„In deinem Leben“, der aktuelle Film des ZDF-Herzkinos, das heute um 20.15 Uhr gezeigt wird, basiert auf dem Roman „Ich hab dich im Gefühl“ von Cecelia Ahern. Ich freue mich sehr auf diese zweiteilige Verfilmung, denn
Filme dieser Herzkino-Reihe besitzen immer eine Verbindung zwischen Fantasy beziehungsweise Mythologie und Realität. Somit strahlen sie zwar den typischen Charakter eines Herzkinos mit Romantik und Emotionen aus, sind aber doch auch überraschend und inspirierend. Auch dieses Mal wird mich der Film wieder begeistern, da bin ich mir sicher!
Worum geht’s bei Cecelia Ahern: „In deinem Leben“?
Die Geschichte erscheint auf den ersten Blick bereits ungewöhnlich und so bin ich mir sicher, dass wir ach dieses Mal wieder magische Momente erwarten werden:
Die schüchterne Joyce Conway arbeitet in der Buchhaltung einer Radiostation in Oxford. Nach einem Unfall wacht sie im Krankenhaus auf und muss nach und nach Veränderungen an sich feststellen: Sie spricht plötzlich Italienisch und Deutsch, kennt sich mit Kunstgeschichte, Literatur und Wein aus und entwickelt so viel Selbstbewusstsein, dass sie in ihrem Sender sogar eine eigene Radioshow bekommt. Diese entwickelt sich sofort zum Hit bei den Hörern. Die „neue“ Joyce trennt sich schließlich von ihrem langjährigen Freund Conor und zieht zu ihrem Vater Patrick, der Anzeichen einer beginnenden Alzheimer-Erkrankung zeigt. Gleichzeitig wird Joyce von seltsamen Träumen geplagt, in denen kontinuierlich eine rothaarige Frau auftaucht.
Immer wieder begegnet Joyce dem deutschen Gastdozenten Justin Beckmann, der sich gerade von seiner Frau getrennt hat. Dessen Tochter Bella studiert in London Tanz und bereitet sich auf ihre erste selbst entwickelte Choreografie vor. Joyce und Justin scheint eine merkwürdige Vertrautheit zu verbinden. Zunächst funkt es nicht zwischen ihnen, doch dann entdecken sie: Sie mögen das gleiche Essen, interessieren sich für ähnliche Dinge und sprechen über dieselben Themen.
Als Bellas Tanzperformance immer näher rückt, reist auch ihre Mutter Jenna – Justins Noch-Ehefrau – aus den USA nach Großbritannien. Mit im Gepäck hat sie die Scheidungspapiere, die Justin unterschreiben soll. Denn Jenna möchte mit ihrem neuen Partner Lawrence endlich ein gemeinsames Leben beginnen.
Währenddessen stellt Joyce fest, dass ihre neu erworbenen Fähigkeiten langsam aber sicher nachlassen. Doch als sie dann Justins Noch-Ehefrau das erste Mal begegnet, trifft sie fast der Schlag: Jenna ist die rothaarige Frau aus ihren seltsamen Träumen.
Die Magie in „Cecelia Ahern“-Verfilmungen
Über die Besonderheit der fiktiven, magischen Elemente in den Verfilmung von Cecelia Aherns Filmen habe ich bereits kurz gesagt, dass diese für mich einen besonderen Reiz ausmachten. Dieses besondere Gefühl war auch den Schauspielern überaus bewusst. Tom Wlaschiha erzählte gegenüber dem ZDF: „Eigentlich würde ich mich selbst als Realisten bezeichnen, aber es gibt sie definitiv, diese Momente. Nur leider viel zu wenige davon. Aber mit Magie sollte man wohl auch sparsam umgehen, und für diese wenigen Momente lohnt es sich dann aber auch zu leben.“
Tom Wlaschiha ist vor allem aus ernsthafteren Rollen bekannt und hat auch schon bei internationalen Produktionen mitgewirkt. Diese „Cecelia Ahern“-Verfilmung ist ebenfalls eine internationale Produktion. Im Vergleich zu seinen sonstigen Filmen ist der Schauspieler aber dieses Mal in einer Komödie zu sehen.
