Kreischt euer Schweinehund auch schon? |
Heute ist Aschermittwoch und somit beginnt die Fastenzeit. Für viele bedeutet Fasten, auf etwas zu verzichten, und auch ich habe ein kleines Fastenprojekt geplant: Ich möchte nämlich Zeitverschwendung fasten und diese in Lesezeit ummünzen.
Doch wie fastet man Zeitverschwendung?
Nun zunächst einmal bedeutet Fasten ja, etwas wegzulassen. Zeit kann man jedoch nicht weglassen. Man kann sie nur hinzugewinnen.
Ja, das sehe ich genauso, aber tatsächlich kann man Zeit hinzugewinnen, in dem man Unnötiges weglässt und so habe ich mir für diese Fastenzeit vorgenommen, Stress abzubauen. Mit Stress meine ich dabei nicht jenen Stress, den man normalerweise im Beruf erlebt, in den erlebe ich praktisch nicht, sondern jenen Stress, den ich mir selber mache. Höre ich hingegen auch mir selbst im Weg zu stehen, kostet mich das wesentlich weniger Zeit, als wenn ich mich weiterhin selbst an etwas hindere.
Ich wette, dass es vielen von Euch genauso geht, wie ich es hier gerade beschreibe und tatsächlich gibt es viele Eigenheiten und Handlungen, die eigentlich nur Zeit und Energie rauben. Wenn wir diese Energie und Zeit Räuber einsparen, hätten wir sicherlich auch einmal abends noch ein paar Minuten mehr ein wenig intensiver zu lesen.
Ist Euch eigentlich bewusst, wie viel Zeit man dadurch verschwendet, dass man sich über Dinge aufregt, die man nicht ändern kann? Was nützt es mir, wenn ich mich über die Ignoranz oder die scheinbare Freundlichkeit anderer aufrege, was nützt es mir, Dinge zu hinterfragen, die ich eh nicht ändern kann?
Ganz ehrlich, diese Form von Stress ist ein echter Zeitkiller. Außerdem steigert Aufregung und Stress den Cortisolspiegel, was dauerhaft betrachtet, sicher keine Lösung ist. Wenn ich jedoch den negativen Stress abbaue, werde ich nicht nur optimistischer und besser gelaunt, nein, ich tun meinem Körper sogar noch etwas Gutes und vermutlich auch seinen Mitmenschen. Tatsächlich jedoch spare ich durch die neu aufkommende Motivation auch noch Zeit, Zeit, die ich zum Lesen oder auch zum Bloggen nutzen kann.
Tu dir etwas Gutes!
Viele lassen in der Fastenzeit Dinge wie Schokolade weg, wollen mehr Sport treiben, weniger fernsehgucken, weniger PC Games spielen (eine Form des Fastens, ich Euch in den nächsten Tagen noch etwas genauer vorstellen werde, da auch dieses sich zum Zeitsparen anbietet), oder vielleicht auch ganz andere Dinge verzichten, wie das normale Essen.
Die klassische Form des Fastens ist nämlich eine Fastenkur, die ich persönlich für mich aktuell weder in Erwägung ziehen möchte, noch könnte. Doch diese Zeitersparnis Geschichte, die reizt mich aus gutem Grund, denn gerade aktuell kommt das Lesen eigentlich immer ein wenig zu kurz.
Für mich persönlich bedeutet Fasten jedoch nicht unbedingt etwas wegzulassen, sondern sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun.
Tu dir etwas Gutes: Lies ein Buch! |
Ein ruhiges Wochenende – drei gelesene Bücher
An einem Wochenende lese ich bis zu drei Bücher, natürlich kommt es ein wenig darauf an, wie dick diese sind, aber an einem guten, einem ruhigen Wochenende lese ich bis zu drei Bücher, vorausgesetzt ich habe Lust dazu und steh mir nicht selbst im Wege. Aus diesem Grund freue ich mich darauf, von Euch zu erfahren, was ihr in der Fastenzeit fasten werdet, vielleicht hatte er auch noch den einen oder anderen Tipp für mich.
In diesem Jahr steht meine Fastenzeit jedoch unter dem Motto: „Fastenzeit ist Lesezeit!“
Fastenzeit ist Lesezeit?
Wenn ich mir überlege, dass ich anstelle zu diskutieren tatsächlich einmal ein wenig abschalte, mich ein wenig zurücknehme und weniger diskutiere, dann könnte ich mir vorstellen, dass dieses Projekt tatsächlich funktioniert und womöglich sogar über die Fastenzeit hinaus Bestand hat. Ich persönlich bin gespannt, ob das Motto für mich funktioniert und ob es am Ende tatsächlich bedeutet: „Fastenzeit ist Lesezeit“?