… ein angespanntes Betriebsklima einfach so vorbei, manchmal hat man sogar den Eindruck, man spürt, dass die Luft zum zerreißen gespannt ist und dass die Arbeit gar nicht so leicht von der Hand geht.
Es gibt jedoch auch viele Firmen, wo bewusst etwas für das Betriebsklima getan wird. Ein Lob an der richtigen Stelle kann schon eine gute Motivation darstellen. Seinem Mitarbeiter auch Verantwortung zu übertragen, das ist für viele Chefs heute immer noch nicht selbstverständlich. Etwas zu delegieren ist heute immer noch keine Selbstverständlichkeit, obwohl es doch auf den ersten Blick gar nicht mal so schwer ist.
Für besonders motivierte Mitarbeiter gibt es dann halt hin und wieder eine Gehaltserhöhung, oder mal einen Tag Sonderurlaub, doch diese extrinsischen Motivationen, die von außen an den Mitarbeitern getragen werden, sind meist nur von kurzer Dauer. Im Gegenteil oftmals ist dann mit der Gehaltserhöhung noch mehr Stress zu erwarten. Schließlich hat man ja jetzt eine besondere Verantwortung. Zumindest aber liegt die Verantwortung höher als vorher.
Eine richtig gute Motivation kommt bekanntermaßen von innen aus einem selbst. Wenn man sich in einem Unternehmen wohl fühlt, ernst genommen und in einem Team integriert, dann ist man auch gewillt, stärker Verantwortung zu übernehmen, motiviert mehr zu tun als lediglich das Pflichtprogramm abzuspielen.
Trotzdem freut man sich natürlich auch, wenn der eigene Chef die Leistung zu würdigen weiß. Doch wie belohnt man ohne Druck auszuüben? Die Gehaltserhöhung ist wohl kaum immer der richtige Weg, die Beförderung (in Aussicht) ebenso wenig.
Oftmals werden mit diesen beiden sogar Erwartungen enttäuscht, denn eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung in Aussicht zu haben, heißt ja noch lange nicht, dass man sie auch bekommt, schließlich kann nicht jeder Chef werden. Es gibt Positionen die nur einmal besetzt werden können. Trotzdem sind die heutigen Unternehmensstrukturen weniger starr und festgefahren wie noch vor einigen Jahren. Kreative und zumeist junge Chefs binden auch ihre Mitarbeiter in Entscheidungen ein, um die Akzeptanz für eben jene Entscheidung zu steigern. Aber auch das klärt eigentlich nicht die Frage nach einer sinnvollen motivierenden Belohnung.
Eine gute Alternative für einmalige Boni sind da schon eher die Beispiele die nun in einigen Firmen Anwendung finden. Es geht um eine Art Gutschein, der vielerorts eingelöst werden kann, von dem sich der Mitarbeiter dann etwas kaufen kann, dass ihm persönlich Freude bereitet. Er selbst kann die Gutscheine dort einlösen, wo er sie einlösen möchte. Gleichzeitig belohnt er sich selbst, ohne dafür großartige Ausgaben zu haben. Das Konzept dahinter kommt von der Firma Sodexo. Hier werden Gutscheine ausgegeben, die in einer großen Auswahl von Geschäften, Restaurants oder auch für andere Bereiche eingesetzt werden können. Eingekauft werden diese Gutscheine zum Beispiel von Führungspersonen, die ihren Mitarbeitern für besonders gute Leistungen etwas Gutes tun wollen. Die Gutscheine sind an sich nichts Neues, Gutscheine gibt es schon länger, nicht jedoch die Idee, dass diese durch den Chef gekauft und dann kostenlos an die Mitarbeiter herausgegeben werden können. Das Konzept dahinter ist noch nicht verbreitet, gänzlich unbekannt ist es aber auch nicht mehr. Eingesetzt werden können diese Gutscheine zum Beispiel im Bereich einkaufen oder für einen Restaurantbesuch. Auch tanken kann man mit manch einem Gutschein. Das Prinzip ist einfach.Den Gutschein an der Kasse abgeben und den entsprechenden Betrag sparen.
Bis zu 44 € monatlich können so steuerfrei durch den Chef an seine Mitarbeiter gegeben werden als Bonuszahlung. Wer nun neugierig geworden ist, sollte vielleicht auch einmal auf die Seite der Firma Sodexo schauen. Möglicherweise lässt sich so auch der ein oder andere Chef davon überzeugen, dass auch ein Gutschein eine gute Investition in seine Mitarbeiter ist. Übrigens lassen sich die Gutscheine auch in Bücher investieren. Bücher sind sowieso die beste Investition gegen Stress, schon 6 Minuten aufmerksames Lesen kann den Stress reduzieren.