Wer vor einiger Zeit „Die Hütte“ gelesen hat, der wird William Paul Young schon kennen, für alle anderen bietet sich mit „Eva – wie alles begann“ eine neue Gelegenheit diesen ungewöhnlichen Autor und sein Werk kennen zu lernen. Wer Lust hat zu lesen, sollte meine Frage am Ende dieses Beitrags beantworten und so am Gewinnspiel teilnehmen! Ihr habt nämlich die Gelegenheit euch selbst einen ersten Eindruck von diesem Buch zu machen, einfach indem ihr mir meine Gewinnspielsfrage beantwortet.
Doch zunächst möchte ich euch das Buch einmal vorstellen.
William Paul Young ist dafür bekannt sich mit philosophischen, spirituellen, ja vielleicht sogar religiösen Themen zu beschäftigen und auch in seinem neuesten Werk überzeugt er genau damit. Er bildet die Schöpfungsgeschichte neu ab. Stellt sie nicht zuletzt aus weiblicher Sicht dar, aus einer Perspektive, die so nur er zeichnen kann. Dabei ist die Idee die hinter „Eva – wie alles begann“ steht durch die Bibel inspiriert. Eine junge Frau, körperlich wie seelisch verwundet erlebt auf einer Insel von ihr unbekannten Menschen die Schöpfungsgeschichte mit und findet so ihren höchst eigenen Weg zurück zum Glauben sich selbst.
William Paul Young orientiert sich bei seiner Geschichte insbesondere an der Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis. Seine eigene Geschichte schreibt er dabei so bildhaft und facettenreich, dass man selbst das Gefühl hat derweil zu sein wie Lilly die Geschichte miterlebt, die sowohl kein Mensch der heute lebt sie erleben kann.
Youngs bildhafte Sprache ist dabei so wortgewaltig, dass sie Bilder im Kopf entstehen lässt. Bilder, die so farbenfroh und energiereich sind, dass man dieses Buch unbedingt weiter lesen möchte.
Wer also ist dieser William Paul Young?
Für alle die noch nicht kennen, möchte ich Ihnen an dieser Stelle kurz vorstellen: William Paul Young, gebürtiger Kanadier, wuchs als Sohn von Missionaren in Papua-Neuguinea auf und war
selbst viele Jahre lang Mitarbeiter einer christlichen Gemeinde. Mit seiner Familie lebt er in Oregon, USA. Sein
Roman „Die Hütte“ ist ein Weltbestseller, der bereits über 25 Millionen Leser erreichte und 2016 verfilmt wird.
Die Geschichte
„Halb erfroren und dem Tode nah, strandet eine junge Frau auf einer geheimnisvollen Insel. Zu ihrem großen
Glück, wird sie von Gelehrten und Heilern gefunden. Bald stellt sich heraus, dass Lilly zu etwas Besonderem
berufen ist. Niemand Geringeres als Eva, lädt sie ein, Zeugin der Schöpfungsgeschichte zu werden, um zu
erfahren, was sich wirklich im Garten Eden ereignete. Die dramatischen Geschehnisse, die zur Vertreibung
Adams und Evas aus dem Paradies führen, bewegen Lilly zutiefst.“ (Ullstein Verlag)
Ich persönlich möchte anmerken, dass mich die Schöpfungsgeschichte in anderen Kulturen und Kulturkreisen sehr faszinieren konnte, jene aus der Bibel jedoch war mir immer ein wenig zu einseitig zu religiös und zu wenig auf mich bezogen, auf mich als Menschen, der knapp 2016 Jahre später lebt. Die wissenschaftliche Erklärung des Urknalls war mir also immer sehr viel näher, als jene Schöpfungsgeschichte aus der Bibel. Was nicht bedeutet, dass ich nicht an Gott glaube oder ein übersinnliches Wesen für möglich hielte, es ist lediglich so das ich sehr viel rationaler mit diesen Dingen umgehe. William Paul Young schaffte es dennoch nicht mit seiner Geschichte, die aus weiblicher Sicht erzählt wird – eben aus der Sicht von Lilly, nicht jedoch in der Ich-Perspektive, – in den Bann der Geschichte zu ziehen.Ähnlich wie auch schon bei seinem Buch „Die Hütte“ schafft es William Paul Young die Illusion von Isolation aufzubauen und den Leser damit das Gefühl zu geben in einer neuen und ganz anderen Welt anzukommen. Ich muss zugeben, dass ich diese Art der Illusion sehr schätzte, glaube ich doch, dass diese Art des Erzählens der Geschichte ganz neue Möglichkeiten gab. Möglichkeiten den Leser in die Welt der Religion zu entführen und ihn dort zu fesseln, ohne ihm von vornherein mit einem lehrmeisterartigen Zeigefinger zu sagen „Du musst jetzt Religion verstehen!“
Dieses Buch ist zu keiner Zeit Lehrmeister artig. Es ist einfach eine wunderbare Erzählung, die die Deutung einer bereits vorhandenen Geschichte enthält und sie auf neue faszinierende Art erzählt. Was soll ich sagen, mir hat dieses Buch ausgesprochen gut gefallen.
