… die man zuvor sicherlich so nicht erwarten konnte. Insgesamt sieht es so aus, dass man nach 600 Seiten Politthriller nur schwer etwas anderes lesen kann.
Heute habe ich es direkt mal ausprobiert und bin ehrlich gesagt nicht weiter als bis auf Seite 37. Bei dem Buch handelt es sich um „Die Musenfalle“ von Nora Miedler. Das Buch erzählt einen Krimi, der in der Theaterszene spielt. Die Hauptfigur ist, wie ich euch schon einmal erzählt habe, Lilly, eine junge Schauspielerin, die die Theaterkommune von Frieda Bernhard im Internet findet. Ein alter Jugendtraum wird wieder erweckt. Gleichzeitig gerät sie ins Visier der Polizei, denn zwei mächtige Männer wurden tot aufgefunden. Lilly entschließt sich spontan zu einer Ermittlung undercover.
Das Buch scheint sicherlich sehr spannend sein, dennoch fühle ich mich in dem Buch noch nicht heimisch. Die Protagonistin erscheint mir immer noch etwas unterkühlt und irgendwie handelt es sich um eine Atmosphäre, die ich bis jetzt noch nicht ganz mitfühlen kann. Im Moment schien ich dieses noch im vergangenen Buch zu. Der Schreibstil von Nora Miedler spielt für mich bei dem Buch eine sehr wichtige Rolle, denn die Autorin ist selbst Theaterschauspielerin, erzählt also aus einer „Szene“, die sie selber sehr gut kennt. Gleichzeitig weiß sie auch über den Aufbau von guten Büchern Bescheid und kennt den dramatischen Aufbau eines Buches.
Die Atmosphäre, die sie aufbaut ist vollkommen andere als bei meinem letzten Buch. Einerseits war dieses erwarten, andererseits jedoch glaube ich, dass sich auch die Atmosphäre des Buches, das ich jetzt lesen werde, gemeint ist hier natürlich „Die Musenfalle“, noch ändern wird.
Bisher wirkt Lilly Sommer für mich ein wenig naiv, ja ein bisschen zu gutgläubig sogar. Gleichzeitig weiß sie um die Härte des Lebens, da sie selbst nicht immer gleich wieder ein Engagement findet. Da konnte der Job für die Werbung gerade gelegen. Wie konnte sie ahnen, dass sie damit erst richtig im Schlamassel sitzt.
Mich erinnert das Buch in gewisser Weise an „Taxi ins Chaos“, da auch dort die Situation zu Anfang sehr alltäglich war bis schließlich Chaos ausbrach. Ein ähnliches Chaos wie dort erwarte ich auch bei diesem Buch.
„Oktoberfest“ ist ein Buch mit Nachwirkungen,…
12. September 2010
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