In der heutigen Folge von „Neuer Wind im Alten Land“ mit dem Titel „Beke wirbelt auf“ wird Beke Rieper, die ehemalige Starjournalistin, vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Als sie auf ein geheimnisvolles Detail unter der unfertigen Autobahnbrücke der A26 stößt, beginnt sie zu ahnen, dass mehr hinter den Geschehnissen steckt, als es den Anschein hat.
Während sie versucht, die Wahrheit aufzudecken, gerät sie in einen gefährlichen Strudel aus persönlichen Konflikten und moralischen Dilemmas. Wird Beke es schaffen, Licht in das Dunkel zu bringen und gleichzeitig ihre eigene Vergangenheit zu bewältigen?
Erlebt heute um 20.15 Uhr auf ZDF, wie Beke mit ihrer unerschütterlichen Entschlossenheit und ihrem journalistischen Spürsinn für Aufregung sorgt und neue Geheimnisse im Alten Land aufdeckt.
Worum geht es bei „Neuer Wind im Alten Land – Beke wirbelt auf“?
Beke ist eine verbrannte Starjournalistin, die bei den renommiertesten Blättern geschrieben hat. Eine falsche Quelle bricht ihr das Genick. Und so zieht Beke wieder zurück nach Hause.
Die „Altländer Zeitung“ ist das einzige Blatt, bei dem Beke einen Job findet. Und das auch nur aufgrund der Bitten ihrer Mutter. Beke wohnt jetzt wieder in ihrem Kinderzimmer. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Es gibt überall gute Geschichten!
Beke Rieper war Starjournalistin. Für die renommiertesten Blätter der westlichen Welt hat sie geschrieben: „The Guardian“, „New York Times“, um nur zwei zu nennen. Dann aber der Karriereknick. Sie verließ sich auf die falschen Quellen, und der Artikel wurde zum Desaster. Für die Zeitung und für sie. Beke ist verbrannt. Keiner will die einst gefragte Reporterin mehr haben. Das heißt, doch. Einer.
Ausgerechnet das Käseblatt in ihrem Heimatdorf im Alten Land würde sie einstellen. Beke nimmt den Job an. Vorübergehend, bis sie weiß, wie sie ihr Leben jetzt neu sortieren will. Und dafür zieht sie auch wieder zu Hause, bei ihren Eltern, ein, was nicht ganz unkompliziert ist. Und sie trifft ihre alte Jugendliebe Paul wieder, der ausgerechnet mit ihrer besten Freundin Elif verheiratet war. Ist es dann ok, wenn es zwischen Paul und ihr wieder zu knistern beginnt?
Die erste Geschichte, die Beke für die „Altländer Zeitung“ schreiben soll, ist ein Blechschaden auf der A26, der kürzesten Autobahn Deutschlands. Eine Frau hat die Leitplanke gerammt. Der schlechte Belag der Straße war die Ursache. Die Autobahn ist skandalumwittert. Mehrere Klagen hatten ihre Vollendung einige Jahre zuvor verhindert. Der Kläger: ein knurriger alter Mann, Henning Beckmann, dessen Haus den Weiterbau der Straße wie eine Festung blockiert.
Bekes Schwester Heide hat als Bürgermeisterin intensives Interesse an der Fertigstellung der Trasse. Wirtschaftlich wäre sie für die Gemeinde ein Segen. Und zufällig ist ihr Mann Bauunternehmer, der am Weiterbau der A26 erheblich verdienen würde. Entsprechend vehement versucht Heide, ihre Schwester gegen Henning einzunehmen.
Aber Bekes journalistischer Spürsinn ist geweckt. Sie wittert eine andere Wahrheit hinter dem grimmigen Gesicht von Henning Beckmann als die, die die öffentliche Meinung von ihm zeichnen möchte. Geduldig erarbeitet sie sich Hennings Vertrauen und erfährt, dass ein Unfall ihm Frau und Sohn genommen hat, wonach er komplett abgestürzt ist. Dealt der Alte tatsächlich mit Drogen, wie ihm alle unterstellen?
