Heute Abend um 20.15 Uhr gibt es im Ersten wieder einen Donnerstagskrimi aus der Reihe „Wolfsland“, konkret: „Der steinerne Gast“. Aus dieser Reihe habe ich selbst schon einige gesehen. Yvonne Catterfeld spielt darin wieder die Kommissarin Viola Delbrück.
Worum geht’s?
„Die Entdeckung einer Leiche im Fundament eines Görlitzer Altstadt-Hauses bringt die beiden Kommissare Burkhard „Butsch“ Schulz (Götz Schubert) und Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) auf die Spur eines flüchtigen Verbrecher-Trios und hinein in eine Geschichte alter Schuld und schmerzhafter Erkenntnisse.
Gemeinsam haben drei Männer vor mehreren Jahren einen Juwelier überfallen und getötet. Die nun gefundene Leiche ist einer der Täter; einen zweiten spüren die Kommissare schnell auf. Als sie diesen
wenig später erstochen finden, ist für sie klar: Sie haben offenbar auch den dritten Flüchtigen aus seinem Versteck gelockt. Die Familie des Juweliers ist aufgeschreckt und irritiert, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen werden.
Seit dem dramatischen Ereignis sitzt die Frau des Juweliers (Renate Krößner) im Rollstuhl. Butsch, der damals für die Aufklärung zuständig war, fühlt sich schuldig und will seinen Fehler wiedergutmachen. Doch wer ist der dritte Mann, der versucht, seine Spuren zu verwischen und dafür über Leichen geht? Während der Ermittlungen kommt Viola Delbrück auch privat nicht zur Ruhe.
Immer mehr verdichten sich die Hinweise, dass sich ihr psychotischer Ex-Mann Björn Delbrück (Johannes Zirner) wieder in Görlitz aufhält. Obwohl sie sich verfolgt fühlt, lehnt Viola Butschs Hilfe rigoros ab. Plötzlich ist Viola spurlos verschwunden und Butsch gerät in Panik …“ (Das Erste)
Erwartungen an die Handlung
Ein spannender Krimi mit viel Ermittlung und Lokalkolorit, das verspricht ein spannender Abend zu werden und das, wo ich aktuell viele gute Bücher bereit liegen habe. Welche ich mir für dieses Wochenende vornehme, erfahrt ihr morgen in einem neuen Leseplan zum Wochenende.
Weil ich „Die Fäden des Glücks“ von Julia Fischer nun beendet habe, werde ich heute Abend einmal in den DonnerstagKrimi hineinschauen. Ich freue mich auf gute Unterhaltung mit viel Spannung.
Vielleicht macht euch der Trailer zum Film ebenso neugierig wie mich. Schaut mal rein!
Über Burkhard „Butsch“ Schulz
„Anfangs hatte sich Burkhard „Butsch“ Schulz, Hauptkommissar bei der Kripo Görlitz, massiv dagegen gewehrt, eine gleichwertige Partnerin an seiner Seite zu akzeptieren – noch dazu eine Hamburgerin. Der gebürtige Lausitzer und Einzelgänger war es gewohnt, allein in seinem Revier zu ermitteln. Mit Methoden, die er für richtig hält. In Görlitz kennt Butsch jeden und jeder kennt Butsch. Nicht alle kommen mit seiner schroffen Art zurecht.
Inzwischen akzeptiert er Viola Delbrück, was ihn allerdings nicht davon abhält, ab und an wieder Alleingänge zu unternehmen. Dass sie ihm Contra gibt und ihm, in ihrer Art zu leben und auch in ihrer
Wortkargheit, eigentlich gar nicht so unähnlich ist, imponiert ihm irgendwie. Seit er sie im Kampf mit ihrem Mann gesehen hat, ein Messer in der Hand, ertappt sich Butsch sogar dabei, sich für sie verantwortlich zu fühlen und sie beschützen zu wollen.“ (Das Erste)
Figuren wie Butsch
Butsch ist der typische Einzelgänger und somit ein scheinbar typischer Ermittler im Krimi. Woran das nun liegen könnte, mag ich mir nicht vorstellen, vermute allerdings, dass diese Art von Ermittler beim Publikum gut ankommt.
