Nun ist sie also da, die Blogtour zu „Das Haus am Alsterufer“, welches gerade erst erschien. Die Autorin Micaela Jary wagt sich hierbei in einen anderen Bereich, in dem sie bislang nicht geschrieben hat und zwar handelt es sich um den Bereich der fiktiven Familiensaga. Sie erzählt die Geschichte der Hamburger Reedersfamilie Dornhain ab 1911. Mit insgesamt drei Töchtern hat es der verwitwete Victor Dornhain nicht leicht. Noch verfahrener wird seine Situation als sich seine Töchter Helene, genannt Nele, und Lavinia, Livi, in den gleichen Mann verlieben. Doch ich möchte euch gar keine Inhaltsaspekte vorweg nehmen, da dieses heute keine klassische Rezension ist, vielmehr soll es hier heute um die Handlungsorte gehen.
Das Buch beginnt in Hamburg, natürlich beginnt es dort. Schließlich steht das Haus der Familie in Hamburg an der Alster. Doch wie war das Leben 1911 in Hamburg? Unterschied es sich stark vom heutigen Leben dort? Nun, fangen wir am Anfang an. 1911 ist das Jahr, in dem der St.Pauli-Elbtunnel eröffnet wurde. Dieses gesellschaftliche Großereignis ist natürlich auch in der Geschichte verwoben, die Micaela Jary zu erzählen hat. Der Mann in den sich Nele und Livi verlieben ist sogar als Architekt am Bau des Tunnels beteiligt und wahrlich stolz darauf.
Auch wenn das Hamburg des Jahres 1911 eine Menge zu bieten hat, verbringt Nele, die eine private Kunstschule besucht, viel Zeit mit ihren Freunden in München. Das München dieser Zeit war bekannt für seine Künstlerszene. Auch der bekannte Maler Franz Marc war dort und bereitete gemeinsam mit Wassily Kandinsky seine erste Kunstaustellung mit der Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“ vor.
Gleichzeitig kämpfen die Münchener Frauen jener Zeit um das Wahlrecht, nicht wenige ‚Malweiber‘ machen hier mit und engagieren sich politisch.
Sylt spielt in diesem Buch so gesehen nur eine kleine Nebenrolle, denn Livi soll ihr verliebtes Gemüt hier wieder etwas besänftigen. Mit mäßigem Erfolg, wie ihr euch denken könnt. Westerland galt im Jahr 1911 als Naherholungsgebiet.
Die Hochzeit ihrer Schwester Livi ist für Nele eine echte Schmach. Kein Wunder also, dass sie irgendwo wieder zu sich selbst finden muss. Genau aus diesem Zwecke lässt Nele die Hochzeit ihrer Schwester aus und fährt ihrer Gesundheit zu Liebe nach Locarno ins Tessin. Inzwischen schreibt das Buch das Jahr 1913.
In Budapest findet im gleichen Jahr ein Frauenkongress statt, den Livi unbedingt besuchen möchte. Gleichzeitig macht ihr die lange Reise von Hamburg nach Budapest auch große Angst. Ihre Schwester Ellinor (die älteste der drei Dornhain-Schwestern) erklärt ihr allerdings, dass es keine Weltreise sei, sodass sie sich schließlich auf den Weg macht.
Während des Ersten Weltkrieges arbeitet Nele dann in Genf. Zwar ist Genf, da es in der neutralen Schweiz liegt, nicht direkt in den Kriegs involviert, aber natürlich in einiger Hinsicht davon betroffen. So hilft Nele beim Roten Kreuz.
Ascona ist der letzte Spielort des Buches. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs galt es als Ort der Künstler. Es liegt bei Locarno, gilt aber im Buch als eigener Handlungsort.
Wenn ihr euch nun fragt, warum ich euch die Handlungsorte des Buches vorstelle, erwartet bitte keine ausufernde Erklärung. Nur vielleicht so viel. Im Rahmen dieses Buches spielen alle hier vorgestellten Orte eine wichtige Rolle. Jeder von ihnen ist wichtig. Jeder von ihnen ist ein Mosaik des Ganzen, das sich auf die Atmosphäre auswirkt.
Im Rahmen dieser Blogtour gibt es auch wieder ein Gewinnspiel. Es gibt einen gemeinsamen Lostopf bei allen teilnehmenden Blogs. Wer hinein möchte sollte mir die folgende Frage beantworten:
Welchen Ort, der im Ersten Weltkrieg eine wichtige Rolle hatte, würdet ihr gerne mal besuchen und warum?
Die Preise:
- 3 signierte Bücher
- 1 Taschenspiegel
- 2 Tassen
Teilnahmebedingungen:
Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren oder mit Einverständniserklärung des Erziehungsberechtigten
Das Gewinnspiel endet am 16.09., 23:59 Uhr
Teilnahme und Versand nur innerhalb Deutschland möglich!
