Obwohl der Leser als Therapeutin zur Sprachlosigkeit verdammt ist, ist er so sehr dicht an der Geschichte dran. Dieses Buch ist frei erfunden und doch auf eine gewisse Art erbarmungslos nahe an der Wirklichkeit. Es geht der Autorin dabei keinesfalls darum, zu schockieren, sondern vielmehr darum zu fesseln.
Dieses Buch fesselt seine Leser in zweierlei Hinsicht. Einerseits ist es superspannend, andererseits entwickelt es sich weiter. In diesem Buch gibt es keinen Stillstand, keine Pause, keine Abschwächung oder so etwas wie mildernde Umstände. Es ist ernüchternd und konkret. Jemand, der schwache Nerven hat oder einem Psychothriller nicht gewachsen ist, sollte besser die Finger davon lassen. Das passt auf dieses Buch mehr zu als bei allen anderen vor. Allen anderen möchte ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen.
Ein Schmetterling, dem ein Flügel gestutzt wird, ziert …
10. März 2011
Keine Kommentare
… das Cover des Buches „Still Missing – Kein Entkommen“ von Chevy Stevens und rückt gleichzeitig ein paar Inhalte des Buches in den Mittelpunkt. Denn auch Annie O’Sullivan werden in gewisser Weise ihre Flügel gestutzt. Die junge Maklerin wird entführt. Auf offener Straße und völlig ungesehen verschleppt sie ein Fremder und bringt sie auf einen Berg. Für Annie gibt es kein Entkommen, denn die Hütte ist absolut ausbruchsicher.
Als Annie kurze Zeit später in dieser Hütte zu sich kommt, ist der Entführer sogar so freundlich seinen Namen zu nennen und sich ihr vorzustellen. Er legt sogar seine Beweggründe offen. Für Annie bricht eine Welt zusammen. Der Irre scheint sie zu kennen und plant eine Familie mit ihr. Gleichzeitig erzählt er ihr, er habe sie vor der Welt retten wollen. „Der Psycho“ scheint sie ausgewählt zu haben.
Ein Jahr lang geht Annie durch die Hölle, wird vergewaltigt, gedemütigt und kontrolliert, doch dann entkommt sie ihrem Martyrium und flüchtet. Nach und nach fügt die Polizei ein Mosaikstein an den Nächsten. Dann ergibt sich das ganze Bild einer unvorstellbaren Tragödie und Annie geht abermals durch die Hölle.
Die ganze Zeit über begleitet der Leser die Protagonistin zu ihren Sitzungen bei einer Therapeutin. Dieser erzählt sie ihre Geschichte. In die Rolle der Therapeutin schlüpft allerdings keine weitere Figur, sondern der Leser selbst. So gelingt es, ihm eine aktive Rolle zu geben und ihn so in die Geschichte einzubinden.
Ad Blocker entdeckt
Mein Blog hat einen Ad Blocker entdeckt. Ich würde mich freuen, wenn du diesen deaktivierst, um in den vollen Genuss der Website zu gelangen.