„In den letzten Jahren habe ich überwiegend ernste Rollen gespielt, deshalb fand ich es reizvoll, mich mal wieder in einer Romantic Comedy auszuprobieren. Komödien haben ja ein ganz eigenes Tempo und leben von einer Aneinanderreihung amüsanter Missverständnisse – das hat mir früher auf der Bühne schon besonderen Spaß gemacht. Außerdem kannte ich den Regisseur Amit Gupta schon aus einer anderen Zusammenarbeit und schätze ihn sehr“, sagt er im ZDF-Interview.
Eine internationale Zusammenarbeit
Dass es sich um eine internationale Produktion handelte war auch Tessa Mittelstaedt bewusst. Sie freute sich auf die Dreharbeiten. „Natürlich kannte ich Cecelia Ahern und die erste US-Verfilmung ihres Romans „P.S. Ich liebe Dich“ – und ich habe damals im Kino Rotz und Wasser geheult. Insofern war ich sehr auf den Stoff von „In deinem Leben“ gespannt.
In London und auf Englisch zu drehen, mit lauter britischen Kollegen und einem britischem Regisseur, war eine sensationell freudvolle Erfahrung. Tom Wlaschiha und ich haben uns total aufeinander gefreut. In Deutschland haben wir noch nie zusammen vor der Kamera gestanden, da musste erst Cecilia Ahern um die Ecke kommen. Wir als altes Ehepaar, das hat gut funktioniert. Wir haben viel gelacht“, erzählte sie.
Ein Zweiteiler im Herzkino
Ein Zweiteiler im Rahmen des ZDF ist ebenfalls eine Besonderheit. Für diesen Titel entschied man sich allerdings bewusst dafür zwei Filme zu drehen, die die Geschichte des Romans „Ich hab dich im Gefühl“ von Cecelia Ahern zu erzählen. Wenig überraschend, denn das Herzkino ist bekannt dafür Filme zu zeigen, die nie länger als 90 Minuten dauern.
Das ZDF selbst beschreibt das Herzkino so: „Ob als Komödie, als Melodram oder als Liebesfilm. In 90 Minuten geht es hier um das, worauf es ankommt im Leben. Um Familie und Freundschaft, und die Frage, wann man loslassen darf und muss. Über dieses Ding genannt Glück – und das Unglück, ihm gefühlt andauernd nur hinterher zu laufen. Und über die Liebe, und die eine ewige Frage „Ist er der Richtige?“
Dieses Mal wird uns also eine romantische Komödie als Zweiteiler gezeigt. Ich freue mich drauf.
Erwartungen an Cecelia Ahern: „In deinem Leben“
Wer nach allem was ich bisher über Cecelia Ahern: „In deinem Leben“ gesagt habe, noch keine Vorstellung davon hat, welche Erwartungen ich an den Film habe, hat nun die Möglichkeit noch einmal in aller Kürze nachzulesen, warum ich mich auf den Film freue.
„In Deinem Leben“ verfügt nicht nur über eine gute, wenn nicht sogar herausragende Besetzung, sondern auch eine Geschichte Magie, Liebe und Realität so miteinander, dass die Geschichte bei aller Fiktion immer noch glaubwürdig erscheint.
Mir persönlich machen genau solche Geschichten Freude, denn persönlich bin kein Fantasy-Geschichten in denen irgendwelche fremden Wesen mitspielen, stattdessen schätze ich es, wenn die Magie im Alltag stattfindet. Dies ist vielleicht auch ein Grund, warum ich nicht allzu oft zu einem Fantasy-Buch greife, aber wahrscheinlich auch der Grund, warum ich die Romane von Cecelia Ahern immer wieder schätze.
Mir gefällt der Stil, in dem sie ihre Geschichten erzählt, einfach, da sie das Mögliche, also die Realität, mit dem Unmöglichen, der Magie, verbindet. Dies macht für mich auch den besonderen Reiz des Films Cecelia Ahern: „In deinem Leben“ aus und ist somit für mich einer von vielen Gründen, mich auf das aktuelle Herzkino zu freuen.
Cecelia Ahern: "In deinem Leben"
Regisseur: Amit Gupta
Erstellungsdatum: 2019-09-29 20:15
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