Taschenbuch: 400 Seiten Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (15. Juli 2013) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3442377986 ISBN-13: 978-3442377985
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… auf die Spur der ungewöhnlichen Thriller gebracht, denn „Bis in den Tod hinein“ ist kein Whodunnit-Thriller. Viel mehr beschäftigt er sich mit der Ermittlungsarbeit eines Ermittlerteams. In diesem Buch ermittelt jedoch nicht der bekannte Ermittler Julius Kern, der in der Debüt-Trilogie von Vincent Kliesch ermittelte.
Mit dem Auftakt der neuen Trilogie gibt es einen neuen Kommissar, Severin Boesherz. Trotz des neuen Ermittlers sind viele Protagonisten bereits aus den ersten Büchern bekannt. So zum Beispiel Daniela Castella oder Kerns Kollege Dennis. Auch an Staatsanwalt vom Stein meine ich mich zu erinnern.
Zurück zum neuen Buch. Severin Boesherz ermittelt hier in Sachen Serienmord. Das Motiv des Täters erscheint zunächst unklar. Der Leser erfährt zwar immer wieder etwas über den Mörder, da er die Morde aus der Sicht des Täters miterlebt. Dadurch erfahren die Leser eine Menge mehr, aber das Motiv des Täters bleibt denoch verborgen.
Gleichzeitig ist der Entwicklungsweg spannend. Severin Boesherz geht absolut rational und planvoll vor. Gleichzeitig ist sein Vorgehen beobachtend und intuitiv. Bevor ich nun zu viel erzähle, möchte ich euch noch kurz den Klappentext zeigen:
„Eine Serie von grausamen Hinrichtungen erschüttert Berlin. Jede der Leichen ist
mit einer Zahl versehen, die keiner ersichtlichen Logik folgt. Hauptkommissar
Severin Boesherz und sein Team ermitteln. Offenbar steht jede Zahl für eine
Eigenschaft, die dem Täter so sehr an seinen Opfern missfällt, dass er sie dafür
tötet: Einer der Toten ist ein Brandstifter, der in seinem eigenen Feuer stirbt,
ein anderer ein Lügner, dem die Zunge abgetrennt wird. Als immer mehr Leichen
gefunden werden und eine Frau verschwindet, zerrinnt Boesherz die Zeit zwischen
den Fingern. Können ihm die Zahlen den Weg zum Mörder weisen?“ (Quelle: http://www.vincent-kliesch.de)
Vincent Kliesch |
Für diejenigen von euch, die Vincent Kliesch nicht kennen: Der gebürtige Berliner machte eine Ausbildung in der Gastronomie und arbeitete dort einige Jahre. Seit 2003 auch als Comedian und später als Moderator. Das macht er bis heute. 2010 erschien dann sein erster Thriller „Die Reinheit des Todes“ rund um den Ermittler Julius Kern.
Der Schreibstil seiner Bücher ist gradlinig und offen. Kliesch spielt mit Wörtern und zeigt sich als Wortakrobat. In seinem neuesten Buch arbeitetet er akribisch an jedem einzelnen Wort. Dennoch ist sein Schreibstil von Wortwitz und Empathie geprägt, wodurch das Buch seine Leser sehr mitreißt.
Für die Bereitstellung des Buches bedanke ich mich beim Blanvalet Verlag! Dort gibt es auch eine Leseprobe!