Fazit
Wer sich nun nicht ganz sicher ist, ob dieses Buch wirklich etwas für ihn oder sie ist, der hat auf der folgenden Internetseite die Gelegenheit, sich selbst noch etwas weiter mit dem zu beschäftigen. Ich für meinen Teil kann jedoch sagen, das Buch ist etwas für all jene, die sich entweder mit bildhaften Geschichten beschäftigen möchten, die so fulminant sind, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte oder es ist auch für diejenigen geeignet, die sich vielleicht einmal auf gänzlich neue Art und Weise mit der Schöpfungsgeschichte beschäftigen möchten.
Wer nun sagt, dieses Buch muss ich lesen, der sollte an meinem Gewinnspiel teilnehmen.
Gewinnspiel
Um in den Lostopf zu gelangen, beantwortet mir die folgende Frage:
„Wie seht ihr den Schöpfungsmythos? Glaubt ihr daran oder nicht?“
Dieses Gewinnspiel geht bis zum 11. März 2016. Damit es nach der Auslosung keine Verzögerung gibt, möchte ich euch bitten, euren Kommentar sowie eure Adresse an vielleserin@live.de zu senden.
Die Teilnehmer stind damit einverstanden im Falle eine Gewinns genannt zu werden. Versand erfolgt nur innerhalb Deutschlands. Für den Versand wird keine Haftung übernommen. Eure E-Mails werden nach Abschluss des Gewinnspiels gelöscht.
Allen Teilnehmern drücke ich die Daumen und wünsche viel Glück!
Verena normalistlangweilig
Das Buch reizt mich wirklich. Ich bin von Haus aus eher Naturwissenschaftler. Die Evolution erscheint mir doch um einiges sinnvoller als die Schöpfungsgeschichte! Ich möchte aber sehr gerne daran glauben, dass hinter der Evolution auch ein Schöpfer mitgewirkt hat! Das wäre dann eine passende Schöpfungsgeschichte! LG Verena
Martina Suhr
Ich glaube nicht an die klassische Schöpfungsgeschichte, wie sie in der Bibel zu finden ist, denn wenn wir alle aus 2 Menschen entstanden wären, hätten uns rational betrachtet Gendefekte und Mutationen, die aus Inzest entstehen früher oder später dahingerafft.
Das Buch klingt spannend und hat mich neugierig gemacht 🙂
Liebe Grüße
Martina Suhr
Martina.suhr@googlemail.com
Melli
Hallo,
ich bin Atheistin durch und durch. Aber ich weiß eine gute Geschichte zu schätzen und würde mich deshalb sehr über das Buch freuen, über daß ich schon so manche Rezi gelesen habe.
glg, Melanie
Anonym
Auch wenn das Gewinnspiel schon zu Ende ist, vielleicht noch ein Tipp für alle, die lieber lesen als hören: Es gibt "Eva" auch als Hörbuch, gelesen von Mark Bremer, der auch schon "Der Weg" und "Die Hütte" von William p. Young gelesen hat.
Marie
Hallo,
ja, das stimmt natürlich als Hörbuch gibt es das auch. Danke für den Hinweis!