…’Leseleidenschaft‘ entwickelt, denn obwohl ich eigentlich nur selten ‚Frauenbelletristik‘ lese, bin ich vom neuen Buch von Lola Jaye sehr angetan. Die englische Autorin mit nigerianischen Wurzeln erzählt in ihrem Buch die Geschichte von Lara Reid, die als kleines Mädchen von ihrer Mutter in Nigeria zur Adoption freigegeben wird. Adoptiert wird sie von Patricia und Barry Reid, die die kleine Omolara über alles lieben.
Nun 27 Jahre nach der Adoption erzählen die drei Protagonistinnen- Lara, Pat und Yomi – ihre Version der Geschichte.
Die Autorin erzeugt somit eine komplette Geschichte, die atmosphärisch dicht und umfassend. Gleichzeitig gelingt es Lola Jaye dem Leser Einblicke in eine Kultur zu vermitteln und ihn neugierig zu machen, in eine fremde Kultur einzutauchen.
Meiner Ansicht nach ist dieses ‚Eintauchen‘ eine stärke der Autorin, die mit viel Herzenswärme eine Geschichte erzählt, die ein wenig an ihre eigene Biografie erinnert. Es gelingt ihr, Emotionen direkt in das Herz des Lesers zu transportieren.
Meiner Meinung nach ist Lola Jaye, die Psychologie studierte, eher eine Autorin, die von Frauen gelesen wird. Dennoch ist dieses Buch, ein Buch, das vielleicht auch den einen oder anderen LESER ansprechen könnte.
Bei mir persönlich hat dieses Buch erreicht, dass ich mich auch mal verstärkt, mit afrikanischen Autoren, ob dort verwurzelt oder wohnhaft beschäftigen möchte.
Danke an Wunderlich für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.
Mit „Was fehlt, bist du“ habe ich eine neue …
28. März 2013
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