Über Viola Delbrück
„Viola Delbrück, gebürtige Hamburgerin, hat sich inzwischen in Görlitz eingelebt. Auch auf ihren Partner Butsch hat sich die spröde Hauptkommissarin eingestellt: Von dem Haudegen lässt sie sich nicht mehr herumkommandieren, so als sei sie seine Assistentin – sie tritt souveräner und selbstbewusster auf. Und nach wie vor besteht sie darauf, ihn zu siezen. Viola Delbrück liebt ihre Arbeit, sie kniet sich gern mit Leidenschaft hinein und versteht sie als Teamleistung – ein Wort, das Butsch eher fremd ist.
Trotzdem mag Viola Delbrück ihren Partner irgendwie, auch wenn es ihr nicht immer gefällt, mit welchen Methoden er ermittelt. Und noch etwas mag sie nicht: dass er sie vor ihrem Ex-Mann Björn beschützen möchte. Dieses Problem, ist sie überzeugt, bekommt sie allein in den Griff. Dabei unterschätzt Viola Delbrück, dass auch eine toughe Frau wie sie manchmal Hilfe braucht.“ (DasErste)
Butschs Gegenspielerin
Viola ist so etwas wie Butschs Gegensatz. Ebenso wie Butsch ist sie auch eine sehr eigenständige Person, dennoch stellt sie hier das Gegenteil von Butsch dar. Sie ist das Ebenbild einer starken wie gleichermaßen modernen Frau und somit ebenso beliebt wie die Rolle des einsamen Wolfs.
Mir persönlich gefällt diese Gegensätzlichkeit, auch wenn sie in ihrer Erscheinung schon fast wieder vorhersehbar wirkt. Aus dem Grund nicht gespannt, wie der Film heute Abend mit dieser ideal typischen Rollenverteilung innerhalb eines Krimis umgeht.
In der nächsten Woche geht’s weiter
Auch in der nächsten Woche wird ein Krimi der „Wolfsland“-.Reihe gezeigt.In diesem Teil, mit dem Untertitel „Irrlichter“ geht es laut das erste um folgendes:
„Als an einem Teich im Wald am Hochstein die Leiche des 67-jährigen Gasthof-Besitzers Arnold Olmützer (Michael Kind) gefunden wird, ermittelt Butsch (Götz Schubert) zunächst im Alleingang. Er will seine Kollegin Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld), die unter ihrem psychotischen Ex-Mann leidet, schonen. Doch Viola Delbrück lässt sich nicht darauf ein.
Außerdem wird sie ständig durch Fragen des neuen Abteilungsleiters der Mordkommission, Dr. Grimm (Stephan Grossmann), mit dem Fall konfrontiert. Arnold Olmützer war bei seinen Gästen sehr beliebt.Der Gasthof, den sein Sohn Clemens (Sergej Moya) gemeinsam mit seiner Frau Katrin (Sarah Bauerett) leitet, ist gut besucht. Die beiden Kommissare ahnen jedoch schnell, dass etwas in dem vermeintlich harmonischen Leben der Familie nicht stimmt.
Über allem schwebt der Tod der Frau des Patriarchen, die unter Epilepsie und Depressionen litt. Der älteste Sohn Bastian (Sascha Göpel) machte seinen Vater dafür verantwortlich und brach mit ihm. Jetzt ist er plötzlich zurück. Hat er den Tod der Mutter rächen wollen? Als die Ermittler herausfinden, dass kurz vor Olmützers Tod dessen Testament geändert wurde, rücken die Brüder in ihr Visier. Viola Delbrück und Butsch dringen immer tiefer in ein großes Familiendrama ein.“ (DasErste.de)
Spannende Unterhaltung am Donnerstagabend
Ihr seht, alleine diese beiden Filme versprechen einen spannenden Donnerstagabend. Ob ich allerdings auch den Film in der nächsten Woche schauen werde, werde ich davon abhängig machen, wie mir der heutige Film gefällt. Auf jeden Fall steht für mich fest, dass ich am Sonntag wohl mal ein „Herzkino“-Pause mache und stattdessen den Münsteraner Tatort schauen werde.