Aber Henning hat ein ganz anderes Geheimnis. Unter der unfertigen Autobahnbrücke der A26 haben sich Heerscharen von Fledermäusen eingenistet. Beke wundert sich: Fledermäuse wären doch der perfekte Grund, den Bau der Autobahn endgültig zu blockieren. Warum nutzt der Alte diese Chance nicht?
„Neuer Wind im Alten Land – Beke wirbelt auf“: Drehorte
Die Dreharbeiten für den Film „Neuer Wind im alten Land – Beke wirbelt auf“ begannen am 14. September 2023 und endeten am 13. November 2023. Die Drehorte erstreckten sich über das malerische Jork im Alten Land sowie verschiedene Regionen in Deutschland, darunter Berlin, Brandenburg und Hamburg.
Jork, Teil des Alten Landes, bot mit seinen endlosen Apfelplantagen und historischen Fachwerkhäusern eine einzigartige Kulisse. Die Region ist bekannt für ihre traditionelle Obstbaukultur und präsentiert sich besonders im Frühling während der Apfelblüte als atemberaubendes Panorama. Interessanterweise ist Jork auch für sein jährliches Altländer Blütenfest bekannt, das Besucher aus nah und fern anlockt.
Die Dreharbeiten in den verschiedenen Regionen Deutschlands ergänzten diese ländliche Schönheit mit ihrer eigenen Vielfalt. Berlin beeindruckte als pulsierende Metropole mit urbanem Flair und historischen Sehenswürdigkeiten. Brandenburg zeigte weitläufige Naturlandschaften und idyllische Seen, die eine ruhige Atmosphäre schufen. Hamburg, als Hafenstadt an der Elbe, überzeugte mit maritimem Charme und lebendigem Stadtleben. Hamburg ist auch für seine kulturelle Vielfalt und die berühmte Speicherstadt bekannt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Die Auswahl dieser unterschiedlichen Drehorte verdeutlicht die Vielseitigkeit der deutschen Landschaften und ermöglichte es dem Filmprojekt, verschiedene Atmosphären und Stimmungen einzufangen, um die Geschichte von Beke und ihren Herausforderungen im Alten Land authentisch einzufangen.
„Neuer Wind im Alten Land – Beke wirbelt auf“: Besetzung
In dem Film „Neuer Wind im Alten Land“ spielen eine Vielzahl talentierter Schauspielerinnen und Schauspieler mit, die den Charakteren Leben einhauchen. Unter anderem verkörpert Felicitas Woll die Hauptrolle der Beke Rieper, eine ehemalige Starjournalistin, die nach einem Karriereknick in ihr Heimatdorf zurückkehrt. An ihrer Seite sind unter anderem Hildegard Schroedter als Renate Rieper und Volker Meyer-Dabisch als Gerd Rieper zu sehen, Bekes Eltern, die sie unterstützen.
Anne Roemeth übernimmt die Rolle der Heide Schulze, Bekes Schwester und gleichzeitig Bürgermeisterin des Dorfes. Steve Windolf spielt Paul Harms, Bekes alte Jugendliebe, während Heiner Hardt den grummeligen Henning Beckmann verkörpert, der eine wichtige Rolle in Bekes journalistischer Recherche spielt.
Des Weiteren sind talentierte Schauspieler wie Halima Ilter als Elfi Baskan, Elga Schütz als Edeltraut Fock, Christoph Glaubacker als Norbert Heuer und viele andere in verschiedenen Rollen zu sehen. Jeder Darsteller trägt auf seine Weise zur fesselnden Darbietung der Geschichte bei und verleiht den Charakteren Tiefe und Authentizität. Die vielseitige Besetzung des Films „Neuer Wind im Alten Land“ trägt maßgeblich dazu bei, die Handlung lebendig und mitreißend zu gestalten.
„Neuer Wind im Alten Land – Beke wirbelt auf“: Thematik und Identifikationspotential
„“Menschen eine Stimme geben“ ist das Leitmotiv für die Journalistin Beke Rieper, die Hauptfigur der neuen Herzkino-Reihe „Neuer Wind im Alten Land““, erläutert Beate Bramstedt als zuständige Redakteurin des ZDF.
