… ist ein Buch, das mich jetzt zur EM doch sehr reizte. Zwar klang es für mich zunächst wie ein klassischer Chic-Lit-Roman. Tatsächlich hatte „Nachspielzeit in Sachen Liebe“ auch Anteile davon. Im Rahmen der Blogtour (eins, zwei) konntet ihr euch selbst davon überzeugen. Und eigentlich ist dieses Genre für mich ein Genre, das nur der schnellen Unterhaltung dient.
Gleichzeitig passte es aber auch als Sommerroman und so entschied ich mich dafür, es zu lesen. Ich muss zugeben, dass ich mit diesem Roman etwas anders vorgestellt hatte. „Nachspielzeit in Sachen Liebe“ hatte obwohl er locker leicht war, doch auch einige bedenkenswert Aspekte. Einerseits war da die Sache mit den Medien, andererseits der zwischenmenschliche Kontakt zwischen den Figuren, die meiner Meinung nach keinesfalls unrealistisch dargestellt wurden…
Letztlich bot der Roman für mich überraschend gute Unterhaltung, auch wenn er womöglich eher als ein Buch für ein paar Stunden geeignet ist.
Worum es geht?
Eigentlich ist die Geschichte schnell erzählt, es geht um Spielerfrauen, die in der Beziehungskrise stecken und sich auf die eine oder andere Art bei ihren Männern rächen. Soweit erinnert alles tatsächlich an einen locker-leichten Frauenroman. Doch ist dieser Anteil nur ein Teil der Geschichte, denn es geht auch noch um den Alltag dieser Frauen, um ihren Umgang mit den Medien und insgesamt auch umso etwas wie Freundschaft. Da ich euch aber im Rahmen der Blogtour gleich zweimal über das Buch informiert habe, muss ich an dieser Stelle aufpassen, dass ich euch nicht zu viel erzähle.
Hier nun also der Klappentext:
„Mavie und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eine bekanntes Glamour-Girl der Münchner Schickeria, die andere bodenständiges Mädl aus Mönchengladbach. Und doch haben sie eines gemeinsam: Sie sind Spielerfrauen … oder zumindest waren sie das. Denn nun stehen beide vor den Trümmern ihrer Beziehung – ersetzt durch jüngere, schnittigere Modelle. So unerwartet ins Abseits befördert, finden die beiden ungleichen Frauen zusammen und gemeinsam sagen sie Medienzirkus, Machos und Fußballzicken den Kampf an! Denn manchmal kommt das Glück erst in der Nachspielzeit …“
Dieser Klappentext erzählt eigentlich eine ganze Menge über „Nachspielzeit in Sachen Liebe“ und womöglich auch mehr gut wäre. Dennoch verspricht der eigentlich zu wenig, denn dieser Klappentext stellt Buch als ein unverkrampften Frauenroman dar. Mit vergleichsweise wenig Tiefgang.
Der Stil von „Nachspielzeit in Sachen Liebe“
In manchen Bereichen mag das auch stimmen, denn der Stil ist locker und luftig und ja doch feminin. Gleichzeitig ist dieser Roman auch sehr scharfzüngig. Mir persönlich hat der Stil von Meike Werkmeister mit ihrer Spritzigkeit gut gefallen. Es ist vielleicht kein Roman, lange im Gedächtnis bleibt, aber ich denke, das ist es auch nicht, was die Autoren mit dem Roman bezweckt. Sie möchte einfach gut unterhalten. Sie möchte die Leserin in Fußballstimmung versetzen. Dies ist ihr meiner Meinung nach gut gelungen.
Fazit
Ein toller Sommerroman, perfekt und absolut passend zur EM!