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
Keine Haftung für den Postweg
Die Tour im Überblick:
11.09. | Manja | Buchvorstellung | |
12.09. | Jacqueline | Charaktere | http://linejasmin.blogspot.de |
13.09. | ich | Schauplätze | Das ist der aktuelle Halt der Blogtour |
14.09.(morgen) | Sabrina | Interview mit Micaela Jary | www.binchensbuecher.blogspot.de |
15.09. | Ramona | Rezepte | http://kielfeder-blog.de |
16.09. | Claudia | Historische Hintergründe | http://blog.claudis-gedankenwelt.de |
17.09. | Gewinnerverkündung auf allen Blogs |
Lienne
Einen schönen guten Morgen!
Auch hier ist wieder ein interessanter Halt der Blogtour. Die Schauplätze sind sehr interessant beschrieben.
Die Schauplätze München (einige Male besucht) und Hamburg (wohne ich in der Nähe) kenne ich bereits. Aber ich würde gern einmal nach Budapest reisen. Die Sehenswürdigkeiten und die Stadt an sich interessiert mich sehr!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! 🙂
Lienne
Sonjas Bücherecke
Hallo und einen schönen guten Morgen!
Wieder tolle Informationen zum Buch, ich finde die Blogtour einfach herrlich.
München kenne ich, ich würde sehr gerne mal Hamburg besuchen, denn dort gibt es so viele Sehenswürdigkeiten,die ich gerne anschauen würde.
Wünsche dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Sonja
karin
Hallo und guten Tag,
O.K. ich lebe in Bayern und deshalb wäre wohl München mein persönliches Reiseziel für diese Zeitepoche…würde gerne einen Vergleich mit heute ziehen.
LG..Karin..
Solara300
Hallo 😉
ich finde den Blog und auch die Beschreibung oben ganz toll und ich würde München und Hamburg besuchen! 😀
Lg Susanne
schneckenpost0909
Hallo,
die Informationen gefallen mir besonders gut. Hamburg habe ich schon öfter besucht. Ich würde gerne mal nach München oder auch nach Sylt. Da gibt es sicher viel zu entdecken und zu sehen und Sylt lädt dazu noch zum Erholen ein.
LG von Elke H.
Anonym
Hallo,
ich würde gern mal nach Budapest reisen. Da war ich noch nie. Hamburg und Sylt liegen ja quasi vor meiner Haustür 🙂
Die Blogtour macht wirklich Spaß.
LG
Karin
Eien Masquerade
Wie wohl die meisten, würde mich München auch am meisten interessieren. Erstens, weil ich die Kultur da richtig toll finde und auch schon Bücher gelesen haben, die da im 19. Jahrhundert sielen 🙂
LG
Eien
Anonym
Ich war schon in München, Hamburg und auch in Budapest,aber Budapest ist so schön. Da würde ich gern nochmal hin… LG Martina
martina189@freenet.de
Martinas Welt
Eigentlich hätte ich gerne mitgemacht und beim ersten Blog habe ich fleißig gepostet, aber gestern fiel mir dann auf, dass ich ja gar nicht mitmachen darf, da ich nicht aus Deutschland, sondern aus österreich komme! schade, denn das Buch steht ganz oben auf meiner WL.
LG Martina
Ute Z
Guten Morgen,
args da habe ich doch gestern was hingeschrieben Beitrag gefressen so was böses!
Also ich würde auch gerne die Deutschen Schauplätze mal sehen so im vergleich zu heute und was
wie verändert bzw nicht verändert ist.Wobei Budapest auch sehr schön ist.
Liebe Grüße
Ute
Anonym
Hallo und vielen Dank für die schöne Blogtour! Ich möchte unbedingt einmal nach Versailles, um mir dort u. a. das Schloss als eine der größten Palastanlagen Europas anzusehen.
Viele liebe Grüße
Katja
kavo0003@web.de
Sabine Kupfer
Hallo,
da ich schon einige Male in Hamburg war würde mich natürlich deswegen besonders Hamburg in dieser Zeitepoche interessieren.
Liebe Grüße
SaBine
Kristina Dohm
Hallo,
ich würde mich auch ganz besonders für das damalige Hamburg interessieren, weil ich die Stadt ganz toll finde.
LG,
Kristina
Rosen madl
Ich weiß nicht, ich schätze Genf, habe schon von einigen Bekannten gehört, dass es ziemlich stehen geblieben sein soll und das würde mich faszinieren..
ganz liebe Grüße
Jutta
Tiffi2000
Ein sehr spannender Beitrag und ich denke, dass ich am liebsten Budapest gesehen hätte, da ich auch den Frauenkongress sehr faszinierend finde.
Ich bin sehr neugierig auf das Buch und würde deshalb gerne in den Lostopf hüpfen 😀
LG (PPS13743@ku.de)
Moonacy
Noch einmal Budapest;mit all dem Wissen von heut.