Sie zeigt damit ein Problem auf, dass es im Journalismus aktuell gibt, denn durch das Schließen zahlreicher lokaler Redaktionen und dem dazugehörigen Stellenabbau ist es zunehmend schwierig, den Menschen eine Stimme zu geben.
Bramstedt macht die Bedeutung der lokalen und regionalen Zeitungen deutlich: „So wie eine Lokal- oder Regionalzeitung die Stimme einer Region ist, so ist die Lokalreporterin die Stimme ihrer Bewohner*innen. Um so wichtiger ist, dass es die Lokalreporter*innen schaffen, ihre Geschichten sichtbar zu machen und in die Zeitung zu bringen – und dafür ackert Beke Tag um Tag.
Denn viel zu oft fühlen sich Menschen nicht gesehen, nicht gehört und nicht verstanden, wie in unserem Fall Henning Beckmann, der alte Griesgram, der scheinbar blindwütig die Gemeinde mit sinnlosen Klagewellen überzieht, um den Bau einer Autobahn aufzuhalten.“
Das Zeitungsterben ist keine Besonderheit des alten Landes, sondern betrifft die gesamte Medienbranche. Somit ist das Thema für alle relevant, denn mit jeder Zeitung, die vom Markt verschwindet, schwindet auch die Meinungsfreiheit und die Demokratie ein kleines bisschen. Tatsächlich repräsentieren Medien die unterschiedlichen Stimmen der Region, in der sie produziert und verkauft werden.
Gleichwohl besitzt dieser Film vermutlich ein anderes Identifikationspotenzial, als wenn dies von anderen Herzkino-Filmen gewohnt sind. Als freie Redakteurin finde ich es persönlich wichtig, dass man ganz unterschiedlichen Menschen eine Stimme gibt und ihre Bedürfnisse, Herausforderungen, Konflikte und Krisen steht in der Berichterstattung repräsentiert.
Gleichzeitig entspricht es dem journalistischen Anspruch, niemals eindimensional zu sein, sondern ein Problem immer aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Meiner Meinung nach erwartet uns heute Abend bei „Neuer Wind im Alten Land – Beke wirbelt auf“ genau das, die Betrachtung eines journalistischen Alltags, der vom Versuch geprägt ist, die unterschiedlichen Perspektiven innerhalb einer Zeitung oder sogar innerhalb eines Artikels aufzugreifen und darzustellen.
Dass dieser Umstand nicht immer ganz leicht ist, weiß jeder, der schon einmal redaktionell gearbeitet hat. Gerade in konfliktreichen Krisenzeiten, wie sie aktuell vorherrschen, ist es zunehmend schwierig, alle Perspektiven gleichermaßen zu betrachten und sie nicht zu bewerten.
Eine (be)wertende Einschätzung muss aber vorgenommen werden, um einem Artikel tatsächlich den einen oder den anderen Dreh zu geben. Ich persönlich bin also gespannt, wie sich der Film heute Abend darstellen wird, thematisch dürfte aber vor allem für diejenige Bevölkerung interessant werden, die sich von den Medien nicht immer passend dargestellt fühlt.
Gleichwohl könnte „Neuer Wind im Alten Land“ auch spannend für alle anderen sein, die einmal den redaktionellen Alltag erfahren möchten, wobei dieser in seiner Vielschichtigkeit sicher nicht in einem 90-minütigen Film dargestellt werden kann. Wie gut, dass uns gleich in der kommenden Woche noch eine Fortsetzung erwartet.
„Neuer Wind im Alten Land – Beke wirbelt auf“: Spannung und emotionale Tiefe
Inwieweit „Neuer Wind im Alten Land“ tatsächlich so etwas wie Spannung und emotionale Tiefe aufweist, muss jeder Zuschauer und jede Zuschauerin für sich selbst entscheiden, Fakt ist aber, dass man mit der neuen Reihe im Herzkino eine andere Form der Emotion behielt.
