Heute Abend ist wieder Herzkino im ZDF. Freuen dürfen wir uns auf den Film „Venus im vierten Haus“ mit Walter Sittler und Adele Neuheuser. Somit spielen gleich zwei Schauspieler mit, die mich in anderen Rollen und Filmen schon überzeugen konnten.
Adele Neuhauser ist in ihrer Rolle als wie die auf der Suche nach sich selbst. Sie stellt in einer kleinen Lebenskrise, nachdem sich ihr langjähriger Ehemann von ihr getrennt und eine neue Familie gegründet hat. Das Adelen Neuhauser vor allem als Schauspielerin von Charakterköpfe bekannt ist und auch Walter wird als solcher gilt, lässt das ganze für mich als eine Traumbesetzung durchgehen.
Die Geschichte macht natürlich auch neugierig, denn wann wird schon jemand sein gesamtes Leben über den Haufen und geht auf eine Reise nach sich selbst. Viele Leute werden sich hier sicherlich wieder finden und sich in der einen oder anderen Rolle selbst entdecken können. Doch tatsächlich erscheint dieser Film nicht für jeden gleichermaßen geeignet, denn man sollte schon ein gewisses Interesse mitbringen entweder an der Situation der Figur, die kurz nach der Scheidung auf der Suche nach sich selbst ist, eine Patchworkfamilie besitzt und sich selbst bislang als Karrierefrau erlebt hat.
Nicht die Zielgruppe
Tatsächlich weiß ich, dass ich selbst nicht Teil der Zielgruppe bin, da ich noch ein wenig jünger bin, als jene Zuschauer für die dieser Film gezeigt sind. Die Zielgruppe dürften wohl Frauen sein, die um die vierzig sind und bereits eine Scheidung hinter sich gebracht haben. Womöglich leben auch die Zuschauerinnen mittlerweile in einer Patchwork-Familie. Vielleicht stecken sie auch gerade in einer kleineren Lebenskrise. All das sind nämlich Themen, die in diesem Film thematisiert werden. Darüber hinaus könnte auch ein Interesse an Astrologie von Vorteil sein.
„Venus im vierten Haus“: Worum geht’s?
„Fachbuchlektorin Gitti (Adele Neuhauser) will nichts mehr mit ihrem Ex-Mann Robert (Walter Sittler) zu tun haben. Dass Robert den Verlag leitet, bei dem sie angestellt ist, kümmert Gitti nicht weiter. Sie spricht nur mit ihm, wenn es sich so gar nicht vermeiden lässt. Auch Gittis Verhältnis zum gemeinsamen Sohn Jonas (Johannes Zirner) leidet, weil sie sich strikt weigert, zu der von Vater und Sohn geplanten Doppelhochzeit zu kommen. In ihrer Ratlosigkeit engagieren Robert und Jonas den Mediator Dr. Bechtelle (Jean-Yves Berteloot). Doch auch er kann nicht verhindern, dass die Familiensituation eskaliert.
Dann verabschieden sich auch noch ihre beste Freundinnen Pia (Karin Thaler) und Ulrike (Johanna Bittenbinder), mit denen Gitti die vergangenen Jahre in einer verschworenen Single-Gemeinschaft verbracht hat, aus ihrem Leben. Und das ausgerechnet, weil sie sich bis über beide Ohren verliebt haben. Nun ist Gitti gezwungen, einen ehrlichen Blick auf ihr Dasein in der Komfortzone der Ängstlichen zu werfen: Keine Risiken. Keine Gefühle. Keine Familie. Dafür aber Asthma – und das wahrscheinlich psychosomatisch. So kann es nicht weitergehen!
Angefeuert von einer günstigen Sternenkonstellation beschließt die verzweifelte Gitti, an einem „Wildnis-Survival-Extrem-Camp“ teilzunehmen. Damit überrascht sie alle – und am allermeisten sich selbst. Das nicht ungefährliche Abenteuer mit Gregor (Michael Roll), Jochen (Stephan Zinner), Saskia (Michelle Monballijn) und Nick (Felix Hellmann) verändert Gitti und wappnet sie für jenes Survival-Camp, das sich Leben nennt. Vielleicht steht Gittis Venus ja nicht umsonst im vierten Haus …“ (Ankündigung des ZDF)
Wo wurde „Venus im vierten Haus“ gedreht?
