… könnte man meinen, wenn man anfängt, „Badewannenblues“ von Christian van der Ploeg zu lesen. Wer mit diesem Buch anfängt, der stolpert geradewegs in die Welt von Alex, frischgebackener Absolvent eines Magisterstudiengangs und frisch von einer Traumfrau getrennt. Man muss zugeben, das Ganze hat auch einen Vorteil. Er ist nicht nur die Frau seiner Träume los. Auch die furchtbare Schrankwand, die ihre Eltern beiden zur ersten gemeinsamen Wohnung schenkten, und natürlich die psychopathische Katze mit Namen Moritz sind verschwunden. Spurlos. Zurückgeblieben sind eine nackte Wand und ein deprimierter Protagonist. In solch einer Krisenstimmung helfen nur gute Freunde und ein ausgiebiges Bad. Alex liebt Bäder, eine gute Zigarette oder zu je nach Anlass ein Gläschen Champagner oder Hochprozentiges.
Ein ausgiebiges Bad stellt auch eine gute Inspiration für ihn da. Das Bad ist seine Muse. In ihm hat er die „besten“ Ideen, meint er.
Nein, ich fange hier jetzt nicht an, euch eine Rezension einem Buch zu schreiben, dass ich noch nicht gelesen habe. Vielmehr geht es darum, euch einen ersten Eindruck zu vermitteln. Das dürfte ich jetzt geschafft haben.
Der Stil des mir bis dato unbekannten Autors gefällt mir eigentlich sehr gut. Aus diesem Grunde dachte ich zuerst, es sei komisch, dass ich von diesem Autor noch nie gehört hätte. Tatsächlich handelt es sich um einen Debütroman. Ich hoffe, dass der Stil des Autors in diesem Buch genauso bleibt, wie er jetzt ist. Denn es fehlt nicht an Spritzigkeit, Lässigkeit und was sonst so zu einem guten Buch gehört, dass man als ein typisches Frauenbuch bezeichnet.
Tatsächlich handelt es sich jedoch keinesfalls um ein typisches Frauenbuch, denn in diesem Buch würde ich dem Knaur Verlag durchaus zustimmen. Dieser schrieb nämlich im Anschreiben: „Männer fühlen sich richtig verstanden und Frauen können herzhaft über die Situationen lachen.“Das trifft es bei diesem Buch ziemlich ins Schwarze.
Ich bin fast sicher, dass wir noch einiges von diesem Autor lesen können.
Bevor ich den Beitrag heute beende, möchte ich euch noch auf einen interessanten Link (siehe rechte Spalte) hinweisen. Auf den ersten Blick sieht Bilandia aus wie ein ganz normaler Buchshop. Auf den zweiten Blick fällt auf, dass es viele Interaktionsmöglichkeiten gibt. So findet ein direkter Austausch zwischen unterschiedlichen Lesern statt, der über die übliche Bewertungsmöglichkeit hinausgeht. Bilandia ist eine Buchshop-Community mit Herz und Nähe zum Leser. Vielleicht schaut euch die Seite selbst einmal an.
Bei Krisenstimmung jeder Art hilft ein Bad …
26. März 2011
Ein Kommentar
JED
Klingt nach einem passenden Buch für mich :o))