Denn hier geht es nicht ausschließlich um romantische Gefühle, sondern darum eine Leidenschaft zu besitzen und diese auch zu erleben. Beke ist hierfür ein gutes Beispiel, denn sie deckt leidenschaftlich gerne Missstände auf und stolperte dabei über eine fehlerhaft interpretierte Quelle, die ihr selbst den größten Schaden zufügt, da sie aus der gefeierten Stadtjournalistin eine normale Lokaljournalistin werden lässt.
Meiner Ansicht nach in die neue Herzkino-Reihe damit Anlauf, sich weiterzuentwickeln und gleichzeitig kritisch auf die aktuellen gesellschaftlichen Probleme hinzuweisen, ohne dass es uns als Zuschauerinnen und Zuschauer langweilig wird, denn natürlich ist der Sturz, den Beke erlebt gravierend und natürlich hadert sie mit sich, denn es dürfte keinem leicht fallen, der bereits mitten im Leben stand, wieder zurück zur Mutter zuziehen und die Karriereplanung von neuem zu beginnen.
Hintergründe und Charakterentwicklung von Beke
Fakt ist aber auch, dass Beke im Verlauf dieser ersten Episode von „Neuer Wind im Alten Land“ eine Entwicklung nehmen wird. „Beke wirbelt auf“ ist somit mehr als nur der Episodentitel der heute laufenden Episode. Es ist eine Ankündigung, denn als engagierte Sternjournalistin, bis sie sicherlich den einen oder anderen Wind aufwirbeln.
Ich bin gespannt, inwieweit es der heutigen Episode gelingt, genau diese Hintergründe und Charakterentwicklung darzustellen. Persönlich freue ich mich aber auch ein überaus starken Auftakt in eine neue Reihe und in eine ganz andere Form des Herzkinos.
Erwartungen an „Neuer Wind im Alten Land – Beke wirbelt auf“
Einen Herzkino-Film mit Felicitas Woll zu erleben, hätte ich so nicht erwartet und trotzdem werden wir heute Abend mit „Beke wirbelt auf“ genau einen solchen Film erleben. Im Vergleich zum klassischen Herzkino könnte sich diese Reihe aber deutlich von klassischen Herzkino-Reihen wie „Rosamunde Pilcher“ oder „Inga Lindström“ unterscheiden.
Richtet sich dieses Herzkino also an die gleiche Zielgruppe, wie die altbekannten klassischen Episoden der beliebten Reihen? Nun, was diese Frage angeht, so tue ich mir schwer, eine eindeutige Antwort zu geben, denn meiner Meinung nach ist „Neuer Wind im Alten Land“ nicht mit dem altbekannten zu vergleichen. Sie dürfte um einiges dynamischer sein und ich hoffe, dass sie tatsächlich auch neue Zuschauerinnen und Zuschauer anspricht.
Gleichzeitig hoffe ich, dass die gewohnte romantische Emotion bei dieser neuen Reihe ebenfalls nicht zu kurz kommen wird und dann einige starke Turbulenzen gibt, die mich als Zuschauerin nicht nur informieren, wie der journalistische Alltag aussieht, sondern tatsächlich auch unterhalten.
Sofern mir die heutige Episode gut gefällt, freue ich mich auch jetzt schon auf die zweite Episode dieser Reihe, die wir in der kommenden Woche erleben können.
Neuer Wind im Alten Land - Beke wirbelt auf
Regisseur: Esther Gronenborn
Erstellungsdatum: 2024-04-21 20:15
4.8
Vorteile
- Spannende Handlung
- Vielschichtige Charaktere
- Aktuelle Themen wie Medienkrise
- Starke Besetzung
- Interessante Drehorte in Deutschland
- Einzigartige Kulisse des Alten Landes
- Dynamische Herangehensweise im Herzkino-Genre
- Potenzial, verschiedene Zuschauer anzusprechen
Nachteile
- Nicht für Fans klassischer Herzkino-Reihen
- Thematische Tiefe und journalistischer Alltag könnten weniger ansprechen
- Möglicherweise weniger Fokus auf romantische Emotionen
- Begrenzte Darstellung des redaktionellen Alltags in einem Film
- Varianz der Erwartungen an romantische Elemente
- Schwierigkeit, alle Perspektiven ausreichend darzustellen