„Der Froschkönig“ gehört mit zu den beliebtesten Märchen unserer Zeit. Das ZDF hat dieses Märchen nun in die Moderne übertragen und zeigt diese Fassung heute Abend um 20.15 Uhr im ZDF. Da ich weiß, wie sich die Märchenadaption in der vergangenen Woche dargestellt hat, errechne ich in dieser Woche mit einigen Veränderungen in der Rahmenhandlung, denn diese gab es auch bei „Schneeweißchen und Rosenrot“. Doch wie genau sich das dann alles darstellt, darüber hat das ZDF bereits einiges in seiner Vorankündigung verraten.
Worum geht es bei „Der Froschkönig“?
„Isabelle, der reichen Tochter eines Schlosshotel-Besitzers, fällt eine goldene Kette in einen Schacht. Doch Jimi, der als Taucher die Scheiben von Aquarien reinigt, holt sie ihr zurück. Dafür muss Isabelle allerdings einen Vertrag mit ihm schließen und Jimi als Gegenleistung ihre Welt zeigen – vier Wochen lang wird er sie auf Schritt und Tritt begleiten. Denn er hat sich auf den ersten Blick in Isabelle verliebt. Davon ahnt diese aber nichts, vielmehr ist Jimi für sie die reinste Zumutung. Sie will Jimi, der aus einer völlig anderen Welt stammt, so schnell wie möglich wieder loswerden.
Denn nachdem sie ihr Studium kürzlich beendet hat, möchte sich Isabelle nun endlich ihren eigenen Platz im Schlosshotel sichern, an der Seite ihres Vaters Simeon und ihrer Schwestern. Gerade erst konnte sie ihren Vater davon überzeugen, ihr die Organisation der alljährlichen Spendengala für ein Kinderheim zu überlassen – eine Veranstaltung, die für ihren Vater von größter Wichtigkeit ist. Dabei kann Isabelle Jimi ganz und gar nicht gebrauchen.
Doch Jimi lässt sich von ihr nicht abwimmeln und hat zudem in Simeon einen unerwarteten Fürsprecher. Notgedrungen muss sich Isabelle also gemeinsam mit Jimi auf die Suche nach finanzkräftigen Sponsoren für die Gala machen. Am wichtigsten ist es, den einflussreichen Herrmann von Lichtenstein für die Veranstaltung zu gewinnen. Doch der lässt die beiden eiskalt abblitzen.
Jimi erkennt schnell, dass Isabelle die Sache völlig falsch angeht und zeigt ihr, wo er groß geworden ist: in einem Kinderheim. Es prallen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die sich doch Schritt für Schritt auf märchenhafte Weise annähern.“(ZDF)
Ich glaube, auf das Ergebnis darf man gespannt sein. Ich weiß zufälligerweise, dass „der Froschkönig“ mit zu den beliebtesten Märchen gehört, da es aber unterschiedliche Variationen gibt, mögen einige eher die gewaltlose Version in der „Der Froschkönig“ durch einen Kuss zum Prinz wird, andere jedoch eher die Variante, in der er an die Wand geworfen wird. Ganz egal welche Variante man nun besser findet, ich persönlich bin gespannt, an welcher der beiden sich der Film heute Abend orientieren wird.
Anuschka Tochtermann über Märchen und den Dreh
Das Märchen seit frühester Kindheit in vielen Familien eine wesentliche Rolle spielen und allgemein bekannt, also wundert es mich nicht, dass das ZDF sich im Interview mit den Schauspielern auch genau mit dieser Frage beschäftigte. Anuschka Tochtermann erzählte gegenüber dem ZDF, dass sie auch der Dreh selbst in vielerlei Hinsicht an ein Märchen erinnerte: „Dass ich viel lese, verdanke ich meinen Eltern, die mir als Kind schon immer viel vorgelesen haben, darunter waren auch Fabelgeschichten und natürlich Märchen. An Fasching wollte ich unzählige Male die Prinzessin sein, umso lustiger und schöner ist es jetzt natürlich, dass ich Teil dieser besonderen Produktion sein konnte.
Ehrlich gesagt war der ganze Dreh ziemlich märchenhaft für mich. Klar war es harte Arbeit und ein hohes Pensum, doch das gesamte Team und alle Mitwirkenden, allen voran Regisseurin Jeanette Wagner und mein Kollege Bernd-Christian Althoff, haben es mir so viel leichter gemacht. Wir hatten zudem das große Glück, an vielen ganz unterschiedlichen, wunderschönen Locations in und um Berlin zu drehen. Eines meiner absoluten Highlights war ein Nachtdreh im Aquarium Berlin, welches das Filmteam innerhalb kürzester Zeit in ein Edelrestaurant verwandelt hatte. So was Verrücktes erlebt man wahrscheinlich nur am Set und dafür bin ich wirklich dankbar.“(ZDF)
Nach allem, was Anuschka Tochtermann nun über den Dreh erzählt hat, freue ich mich über die Aquariumsszene oder besser gesagt auf die Aquariumsszene besonders. Ich bin gespannt, ob dieser Film tatsächlich so gut gefällt, wie ich es nach allem, was ich bislang erfahren habe, erwarte.
Bernd-Christian Althoff über Märchen und Weihnachten
Fantastische Erinnerungen verbindet auch Bernd-Christian Althoff mit den Märchen. Auch ihn faszinierten diese Geschichten bereits in der Kindheit. Das ist es vielleicht auch, was Märchen zeitlos erscheinen lässt, denn wir alle egal wie alt sie sind haben eine Erinnerung an Märchen. Und für viele ist es auch vermutlich kein Wunder, dass diese beiden Verfilmungen von Märchen nun in der Weihnachtszeit gezeigt wurden, denn zwischen Märchen und Weihnachten scheint es auch eine Verbindung zu geben. Im Interview erzählt er dem ZDF gegenüber:
„Ich bin mit ganz klassischen und modernen Märchen aufgewachsen und liebe sie noch immer. Ich hatte allerdings als Kind schon sehr viel Fantasie, also war nach dem Vorlesen ans Schlafen meistens nicht zu denken. Heute sind Geschichten elementarer Bestandteil meines Jobs.
Märchen sind zwar in gewisser Hinsicht zeitlos, ich finde aber, dass sie Kindern unbedingt erklärt und auch in den zeitlichen Kontext eingeordnet werden müssen, in dem sie geschrieben wurden. Denn Kinder können meistens noch nicht so gut abstrahieren und nehmen die Dinge eins zu eins. Aber manchmal sind selbst mir die Originale einfach zu grausam – zum Beispiel, wenn der Frosch gegen die Wand geschmissen wird.
Für mich sind Märchen fest mit Weihnachten verknüpft, schließlich ist der Großteil der Weihnachtsgeschichte selbst ein Märchen. Meine Familie und Freunde sind daher völlig aus dem Häuschen, dass der Film am Tag vor Heiligabend ausgestrahlt wird, wenn alle zusammen zu Hause sind.“(ZDF)
Fazit
Ein Fazit spare ich mir an dieser Stelle, denn ich glaube, dass mich dieser Film eh überraschen wird, denn egal, wie diese Adaption gemacht wurde, es wird doch eine gänzlich neue Geschichte sein. Eine Geschichte, im entferntesten an „der Froschkönig“ erinnern mag, aber eben doch ganz anders ist. So ist das mit den Adaptionen und genau deshalb mögen und schätzen wir sie. Ich persönlich freue mich auf den Film, aber keine Erwartungen, in welche Richtung sich diese Geschichte nun darstellen wird.