Der zweite Tag der Leipziger Buchmesse begann, wie der erste geändert hatte, mit einem Termin über den man sich freuen konnte. Auch wenn mir das zu Beginn keinesfalls bewusst war. Denn von dem Autor, der vorne saß und sich mit der Moderatorin unterhielt habe ich bislang noch kein einziges Buch gelesen und doch kannte ich ihn, vom Hörensagen und von anderen Blogs.
Doch wer saß eigentlich vorne?
Wenn ich Euch nun sage, wer auf der Bühne war, werden die meisten von Euch sicherlich sagen kenne ich aus diesem Grund frage ich nicht: „Kennt ihr Markus Heitz?“ Ich gehe einfach mal davon aus, dass ihr ihn kennt, vermutlich vor allem von Fantasybüchern.
Doch es keinesfalls nur auf dieses Genre spezialisiert, vielmehr ist er ein sehr vielseitiger Schreiber, der sich nicht nur mit der Fähigkeit des Schreibens beschäftigt, sondern auch den Büchermarkt als Ganzen betrachtet. Sich die Bücherbranche in den letzten Jahren gewandelt hat hat auch er erlebt, denn noch vor einigen Jahren war es unmöglich als deutscher Autor Fantasy zu schreiben, dann jedoch gab es einen Umbruch, einen Wandel und es war seine Gelegenheit. Er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und heute ist er Deutschlands wohl bekanntester Fantasy Autor. Sein neuestes Werk „Des Teufels Gebetsbuch“ macht mich durchaus neugierig, denn Markus Heitz hat eine Menge darüber erzählt, wie seine Bücher eigentlich entstehen. Und obwohl ich mich eigentlich gar nicht Fantasy interessiere machen mich die Bücher dieses Autoren irgendwie neugierig.
Ich selbst habe auch eigentlich mit einer Lesung gerechnet, als ich zu dem Gesprächen erschien und mich ins Publikum setzte. Doch aus dem Buch gelesen wurde bei diesem Termin überhaupt nicht, trotzdem erfuhr ich etwas über den Protagonisten und seinen Konflikt, über die grobe Rahmenhandlung. All das fand ich so interessant, dass sich dieses Buch nun eigentlich gerne lesen würde, aber leider muss ich es hinten anstellen, denn nach der Buchmesse sind die Bücherstapel immer besonders groß. Ihr kennt das ja selbst.
Das Gespräch war eigentlich viel zu kurz und ich hätte ihm noch einige Zeit länger zuhören können. Aber bald schon stand der nächste Termin auf dem Plan.
Bloggertreffen der allgemeinen Belletristik vom DTV Verlag auf der Leipziger Buchmesse
Blogger auf der Leipziger Buchmesse...Hier traf in einer gemütlichen Runde auf die beiden Verlagsmitarbeiterinnen und auf einige andere Blogger. Einige von ihnen kannte ich bereits, Heike zum Beispiel oder auch die Mädels von nicht ohne Buch, dann natürlich auch Bianca von mordsbuch. Wir erfuhren mehr darüber, welche Bücher uns demnächst erwarteten. Zwei spannende Thriller, sowie ein Weihnachtsbuch weckten mein Interesse. Außerdem fanden wir heraus, dass einige von uns hin und wieder auch einmal ganz gerne Sachbücher lesen. Dennoch ist jeder Blog für sich genommen speziell, hat eine eigene Zielgruppe und trotz aller gemeinsamer Interessen eine Menge Unterschiede.
Achtnacht von Sebastian Fitzek in der Autorenarena
Im Anschluss daran hatte ich mir eigentlich fest vorgenommen, die Lesung von Ursula Poznanski Elanus zu besuchen. Aber auf der Buchmesse gab es so viele spannende Dinge zu bestaunen, dass wir uns einfach eine Weile haben treiben lassen. Zur Lesung von Elanus wäre ich trotzdem noch pünktlich gewesen, aber leider hatte ich mir die falsche Standnummer aufgeschrieben und erlebte so eine Lesung zu dem neuen Buchprojekt von Santiago mit.
Im Anschluss hieß es dann auf geht’s in Halle fünf, denn Sebastian Fitzek las in der Autorenarena aus Achtnacht. Hier jedoch war es so voll, dass man selbst kaum etwas von der Lesung mitbekam, selbst wenn man fast genau von dem Monitor stand auf dem die Lesung übertragen wurde. Trotzdem kann ich sagen, dass ich mir einen ersten Einblick in das Buch verschaffen konnte und ich mir sicher bin, dass ich es irgendwann einmal lesen möchte, aber jetzt aktuell erst einmal nicht. Möglicherweise lese ich dieses Buch dann im August pünktlich zum 8. August.
Leipziger Buchmesse: Auch Pause muss sein
Nach dieser Lesung machten Mama und ich dann erst einmal eine Pause. Wir tranken einen Kaffee und aßen eine Kleinigkeit. Etwas Essbares hatten wir immer dabei mal Knäckebrot, mal eine Salami. So waren wir weitestgehend unabhängig von den Imbissbuden auf dem Messegelände.
blog’n’talk – ich war dabei
Bücher über Bücher auf der Leipziger Buchmesse und ich mittendrin.Anschließend ging es dann zum Stand von RandomHouse, den auch hier gab es das bereits bekannte Bloggertreffen. Hier lernte ich den mir bis dahin unbekannten Kinder und Jugendbuchautor Boris Koch kennen. Mit ihm unterhielt ich mich über den Aufbau der Welt in seinen Fantasyromanen. Auszüge aus dem Gespräch werde ich Euch in den nächsten Tagen hier präsentieren. So endete mein zweiter Tag auf der Leipziger Buchmesse.