„Die Kinder meiner Schwester“ von Inga Lindström wird heute Abend um 20:15 Uhr im Rahmen der Reihe ZDF-Herzkino gezeigt. Wie ich euch bereits gestern sagte, wiederholt das ZDF derzeit einige bereits bekannte Filme. Auch dieser hier ist eine Wiederholung, noch dazu eine an die ich mich sehr gut erinnere. Somit freue ich mich, dass ich euch heute den Film vorstellen darf.
Worum gehts bei „Inga Lindström: Die Kinder meiner Schwester“?
Ein Schicksalsschlag wirft eine junge Frau in ein komplett neues Leben mit ungeahnter Verantwortung. Diese Herausforderung bringt aber auch eine neue Liebe.
Hanna steht kurz vor einer Ausbildung zur Pilotin – ihr Traumjob. Doch dann kommt ihre geliebte Schwester bei einem Unfall ums Leben. Deren letzter Wunsch: Hanna soll sich um die 16-jährige Tina und die zehnjährige Karen kümmern. Hannas Lebenstraum droht zu zerplatzen.
Für Hannas Lebensgefährten Paul aber steht fest, die angehende Pilotin kann diese Aufgabe nicht annehmen. Sie soll die Kinder der Großmutter Viveca Larsson überlassen, die ihren Sohn bei dem Unfall verloren hat. Viveca ist eine knallharte Geschäftsfrau, und so handelt sie auch hier: Sie will die Vormundschaft, und die möchte sie mithilfe des erstklassigen Rechtsanwalts Lennart Sonderblom durchsetzen. Ungünstig, dass sich Hanna ausgerechnet in diesen verliebt.
Liebesgeschichte aus Schweden
Wie für Inga Lindström typisch handelt es sich auch bei diesem Film wieder meine Liebesgeschichte, die vor der Kulisse einer schwedischen Stadt spielt. Ähnlich wie auch schon bei anderen Filmen der Herzkino-Reihen steht auch bei „Die Kinder meiner Schwester“ von Inga Lindström die Kulisse als eine Art Hauptdarstellerin bereit. Müsste ich die Filme von Inga Lindström mit nur einem Wort beschreiben, so wäre dies „Hygge“, denn jeder einzelne der Inga Lindström-Filme hat diesen typisch nordischen Wohlfühlcharakter. Die Filme wirken also irgendwie geerdet.
Gleichzeitig gibt es natürlich wieder eine ganze Menge Konfliktstoff, der zu Beginn der Geschichte für einiges Chaos sorgt. Die perfekte Mischung also aus Wohlfühlstimmung und emotionalem Chaos. Der Zuschauer fühlt sich in dieser Gemengelage jedoch stets gut aufgehoben und irgendwo geborgen.
Dies ist vielleicht auch ein Grund, warum nach einem Liebesfilm aus Schweden plötzlich vielmehr Menschen darüber nachdenken, in Schweden Urlaub zu machen. Die schwedische Landschaft wird ansonsten doch eher als Kulisse für Krimis genutzt, wo Winterlandschaften die Basis für starke Krimis bieten.
Auch dies ist keinesfalls schlecht, doch stellt sich die Frage, ob man bei einem Krimi tatsächlich vom Urlaub träumen kann. Das Herzkino liegt auf jeden Fall genau dazu ein. Ist euer nächster Urlaub schon geplant? Womöglich wäre es eine gute Idee sich einmal selbst vor Ort um zu sehen.
Gedreht wurde dieser Inga-Lindström-Film übrigens in Stockholm, aber auch in Nyköping (Tingshuset), sowie in Sörmland. Ich bin mir sicher, dass diese Orte mit bedacht ausgewählt wurden. Alleine die Landschaftsaufnahmen laden nämlich schon dazu ein, ins Träumen und Schwärmen zu geraten.
Die Grundidee hinter „Die Kinder meiner Schwester“
Tatsächlich muss ich sagen, dass die Grundidee hinter „Die Kinder meiner Schwester“ keinesfalls ungewöhnlich ist. Weder die Tatsache, dass sich eine junge Frau zwischen ihrem Traumberuf und einer plötzlich aufkommenden Herausforderung entscheiden muss, noch die Tatsache, dass die besagte Frau zwischen zwei Männern steht.
