… denn die Fassade der neun Freunde aus „Ende“ von David Monteagudo beginnt zu bröckeln. Erste Stimmungstiefs gibt es bereits bei der Ankunft, denn Ginés ist bereits auf dem Hinweg mit einem Wildschwein kollidiert.
Dass sich das Leben in den vergangenen 25 Jahren verändert hat, wird den Freunden im Gespräch schnell klar. Dass viele von Ihnen Probleme haben, lässt sich bis jetzt nur erahnen. Wenig später fällt der Strom aus. Was sich erst wie ein Spaß darstellt, wird immer mysteriöser.
Nach 104 Seiten habe ich knapp ein Drittel gelesen und quasi eine Art Kennlernphase mit viel Handlung erlebt. Im Großen und Ganzen geht alles recht schnell, da wir die Protagonisten während der Vorbereitung ihres Ausflugs in Aktion erleben.
Wer einen ersten Eindruck von dem Buch bekommen möchte, kann ja mal einen Blick in die Leseprobe werfen. Dieses Buch überrascht mich nicht zuletzt durch die szenenhaft dargestellte Handlung. Der Stil des Buches erinnert mich irgendwie an ein Theaterstück, das ich mir gut auf einer Freilichtbühne vorstellen könnte.
Schon der Ort der Handlung ist alles andere als gewöhnlich. Kurz nachdem ich die erste Szene gelesen hatte, fühlte ich mich an „Saeculum“ erinnert. Dieser überraschende Vergleich lebt immer noch, denn obwohl das eine ein Jugendbuch und das andere eindeutig ein Erwachsenenbuch ist, gibt es viele Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel die Abgeschiedenheit des Ortes oder das Konfliktpotential durch Geheimnisse.
Ich freue mich auf weitere spannende Szenen, die uns auf ebenso unebenen Wegen wie die neun Freunde durch das Abenteuer leiten. Dieses Abenteuer ist anders als ich es zunächst erwartet hätte und besser als ich es erhofft hätte. Dieses Buch regt mich bereits nach 104 Seiten zum Nachdenken an.
Dieses ist nur ein (erster) Eindruck; eine komplette Rezension folgt in wenigen Tagen.