
Worum geht es bei „Die drei von der Müllabfuhr – Dörte muss weg“?
„Werner (Uwe Ochsenknecht), Ralle (Jörn Hentschel) und Tarik (Daniel Rodic) sind ein eingespieltes Trio bei der Berliner Müllabfuhr. Werner, von allen liebevoll „Käpt’n“ genannt, ist schon lange dabei und eine echte Führungs-persönlichkeit – einer, der sagt, wenn ihm was nicht passt. Das kommt besonders bei seinem Vorgesetzten Dorn (Rainer Strecker), einem ehemaligen Müllmann, der es in die Chefetage geschafft hat, nicht immer gut an.
Was noch keiner ahnt: Dorn plant Modernisierungsmaßnahmen. Erst kreuzt die ebenso attraktive wie kühle Dr. Hanna Keller (Inez Bjørg David) auf, die die Effizienz der Kollegen statistisch erfassen will, dann der Müllroboter PZT04-5000. Allen dämmert nun, was das bedeutet. Auch Werner, Ralle und Tarik machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze, die durch „Dörte“ wegrationalisiert werden sollen. Es rumort gehörig in der Belegschaft.
Parallel spielt sich beim Lieblings-„Späti“ der drei ein weiteres Drama ab: Die Bauarbeiten am Gebäude ziehen sich endlos hin, Betreiberin Gabi (Adelheid Kleineidam) bangt um ihre Existenz. Die drei Stammgäste sind bestürzt und wollen helfen. Derweil spitzen sich die Ereignisse an ihrem eigenen Arbeitsplatz weiter zu: Als Ralle und Tarik den Müllroboter mit einem selbstprogrammierten Virus manipulieren, kommt es zum Eklat“, informiert die ARD.
Drei Fragen an Uwe Ochsenknecht über seine Rolle als „Kapt’n“
Im Interview mit der ARD spricht Uwe Ochsenknecht über seine Rolle als Werner und über die Probleme mit Plastik- und Elektromüll, sowie die Umweltproblematik
Ein Müllmann in Berlin, und was für einer: Was gefällt Ihnen an „Werner“? Hat die Rolle Ihren Blick auf diesen Berufsstand verändert?
Werner ist bodenständig und sieht es als seine Aufgabe an, die Stadt sauber zu halten, hat ein Herz für Mensch und Tier. Er kann nur mit seinen eigenen Gefühlen, vor allem was seine Freundin betrifft, nicht wirklich umgehen. Ich hatte schon immer Respekt vor Menschen im Dienstleistungsgewerbe und ganz besonders vor denen, die meinen Dreck entsorgen. Alle, die ich während der Dreharbeiten kennengelernt habe, sind furchtbar nett und witzig und mit ihrem Job ganz zufrieden.
Im ersten Film „Dörte muss weg“ soll ein Müllroboter helfen, das Unternehmen personell zu entlasten. Werner hält nicht viel von derart technischem Schnickschnack. Wie stehen Sie privat dazu?
Das Automatisieren in Berufen ist natürlich ein großes Problem. Das wird sich nicht ändern, eher im Gegenteil. Das ist sehr traurig. Wir haben es ja in vielen Bereichen nur noch mit Maschinen zu tun. Gott sei Dank gibt es noch einige Bereiche, in denen der Mensch unersetzbar ist. Noch!
Plastikmüll in den Weltmeeren, europäischer Elektroschrott in Afrika, Stickoxide und Feinstaub in den Großstädten: Was kann jeder Einzelne tun und wie sieht Ihr persönliches Engagement in Sachen Umweltschutz aus?
Was ich in meinem persönlichen Lebensbereich tun kann, um die Umwelt zu entlasten, tue ich. Das fängt mit Mülltrennen an. So wenig Plastik wie möglich verwenden. Die Natur sauber halten. Aber es muss etwas auf der weltpolitischen Ebene passieren, um z.B. die Plastikkatastrophe gar nicht erst entstehen zu lassen. Mülltrennen alleine reicht eben nicht aus.
Meine Vorstellungen von „Die Drei von der Müllabfuhr – Dörte muss weg“
Tatsächlich freue ich mich bei „Die Drei von der Müllabfuhr – Dörte muss weg“ auf gute Unterhaltung. Eine Gruppe guter und beliebter Schauspieler, dazu ein gut klingendes Drehbuch, das dürfte den Einstieg in das Wochenende deutlich verbessern.