Schon alleine diese Aspekte klingen nach einer ganzen Menge Liebeswirrwarr und großen Emotion. Wie es am Ende ausgeht? Natürlich gut! Wofür sie sich entscheidet? Das werde ich euch an dieser Stelle natürlich nicht verraten, aber man kann sich darauf verlassen, dass bei diesem Film am Ende alles gut werden wird und wenn es nicht gut ist, ist es halt noch nicht zu Ende.
Hanna gespielt von Paula Schramm
Die Rolle der Hanna ist dabei so angelegt, dass man insbesondere zu Beginn davon ausgehen kann, dass sie ihre Rolle im Leben noch nicht gefunden hat, zwar träumt sie von der großen Karriere als Pilotin, hat also einen Traum, der kurz davor steht erfüllt zu werden.
Gleichzeitig jedoch ist sie überraschend schnell dazu bereit ihr bisheriges Leben aufzugeben um das Leben ihrer Schwester fortzuführen oder besser gesagt ihre verstorbene Schwester zu vertreten, als sie von deren letzten Wunsch erfährt. Sie begibt sich also in ein Wagnis, dessen Konsequenzen zu Beginn noch gar nicht klar sind. Die Kinder ihrer Schwester werden mit Sicherheit ihr ganzes bisheriges Leben infrage stellen und auf den Kopf stellen. Das klingt für mich nach einer ganzen Menge Humor, die der Film ausstrahlt.
Paula Schramm kenne ich als Schauspielerin schon seit vielen Jahren. Sie hat als Kind bereits vor der Kamera gestanden und genau in diesem Alter habe ich sie auch erstmals als Schauspielerin wahrgenommen. Sie hat also eine ganze Menge Erfahrung und strahlt in ihren Rollen zumeist Optimismus aus. Diese Besetzung ist also perfekt, verspricht ein gelungenes Gesamtkunstwerk und gute Unterhaltung.
Joscha Kiefer spielt Rechtsanwalt Lennart Sonderblom
Joscha Kiefer erscheint mir als Fernsehzuschauerin zwar nicht ganz so gegenwärtig wie Paula Schramm und ist doch genau genommen schon in einigen Herzkino-Folgen aufgetreten. Zuletzt in Rosamunde Pilchers „Die Braut meines Bruders“. Wer das Herzkino also regelmäßig verfolgt, wird ihn schon das ein oder andere Mal erlebt haben.
Seine Rollen überzeugen dabei nicht nur durch Optimismus und Spielfreude, sondern auch durch ein gewisses Charisma, so dass er meistens in Rollen besetzt wird, die erfolgreich sind. Ob er auch dieses Mal Erfolg haben wird? Wir werden es sehen…
Erwartungen an „Die Kinder meiner Schwester“ von Inga Lindström
Welche Erwartungen kann ich an einen Film haben, deren Ausgang ich nicht nur schon kenne, sondern deren Ende ich auch vorhersehen könnte, wenn ich ihn noch nicht kennen würde. Die Herzkino Filme sind dafür bekannt, dass jeder Film ein Happy End bekommt.
Die Filme dieser Reihen, die an fast jedem Sonntag im ZDF gezeigt werden, haben deshalb so hohe Einschaltquoten, weil sie mit den Sehnsüchten der Menschen arbeiten und genau das Happy End bieten, das sich wohl jeder einzelne Zuschauer für sein eigenes Leben wünscht.
Ich freue mich also auf einen entspannten Filmabend, mit großen Emotionen, einer ordentlichen Prise Humor und nicht zuletzt einfach eine Gelegenheit sich zu entspannen und froh zu sein nicht mit der Protagonistin tauschen zu müssen.
„Die Kinder meiner Schwester“ von Inga Lindström verspricht also wieder einmal gute Unterhaltung und gute Laune und somit einen entspannten Start in die neue Woche.
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