Lesepläne zum Wochenende mache ich eher selten. Dieses Mal stehe aber vermutlich stehen an diesem langen Wochenende ein oder zwei Bücher auf der Agenda.
Geplantes Dauerlesen, sinnvoll zur Entspannung?
Ganz ehrlich ihr Leben, ich halte wenig davon, solche Dinge wie Entspannung einfach einmal durch zu Takten. Klar, Entspannung gehört zum Leben dazu, aber Entspannung nach Plan, das muss ich nicht haben. Viel lieber lese ich persönlich abends mal ein paar Seiten und dafür regelmäßig, ein ganzes Wochenende nur mit Lesen verbringen, das wäre nichts, was ich erstrebenswert fände.
Ich habe nichts dagegen, meinem guten Buch auch mal ein bisschen länger zu lesen oder sich am Vormittag eines Wochenendes einmal hinzulegen oder hinzusetzen und ein Buch zu lesen. Diese Lesemarathon-Veranstaltungen finde ich jedoch ein wenig merkwürdig, denn am Abend ist man nicht unbedingt entspannt, sondern hat womöglich eine verspannte Nacken, verspannte Schultern, oder wirkt irgendwie schlapp und müde daran sich zu wenig bewegt hat.
Das lange Wochenende nutzen?
Ja, natürlich habe auch ich vor, dass eine oder andere an diesem Wochenende zu lesen, man soll schließlich das lange Wochenende nutzen. Dennoch habe ich mich bei keiner der Lesemarathon-Veranstaltungen angemeldet. Ich lese nicht nach Plan, sondern wann ich es möchte. In einem Umfang, den ich selbst bestimme. Es ist doch viel entspannter so, als wenn ich nur danach strebe möglichst viele Seiten zu schaffen.
Mein Streben zielt beim Lesen nicht darüber auf möglichst viele Seiten zu lesen, sondern mich möglichst gut zu unterhalten. Für ein Buch und es ist egal, welches es ist, muss ich in der Stimmung sein. Muss mich darauf freuen es zu lesen. Dafür brauche ich aber keinen Lesemarathon ohne, keine Zielvorgaben oder Ähnliches. Ich lese, weil es mir Spaß macht. Nicht, weil ich mich getrieben fühlen möchte, eher aus der Idee heraus, mich treiben zu lassen.
Ein Rückblick auf alte Muster
Früher gab es mal eine Zeit, da habe ich praktisch jeden Lesemarathon mitmachen wollen und es auch oftmals getan. Dann jedoch erkannte ich, dass der Sinn des Lesens mich nicht darin besteht der schnellste Leser aller Zeiten zu werden oder derjenige, der in der kürzesten Zeit die meisten Bücher verschlingt.
Für mich hat Lesen etwas mit Genuss zu tun. Mit Entspannung sogar! Und entspannen, das tue ich nicht mal eben auf Knopfdruck. Ebenso wenig wie viele von euch vermutlich nicht auf Knopfdruck entspannen können.
Ein Plan, macht wenig Sinn, außer es gibt einen Plan B
Ganz ehrlich, für mich macht dieses geplante Lesen eines Lesemarathons an einem langen Wochenende nicht unbedingt Sinn. Klar, man kann sich zum Lesen verabreden. Ein paar Seiten gemeinsam lesen ist auch kein Problem, aber vielleicht sollte es dabei eher darum gehen sich auf ein Buch zu einigen, über das man sich dann auch austauschen kann.
Den Sinn einfach jeder für sich ein Buch zu lesen und zwischendurch einmal zu schreiben, wie viele Seiten man geschafft hat und wie man sich gerade fühlt, der Sinn erschließt sich mir nicht. Vielleicht kann es mir beizeiten mal jemand von euch erklären.
Lesepläne: Der Trick der Leserunde oder Blogtour
Der Trick bei der Leserunde oder auch der Blogtour ist es doch genau genommen ein Buch gemeinsam zu lesen, sich darüber auszutauschen und euch lieber Leser dieses Blogs daran teilhaben zu lassen.
So erfahrt ihr letztendlich viel eher, worum es geht, als wenn ich euch schreibe: „Ich habe heute X Seiten gelesen.“
Was mich interessieren würde: Eure Lesepläne
Als ich, während ich diesen Artikel schrieb, ein wenig darüber nachdachte, wie ich eigentlich mit Leseplänen umgehe, stellte sich mir spontan eine Frage: Wie ist es bei den anderen? Also möchte ich heute eine ganz konkrete Frage an euch richten: Macht ihr Lesepläne? Wie geht ihr mit ihnen um?
Der Plan bleibt ein Plan
Konkret bedeutet das mit den Leseplänen bei mir, dass der Plan meist ein Plan bleibt, eine Idee, die man mal umsetzen könnte, jedoch selten umsetzt. Im Gegenteil meistens kommt dann wieder irgendetwas anderes daher. Etwas das im Normalfall interessanter klingt oder spannender. So setze ich meine Lesepläne meist nicht in die Tat um.
Sonja Béland
Hallo,
Ich habe erst einmal an einem Lesemarathon teilgenommen und den habe ich selbst veranstaltet 😀 ich fand das sehr witzig, verlangt aber auch jede Menge Arbeit und darum ist es bis jetzt bei dem einen Mal geblieben. Ich mag gerne Leseabende, dass macht genauso Spass, wenn nicht mehr und lässt sich einfacher organisieren. Ich denke, es geht darum sich Zeit zum lesen einzuplanen und gemeinsam mit Gleichgesinnten Zeit zu verbringen. Wettbewerb habe ich dabei nicht im Sinn , aber auch das macht vielen Spaß.
LG Sonja Béland
Marie
Liebe Sonja,
das kann ich so bestätigen! An Leseabenden nehme ich selbst oft und gerne teil. Der Wettbewerbsgedanke ist das weniger gegeben, wodurch es authentischer ist und angenehm.
LG, Marie
nici
Also Lesen zu Planen, davon halte ich auch recht wenig. Ich meine, wenn man keine Lust hat, macht das wenig Sinn und viel weniger Spaß. Selber lese ich jeden Tag, aber nur, wenn mir auch danach ist.
Was list du den Aktuell?
Alles liebe
Marie
Hallo Nici,
aktuell lese „Schatten“ von Ursula Poznanski. Ich durfte sie auf der LBM bei einem Frühstück mit anderen Bloggern treffen. Absolut klasse und an ihren Büchern komme ich einfach nicht vorbei.
Liebe Grüße,
Marie