… habe ich gerade begonnen. Der Prolog gefällt mir bisher schon mal sehr gut. Er zeigt anschaulich, was passiert ist, ohne sich mit kleinteiligen Details aufzuhalten. Dadurch gewinnt das Buch ziemlich schnell, nach knapp fünf Seiten, an Geschwindigkeit. Die Charaktere zeichnen sich auch schon ab, dennoch möchte ich zu diesem noch nicht so viel sagen, da ich glaube, dass es einen Wandel geben wird.
Gleichzeitig bin ich mir im Moment noch nicht ganz sicher, wie ich das Buch in seiner Idee sehen soll. Natürlich ist es sehr gut ausgestattet, nicht zuletzt durch die Karte auf der ersten Seite. Dennoch habe ich im Moment noch das leise Gefühl, dass sich die Idee des Buches als eine Allerweltidee entpuppen wird. Es geht um Freundschaft, Feindschaft, Liebe und Verrat. Zumindest erweckt das Buch jetzt im Moment den Anschein einer solchen Geschichte. Dennoch würde ich das nicht von vornherein als etwas Negatives erachten, denn aus einer solchen Geschichte kann man ziemlich viele verschiedene Entwicklungen erarbeiten. Bei jedem Buch ist es allerdings so, dass viele spätere Handlungen schon in irgendeiner Art und Weise in das erste Kapitel ich hinein gewählt wurden. Ähnliches würde ich auch hier vermuten.
Das Buch erscheint mir im Moment sehr gut durchdacht, da sich zu Beginn eine starke Veränderung im Leben der Protagonisten ereignet. Sie verlieren ihre Eltern, ihr Elternhaus und nicht zuletzt ihre Identität. Ständig müssen sie befürchten entdeckt zu werden. Dadurch wird der Leser direkt zu Anfang in den Bann der Geschichte gezogen.
Im Moment erscheinen mir ist die Protagonisten in ihrer Hilflosigkeit durchaus sympathisch, ich kann mich gut in sie hineinversetzen und fühle irgendwie mit. Gleichzeitig befürchte ich, dass die Sympathie irgendwann im Verlauf des Buches verloren gehen könnte. Jemand, der ein solches Erlebnis erlebt hat, dem das Leben so übel mitspielt wie diesen beiden Jungen, der muss sich doch im Großen und Ganzen verändern. Ich befürchte, dass dann die Sympathie gegenüber dem jetzigen Stand geringer werden könnte, da ich befürchte, dass es eine nachteilige Veränderung sein könnte.
Bisher kann ich jedoch darauf verweisen, dass ich die Idee der Autorin, auch wenn es im Moment eher ein generelles Konzept ist, sehr passend empfinde. Wenn die Idee gut umgesetzt ist (das kann ich jetzt noch nicht beurteilen), dann könnte es sich hier im Großen und Ganzen um ein gutes Buch handeln.
Ich bin gespannt, wie es sich entwickeln wird und werde euch selbstverständlich darüber auf dem Laufenden halten, wie mir das Buch gefällt.
Mit „Pech und Schwefel“ von Annette Eickert…
1. November 2010
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