Gedreht wurde im Sommer 2017 in der Umgebung von München. Wer aber nun glaubt, dass man viele der Drehorte innerhalb des Films wieder erkennen würde, der könnte ein wenig enttäuscht werden, obwohl die Kulisse wirklich idyllisch ist, könnte „Venus im vierten Haus“ mit Adele Neuhauser, Walter Sittler und vielen weiteren Schauspielern aber tatsächlich überall spielen.
Die Besetzung von „Venus im vierten Haus“
Wie schon gesagt, spielen mit Walter Sittler und Adele Neuhauser gleich zwei Charakterköpfe in „Venus im vierten Haus“ mit. Walter Sittler, der hier Gittis Exmann spielt, kennen wir zum Beispiel aus der Fernsehreihe „Der Kommissar und das Meer“. Man könnte ihn auch noch aus seiner Besetzung bei „Nikola“ an der Seite von Mareile Millowitsch kennen. Darüber hinaus ist er regelmäßig in unterschiedlichen Filmen besetzt und macht dabei häufig einen sehr charismatischen Eindruck.
Die österreichische Schauspielerin Adele Neuhauser, verkörpert die Rolle der Gitti und der Sohn sonst vor allem aus dem „Tatort“als Major Bibi Fellner bekannt, hat aber auch schon in zahlreichen anderen Filmen mitgewirkt. Dabei stand sie unter anderem für die Filmbiografie „Brecht“ vor der Kamera. Wer ein wenig tiefer in ihrer Filmografie stöbert, könnte sie darüber hinaus aus der Verfilmung „Die Wanderhure“ auch aus der Serie „Doktors Diary“ kennen.
Erwartungen an „Venus im vierten Haus“
Da ich selbst den Film bislang nicht kenne, weiß ich nicht, welche Erwartungen an diesen Film gerechtfertigt sind… Dennoch hoffe ich, dass der Film heute Abend viele Zuschauer gut unterhalten wird. Ich hoffe auf guten Humor, eine unterhaltsame Geschichte mit etwas mehr Tiefgang als am Sonntag Abend im ZDF üblich…
Tatsächlich erwarte ich aber auch, dass es humorvoll wird, denn ich glaube, dass sich viele Zuschauerinnen heute Abend im Rahmen der Ausstrahlung mit diesem Film identifizieren können, denn Gitti und ihrer Patchworkfamilie haben ein hohes Identifikationspotenzial, das vielen in einer ähnlichen Situation vermutlich gleich auffallen wird.
Lange habe ich mich gefragt, was „Venus im vierten Haus“ denn nun eigentlich bedeutet. Die Aussage Venus im vierten Haus steht für nichts anderes, als für ein harmonisches Zuhause. Die Venus steht dabei für die Schönheit und den Genuss, das vierte Haus setzt die Familie und die eigenen vier Wände in den Mittelpunkt. Einer Person, die im Zeichen der Venus im vierten Haus geboren wurde, sagt man nach, ein harmonisches Familienleben anzustreben, der nichts wichtiger ist, als die eigene Familie.
Gitti selbst erscheint aber nicht unbedingt als Familienmensch, vielmehr verbindet sie die Kombination aus Karrierefrau und Familienmensch. Die Patchworkfamilie stellt sie dann natürlich wieder einmal vor eine große Herausforderung. Ich bin mir allerdings sicher, dass sie diese auf eine ungewöhnliche Art und Weise meistern wird, sodass sie unter Zuschauer gut unterhalten fühlen werden.
Alles in allem kann ich also sagen, dass ich mich heute Abend auf einen unterhaltsamen Film freue, der hoffentlich nicht zu astrologisch ist. Der Film ist nach der Ausstrahlung auch in der Mediathek zu finden.Dort finden sich außerdem viele weitere Filme, die im Rahmen des Herzkino schon gezeigt wurden.
Alles in allem kann ich Euch heute Abend also nur empfehlen, Euch „Venus im vierten Haus“ anzusehen, denn ich glaube, dass dieser Film deutlich von allem abweicht, was bislang im Rahmen des Herzkinos gezeigt wurde. Trotzdem oder gerade deshalb erwarte ich aber, dass er bei allen Abweichungen eine hohe Identifikation und somit gute Unterhaltung bietet. Mit Gitti tauschen, würde ich allerdings trotzdem nicht. Vermutlich geht Euch ähnlich.
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